Einstieg ins Kartfahren

Was sollte ich kaufen, bzw. was benötige ich alles?
Luggi
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Einstieg ins Kartfahren

Beitrag von Luggi »

@ Noci

sorry, aber Deine Aussagen und Ausführungen kann ich in keinster Weise verstehen!

Ein Schalter ist im Unterhalt nicht schlimmer als alles andere was sich auf den Bahnen so tummelt und der Vergaser ist auch keine Hexerei!

Wartungsintervalle von Rotax 50 Std. sind doch ein Märchen... ein Schalter gibt auch Zeichen, wenn er zu mager ist!

Nicht böse sein, aber evtl. bist eben du mit dem Schalter überfordert, aber deshalb kannst Du nicht jedem komplett abraten!
Zuletzt geändert von Luggi am Fr 9. Dez 2016, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Schinni
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Beitrag von Schinni »

Danke Luggi... So sehe ich das auch..
Luggi
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Beitrag von Luggi »

Auf unserer Hausbahn sind überwiegend Schalter unterwegs, (alle Altersgruppen) dazwischen natürlich alle anderen Klassen, war immer alles super.... bis der Bahnbetreiber die Rotax vom Weltfinale verkaufte.

Plötzlich war es vorbei mit der Ruhe auf der Bahn, nur noch etwas ältere Herren mit Rotax und völlig überfordert... Schäden am Anlasser, am Motor, Probleme mit dem Vergaser usw. dass sind unsere Erlebnisse mit Rotax!

Mein Sohn (kein Hobbyfahrer) hatte dann echt keine Lust mehr zu fahren, weil es ihm zu blöd war, um die Rotax herum zu fahren.

Der Rotax muss immer von einem Fachhändler mit Plombe gemacht werden, sonst hast keinen Wiederverkaufswert mehr usw.

Da lobe ich mir doch unsere Schalter, ab und zu mal einen Kolben, ein bischen Öl und WD40... dann läuft es!
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Noci
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Beitrag von Noci »

Dann bin ich wohl mit dem Schalter überfordert :-)
Ich fahre nur kein Schalter mehr ( im Rennbetrieb ) , weil da teilweise Leute herum fahren, die zum einen nicht fahren können und zum anderen einen Scheiss ins Kart Schrauben, das es lebensgefährlich ist.
Wenn dir bei 138 km/h ein kompletter Kupplungskörper entgegen kommt, dann ist das nicht nur scheisse, sondern kann auch das letzte sein, was du siehst.

Zeig mir einen guten Schalter Fahrer, der nicht vorher Getriebelos gefahren ist! Die Betonung liegt auf gut.
Luggi
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Beitrag von Luggi »

... da könnte ich dir jetzt einige nennen, ich denke aber, die wollen ihre Namen hier nicht lesen! :-)

Diese Jungs (dazu zähle ich auch meinen Sohnemann) setzten sich da rein und handeln im Prinzip aus Gefühl und Instinkt, für die ist der Schalthebel kein Feind, sondern der beste Freund!

Da magst du ja recht haben, aber die gleichen Experten findest Du auch bei den getriebelosen Karts, dass wird sich nicht vermeiden lassen!

Das der ein oder andere nicht schrauben kann, würde ich ebenfalls nicht der jeweiligen Kartklasse zuschreiben.

Was hast du eigentlich alles für schlechte Erfahrungen gemacht, das Kartleben hat dir ja echt übel mitgespielt!?

... ach ja, ich hab übrigens auch gleich mit Schalter im zarten Alter von 37 Jahren angefangen... ich lebe noch und 3 Sek fahre ich auch nicht hinterher.
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wilk15
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Beitrag von wilk15 »

Allso das Buget scheint nicht dein Problem zu sein!
Schaltkart macht riesen Spass aber sauber fahren wirst du als Anfännger nicht damit lernen !

Ich denke ein Schalter Chassis und ein KF Motor wären am Anfang nicht schlecht ( Ich weiß jetzt werden die ersten schowieder wegen den Laufzeiten lamentieren)
das sehe ich anders denn du fährst ja keine Rennen oder wenn es unbedingt so schnell wie ein Schalter sein muß einen super X30 mit weichen Reifen geht auch!
Über die laufzeiten der Motoren im Hobby oder Rennbetrieb wirst du hier bestimmt einiges finden.


http://www.wilk-sport.de
Murdock
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Beitrag von Murdock »

Noch mal zur Verdeutlichung, ich muss mich nicht mit anderen messen, aber ich will insgesamt sauber und konstant fahren können. Ist bei Trackdays auch so, sobald man anfängt sich mit anderen zu messen und die Strecke, Abläufe etc. nicht 100% drin hat, beginnt man unsauber zu fahren. Generell bin ich eher der rücksichtsvolle Fahrer.
Gerade am Anfang war ich da sehr auf Rundenzeiten und maximale Verbesserung (der Zeit) bedacht, wodurch man zwar im ersten Schritt schneller wird, aber auch sich Fehler manifestieren. Nach ca. einem Jahr hab ich mal umgedacht und die letzten Trackdays bin ich komplett ohne Zeitnahme gefahren.

