Hallo NoseT,
na... dann haben wir uns auch sogar schon gesehen. Du warst das also mit der Achse...
1. Ja, da geht schon bissl was bei Dir. Aber für den Anfang würde Dir ein flotter GX390 auch langen... glaub's mir.
2. Ich dachte Ihr kauft dann beide Karts. So hatte ich das oben gelesen. Wenn Ihr euch die Fahrzeit teilen wollt, dann hat ja jeder gerade mal 1 Stunde. (?) pro Trainingstag. Lohnt sich dann der ganze Aufwand überhaupt. Also da die Bahnen in der Regel ja 8 Stunden geöffnet haben, hälfte der Zeit oftmals Leihkart, teilweise Mittagsruhe, kommt man im Optimalfall auf 4 Stunden theoretische Fahrzeit. Mit unserem GX390 bekommen wir in Liedolsheim auch manchmal 6 Stunden an einem Tag zusammen, da wir bei den Leihkarts meistens mitfahren könne. Das Risiko muss natürlich eingehen können und wollen.
3. Mit dem Geld kommst Du eigentlich hin.
Zum Kartlangstrecken-Cup:
Am Kart lag es nicht. Mein Sohn hat mit dem RK1 von Dir/Euch (?) anschließend den 3. Platz in in den Einzelrennen (3 x 30 min.) gemacht in der offenen Gruppe.
Kann möglich sein, dass ein GX390 (auch offene Gruppe) vielleicht leicht getunt war. Aber ich möchte hier nichts unterstellen und glaube persönlich auch wirklich nicht das es so war. Ich kenne Ralf Wilk, der hat so etwas nämlich gar nicht nötig. In erster Linie war das ein perfekt abgestimmtes Chassis, Top-Reifen und ein herausragender (leichter) Fahrer, der auf seiner Hausstrecke fuhr. Also eher kein Wunder, sondern solide Vorbereitung, viel Fachwissen und fleissig trainiert!
Es gibt ja ausserdem die Möglichkeit in der Gruppe A (einheitliche Reifen, Gewichtsvorgabe, verplombte Motoren) zu fahren. Da sieht es dann schon anders aus. In dieser Gruppe waren dieses mal nur RK1 und B&S World Formula unterwegs. Da war kein GX390 dabei.
Die Einzelrennen (3 x 30 min.) haben alle Teilnehmer als spannend und relativ ausgeglichen empfunden. Klar, jeder Motor hat seine Stärken und Schwächen. Die Performance hängt aber im wesentlichen von deutlich mehr Faktoren ab. Chassis, Übersetzung, die Reifen, der Fahrer, die Strecke etc.
Mir persönlich ist egal, wer da mit welchem Motor unterwegs ist, so lange die Motoren leistungsmässig einigermaßen beieinander liegen. Ist halt ein bisschen wie in der DTM oder Formel 1

Da fahren ja auch nicht alle einen Ferrari oder Mercedes-Motor.
Ich hab schon Fahrer gesehen, die mit einem 13 PS Kart andere mit 20 PS nass gemacht haben. Von daher spielt es für mich beim KLSC eher eine untergeordnete Rolle wer da mit welchem Motor unterwegs ist.
Wenn man jetzt schon im ersten Jahr diverse Klassen für jeden Motor, am besten noch unterteilt in Bambini, Junior, Senior, leichte und schwere Fahrer (und was weiss ich noch alles-...) gemacht hätte, dann wäre in jeder Klasse 1 oder 2 Fahrer gestartet.
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass der KLSC ein wenig anders strukturiert ist im Vergleich zu den klassischen Kart-Wettbewerben. Es ist ein Einsteiger Wettbewerb, um erste Rennerfahrungen zu sammeln. Der Spaß steht im Vordergrund. Ähnlich wie bei der GTC & Friends.
Es ist halt ein Kompromiss. Günstige Rennen mit viel Fahrzeit. Wer alles perfekt "durchgeregelt" haben will muss dann eben einen der zahlreichen etablierten Wettbewerbe nehmen. Aber die sind in der Regel etwas teurer und bieten weniger Gesamtfahrzeit.
So wie es war, gab' es ein schönes "Renn-Feeling". Zumindest war das die Meinung von den meisten Teilnehmern. Im nächsten Jahr gibt es einige Anpassungen. Ich hab' das neue Reglement schon gesehen. Meiner Meinung ist es ziemlich perfekt für diesen Wettbewerb. Wahrscheinlich kommt auch noch ein "Gewichts-Bonus" dazu. Dann fahren Dir die Knirpse auch nicht mehr davon.

Ich denke mal, dass vernünftige Regelungen gefunden wurden um das Feld zusammenzuhalten.
Übrigens... was wiegst Du den? Die meisten von den Zwergen hatten teilweise mit Kart zwischen 130 - 150 KG ! Klar, so ein Fliegengewicht fährt Dir in der offenen Klasse (Gruppe B) dann natürlich mit einem GX390 davon. Wenn er Blei drauf packen muss, um die 175 KG für den GX390 in der Gruppe A zu erreichen sieht die Welt auch wieder etwas anders aus. Beim RK1 sind es in der Gruppe A glaube ich 160 KG. Wenn jetzt ein GX390 mit 175 KG daher kommt ist der Unterschied wirklich nur noch marginal. Das müssten dann schon 2 absolut identische Karts sein, gefahren vom gleichen Fahrer, auf einer Strecke, damit man sagen kann ob da jetzt ein Motor einen Vorteil oder Nachteil hat. Und ein paar Wochen später auf einem kleinen, kurvigen Kurs sieht es dann vielleicht schon wieder komplett anders aus. In Wittgenborn zum Beispiel hatten die B&S World Formula die Nase vorne. Also, wie Du siehst, das relativiert sich alles sehr schnell.
Das erste Jahr im KLSC war für alle Beteiligten ein Lernphase. Sicherlich gibt es das ein oder andere noch zu verbessern. Wäre ja auch irgendwie seltsam wenn auf Anhieb schon alles perfekt wäre, oder?