Chassis Setup Hilfe

Rund um das Chassis, egal ob Tony, CRG, Birel, Topkart usw.
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bora33
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Chassis Setup Hilfe

Beitrag von bora33 »

Ich hab ja eingangs bereits gesagt, dass ich es für vermessen halte, hier ein ein paar Sätzen das Thema "Setup" abhandeln zu wollen.

Die Zahl der theoretischen Kombinationen ist gewaltig, die der sinnvollen Kombinationen immer noch hoch. Wenn wir das hier in allen Details diskutieren wollten, würden wir vom Umfang her locker den Google-Bilder-Rätsel-Thread sprengen.

Selbst wenn hier dann alle mit allem theoretischen Wissen ausgestattet wären, ist es immer noch ein weiter Weg, bis man den Erfahrungsschatz zusammen hat, wann welche Einstellung die richtige sein WIRD. Es nutzt ja nichts, wenn man sein Setup so korrigiert, dass das Problem, was man beim Fahren gemerkt hat beseitigt, sondern man muss erahnen, wie sich die Strecke beim nächsten Mal rausgehen entwickelt haben wird und man dann nicht nur ein Problem weniger hat, sondern nach Möglichkeit auch eine Verbesserung erzielen kann!

UND: Ganz wichtiger Faktor, der nicht vergessen werden darf: Fahrstil! Der eine mag´s so, der andere so!

Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen: Bei der RMC in Wittgenborn fuhr ein Teilnehmer mit absolut identischem Chassis wie ich, aber mit komplett anderen Einstellungen - man weiß ja, wo man hinschauen muss.... Ich weiß, dass ich mit dessen Einstellungen mehr als eine Sekunde hätte abgeben müssen, so aber betrug der Unterschied im Finale zwischen uns beiden 45 Tausendstel Sekunden (zu meinen Gunsten :D).

Das ist ein endloses Thema!

Gruß,

Ragnar
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Ich beantworte grundsätzlich keine "privaten" Anfragen via PN zu Setup- und Motor-Tipps, die nicht auch öffentlich im Forum für alle User einsehbar gestellt werden können!
Myself
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Chassis Setup Hilfe

Beitrag von Myself »

@vt400
Die Last kann es sicher tragen, und zur Wirkung, die Hinterachse kann dadurch mehr arbeiten. Wie gesagt probieren geht über studieren. Wenn du dir die Auswirkungen selbst erarbeitest ist das durch nichts zu ersetzen! Viel Erfolg
Zuletzt geändert von Myself am Do 9. Aug 2007, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Riedracer
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Chassis Setup Hilfe

Beitrag von Riedracer »

danke @myself.

also schrauben raus aus dem mitlerem lager (und dafür kabelbinder rein?)
dann sollte mein 'arsch' weicher sein?
meinst du die madenschrauben oder die schrauben von lager an lagerschale?
Zuletzt geändert von Riedracer am Do 9. Aug 2007, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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imperial2002de
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chassis set up

Beitrag von imperial2002de »

hallo alle zusammen.

netter beitrag ..."chassis set-up-hilfe.."

aber für mich ist da schon vorher eine frage offen...???

woher weiss ich denn ob ich zu viel oder zu wenig gripp habe....???
und woher weiss ich denn ob er vorne oder hinten fehlt...bzw. zu viel ist..???

ihr alten hasen wisst und merkt das bestimmt sofort....!!!!
aber ich als neuling...???

als beispiel:

habe das problem, dass bei dem versuch eine kurve schnell zu -fahren....180 grad....mein kart mitte bis ausgangs der kurve anfängt richtiggehend zur seite zu hoppeln.
-habe es mit wenig...0,6...und mit viel 1,2 luftdruck bisher nicht positiv
verändern können.
- auch eine verbreiterung der spur hinten...von 130 ...auf 137cm hat
nichts gebracht.

fahre maxxis hg 3

bahn ist büren.

stabis habe ich nicht verändert.

--- und dann kamen die tips...:

sitz höher,
achse rauf
spur vorne breiter...


da ist man am anfang doch leicht überfordert...aber man will ja trotzdem weiterkommen....

gibts hilfe von euch...??
danke
udo
ex!stenZ
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Beitrag von ex!stenZ »

wenns am springen ist haste zu viel grip ;);)
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LFcom
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Beitrag von LFcom »

Hallo

wenn das Kart hoppelt, dann meistens weil sich das kurveninnere Hinterrad nicht richtig hebt. Darurch, dass es in deiner bestimmten Frequenz abhebt, wieder den Teer berührt, abhebt, Teer berührt,... usw. hoppelt das Kart.

Das kann bei viel und wenig Grip passieren. Du bekommst das weg, wenn du den Nachlauf erhöhst, oder den Sturz weniger negativ, sondern eher auf 0 stellst.