Aber zurück zum Thema: Ich tendiere sehr stark zum DD2 muss ich sagen. Ich will mich in erster Linie am Anfang reinsetzen, Spaß haben und generell mal mit dem Kart zurecht kommen. Im Januar fahr ich mal nach Liedolsheim runter bei gutem Wetter und setz mich für 100 Euro mal 20 Minuten in den Koffer. Dann schau ich, ob mir das passt. 2 Gänge hätte ich irgendwie schon gerne, so gefühlsmäßig.
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Noci
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Beitrag von Noci »

Gute Entscheidung!

Wenn man sich deine Herangehensweise ( Trackdays ) ansieht, dann ist das der richtige Weg.
Wie gesagt, Sauberes Rundes Fahren lernst du nicht mit dem Schalter.
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Janik123
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Beitrag von Janik123 »

Die Diskussion hier ist ja mal wieder ein absolutes Aushängeschild wie es nicht gemacht werden sollte... ständig werden Kommentare zitiert die nicht richtig durchgelesen und mit Halbwissen oder ohne ausreichende Begründung beantwortet werden.
Ich will hier jetzt nicht alles gesagte aufgreifen, trotzdem versuche ich noch mal ein paar Fakten der gemachten Aussagen herauszupicken. Es ist sicher cool nen Tag in Lonato zu verbringen, aber das ist nicht notwendig zum Kartfahren und man wird genau so gut Lernen wenn man sich auf Strecken in näherem Umkreis fokussiert. Ebenso geht es hier nicht um "3 Sekunden hinterher fahren" (was schon sehr grausig ist) sondern um Differenzen von <1 Sekunde auf die Spitze. Diese extra Zehntel findet man einfach nur wenn man die Grundlagen ordentlich lernt. Ich kenne niemanden der so spät angefangen hat und wirklich auf hohem Niveau fährt. Vor allem nicht im Schalter. Seltene Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

@Mudroc nun zur eigentlichen Fragestellung:
Wenn du sauber und konstant fahren willst ist es ganz einfach - Je weniger Leistung desto besser. Rundes und sauberes fahren ist hier das A und O um den Schwung mit auf die Gerade mit zu nehmen. Im Schalter fährt man eine Linie die nichts mit rund zu tun hat. Schalter fahren ist anspruchsvoller als die getriebelosen Klassen, was natürlich die Fehlerquote extrem steigert. Somit wird es passieren dass du in jeder Runde in einer anderen Kurve Zeit liegen lässt und die Zeiten am Ende vielleicht konstant sind aber du eben nicht konstant am Maximum bist.
Wenn du das Ganze wirklich nur zum Lernen machst empfehle ich dir wirklich dir den DD2 zu holen (falls getriebelos wirklich nicht in Frage kommt) und dich ebenso mit dem Thema Indoorkart auseinanderzusetzen. Indoorkart ist im Vergleich zum Rennkart ein absoluter Breitensport und bei den Endurance Serien wird auf unbeschreiblich hohem Niveau gefahren, das man mit RMC und Co im Rennkart vergleichen kann. Ich kenne Jungs die auf dem selben Kart in der GTC Max Wissel versägt haben und nicht mal ein eigenes Rennkart besitzen. Anton Hahnenkamm, Manuel Metzger und viele andere sind nie aktiv Rennkart gefahren sondern haben alles im Indoorsport gelernt. Ich weiß dass die meisten hier Indoorkart belächeln deshalb liste ich jetzt einfach kurz die Vorteile gegenüber Rennkart im Hobbybereich (und auch Rennbetrieb in lokalen Serien) auf:

- durch niedrige Startgebühren ein absoluter Breitensport, dadurch allgemein höheres Niveau auch in niedrigen Klassen. Man bekommt sehr schnell und regelmäßig gezeigt wo man mit seinem Können gerade steht
- die Strecken haben meist deutlich mehr Kurven als Outdoorkurse. Wenn man jeden Scheitelpunkt nur um 10cm verpasst verliert man auf eine Runde viel mehr Zeit als draußen deshalb lernt man eine unglaubliche Präzision die man Outdoor durch die breiteren Kurse anfangs eher vernachlässigen würde da man 10cm neben dem Scheitelpunkt für präzise genug hält
- durch die fehlende Leistung wird jeder Quersteher deutlich mehr bestraft als im Rennkart
- jede Strecke ist grundlegend anders und man lernt sich auf unterschiedlichste Begebenheiten einzustellen (im Outdoor gibt es zwar auch Unterschiede, aber definitiv nicht so gravieren wie Indoor)
- jedes Kart lässt sich anders fahren (da manche 200 mal in die Wand gesetzt wurden, andere nur 50 mal), dadurch lernst du auch zu analysieren und ein Geühl dafür zu bekommen wie du das Beste aus jedem Fahrzeug herausholen kannst
- du brauchst absolut keine Sorgen darüber machen mal das Limit zu überschreiten, da du dich aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit kaum schwerer verletzen kannst und dein Kart nicht komplett zerlegst- somit bekommst du schneller ein Gefühl dafür was möglich ist und was nicht
- die Karts haben zwar Streuung bei der Performance, aber trotzdem hast du ausgeglicheneres Material als im Rennkartfahrer im Hobbybereich. Hier weißt du nie ob der Andere grade einfach ein besseres Setup hat oder besser fährt. Im Leihkart sieht man die Tendenzen welches Kart eher schnell und welches langsamer ist und kann sich somit gut vergleichen.

Du hast zwar gesagt du willst dich nicht mit anderen vergleichen, doch genau das ist nötig um besser zu werden. Mit Ausnahme von extrem talentierten Starfahrern, muss sich jeder Tricks und Kniffe von erfahrenen Jungs abschauen. Wenn du nie mit direktem Vergleich fährst brauchst du deutlich deutlich länger um zu merken wo und wie du dich verbessern kannst. Erst wenn du von jemandem im selben Kart über ne halbe Sekunde aufgedrückt bekommst obwohl du gefühlt schon alles richtig machst, wirst du langfristig besser. Ich war auf meiner Heimstrecke immer einer der Schnellsten und habe bei
meinem ersten Indoor Endurance Rennen so einen krassen Dämpfer bekommen
dass ich meinen kompletten Fahrstil überdacht habe und jetzt auf meiner Heimstrecke auf der ich schon hunderte, wenn nicht tausende Runden gefahren war trotzdem noch mal ne knappe Zehntel gefunden habe.

HINWEIS: ich sage hiermit NICHT dass man das alles im professionellen Rennkart Sport nicht ebenso lernen kann. Im Hobbybereich wirst du allerdings immer nur auf dich selbst schauen können und dir eventuell einen Stil angewöhnen der sich für dich zwar super anfühlt, aber im Endeffekt zu langsam ist. Auch wenn ich Indoorfahren (vorrausgesetzt man macht es richtig) für die mit Abstand beste und günstigste Möglichkeit halte sich als Fahrer zu entwickeln, macht es die wenigsten zu einem kompletten Rennfahrer. Zweikampfverhalten wirst du im Indoorkart nicht lernen, da überholen bei den meisten Strecken einfach nicht möglich ist und man den schnelleren meist einfach durchlässt, da das auf die Distanz weniger Zeit kostet als zu fighten. Ebenso wenig entwickelst du dort die Eier auf dem Gas zu bleiben auch wenn du denkst du fliegst ab. Deshalb würde ich dir raten dich nicht auf eine Sache zu konzentrieren sondern die verschiedenen Vorteile von Indoor sowie Outdoor (also Rennkart) so zu nutzen dass du am Ende den größten Lerneffekt hast.
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Janik123
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Beitrag von Janik123 »

[quote='Munez','index.php?page=Thread&postID=294210#post294210']Wieso raten alle zum Rotax?

Was haben denn die Leute vor 1998 gemacht? :huh:

Wenn TaG kauf dir einen X30, dann hast du wenigstens einen Kart Motor.

[/quote]@Munez, tut mir schrecklich Leid, aber das muss ich noch mal mal aufgreifen. Solche Aussagen sind einfach unnötig. Wenn die moderne Technik es hergibt dass man nicht mehr Gefahr laufen muss die Hand in die Kette zu bekommen, kann man das doch auch nutzen. Oder findest du es sinnvoll einem Fahrschüler ein altes Auto hin zu stellen bei dem man noch doppelkuppeln muss? Auch wenn das früher normal war, ist das veraltete Technik auf die man gut und gerne verzichten kann.
Ein Rotax Max ist ebenso ein Kart Motor wie der X30. Beide Motoren haben ihre Vorteile auf unterschiedlichen Ebenen, ein pauschalisieren und sagen "der eine ist kacke" ist absoluter Schwachsinn.
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