Versuch aber einfach mal mit deinem Oberkörper zu arbeiten,
drück ihn ganz nach außen in die Kurve und leg auch deinen Kopf nach außen, das reicht oft schon.
Liebe Grüße
Dominic Liebl

Hier gibts die Fahbücher "Rennfahrzeugdynamik - Kartsport" und "Rundenzeitoptimierung durch Datentechnik"

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https://www.facebook.com/#!/pages/Kartm ... 0919011002
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imperial2002de
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Beitrag von imperial2002de »

also da mit dem oberkörper werde ich gleich mal probieren,,,,

sturz verstehe ich auch noch....

aber nachlauf... ..wie wird der verändert...und was ist das überhaupt.???

gruss
udo

Original von LFcom
Hallo

wenn das Kart hoppelt, dann meistens weil sich das kurveninnere Hinterrad nicht richtig hebt. Darurch, dass es in deiner bestimmten Frequenz abhebt, wieder den Teer berührt, abhebt, Teer berührt,... usw. hoppelt das Kart.

Das kann bei viel und wenig Grip passieren. Du bekommst das weg, wenn du den Nachlauf erhöhst, oder den Sturz weniger negativ, sondern eher auf 0 stellst.

Versuch aber einfach mal mit deinem Oberkörper zu arbeiten,
drück ihn ganz nach außen in die Kurve und leg auch deinen Kopf nach außen, das reicht oft schon.
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Original von imperial2002de

aber nachlauf... ..wie wird der verändert...und was ist das überhaupt.???
Moin, bitte tipp mal unter Suche "Nachlauf" ein, da findste viele Themen, in denen das behandelt wird. Grundsätzliche Erklärungen zu Nachlauf und vielen anderen grundlegenden Dingen findest Du in den entsprechenden Kartsport-Büchern, die hier im Forum schon des öfteren besprochen wurden. Auch eine "Nachlauf" Suche bei Wikipedia oder Google bringt viele gute Erklärungen.
Gruß
Edgar
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

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littletitus
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Beitrag von littletitus »

bitteschön....

Aufgabe

Der Nachlauf beeinflusst bei mehrspurigen Fahrzeugen zusammen mit der Spreizung die Rückstellkräfte gelenkter Räder und den Sturz bei Kurvenfahrt. Ein geringer Nachlauf macht die Lenkung eher leichtgängig und feinfühlig und das Fahren mit höherer Geschwindigkeit weniger stabil. Ein großer Nachlauf stabilisiert sehr stark, erschwert aber auch das Lenken und bringt geringem Tempo bisweilen sogar Unruhe.

Funktion

Als Nachlauf gilt allgemein der Abstand, mit dem der Reifen seinem Spurpunkt hinterherläuft. Der Spurpunkt ist die Stelle, an der die Schwenkachse des Rades auf die Fahrbahn trifft. Dazu kann die Schwenkachse geneigt werden, was manchmal allein nur als Nachlauf bezeichnet wird. In diesem Fall wird die zweite Möglichkeit, bei der wie beim Einkaufswagen der Radmittelpunkt einen bestimmten Abstand zur Schwenkachse hat, auch Nachlaufversatz genannt. Oft sind beide wirksam (z.B. beim Fahrrad - Bild). Ein Neigungswinkel beeinflusst den Sturz des kurveninneren Rades positiv und den Sturz des kurvenäußeren Rades negativ.
Das Versetzen der Schwenkachse in Fahrtrichtung nach vorne stabilisiert den Geradeauslauf. Hinzu kommt bei nicht angetriebenen Rädern ein leichtes Nachlaufen der Reifenaufstandsfläche. Dies sorgt zusätzlich für die Rückstellung der Lenkung nach Kurvenfahrt.
Um den Nachlauf richtig zu verstehen, sollte man ihn am Zweirad studieren. Hier kommen beide oben beschriebenen Nachlaufarten zusammen. Bei kleinem Lenkwinkel sorgt der Nachlauf durch Versetzen für stabilen Geradeauslauf. Bei größerem Lenkwinkel senkt sich das Vorderteil des Fahrrades. Das Fahren wird instabil. Den gleichen Effekt würde man schon im Geradeauslauf erzielen, wenn die Lenkachse genau auf die Mitte der Reifenaufstandsfläche treffen würde. Es ist fast unmöglich, geradeaus zu fahren. Freihändiges Fahren ginge schon gar nicht. Solche Fahrräder werden von Artisten benutzt.

Bild
Swiss Hutless for life... www.maza-motorsport.de
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Wäre fürs Fahrradfahrer-Forum ganz gut.. Nur fürs Kart fehlt da was. Das Anheben des kurveninneren Hinterrades. Alles schon x-mal beschrieben worden. Das schöne an einem Forum ist nämlich, das man Themen erhalten bleiben und gelesen werden können. Selbstbedienung sozusagen. Muß doch nicht alles dauernd neu diskutiert werden.
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