Wartungsintervall K10 Spezial

Für unsere Schaltermotoren, egal ob 125ccm und mehr.
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Andreas Schroeder
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Beitrag von Andreas Schroeder »

Sry
Das sollte nicht übel aufstoßen, aber für die meisten ist das sehr sehr hoch gegriffen.
Das war quasi von der technischen Seite gesehen absolutes Beamtendeutsch und da darf man sich nicht wundern, wenn etwas Hohn und Spott kommt.
Da sollte man aber bei so einem Wissen drüber stehen und es locker nehmen ;)
Interessant ist das schon, dass Ihr euch damit beschäftigt :thumbup:
Birel RY30-S14, Motor TM KZ10 umgebaut auf 4°Kolben und einem Propotec-Membrankasten , TM R1 Preparato und ein Birel Bambini mit einem Iame Waterswift
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Philifeman
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Beitrag von Philifeman »

Hohn und Spott ??

Wollt ihr nun qualifizierte Antworte, sowie Interessante Aussagen oder nicht??

Ich bin dir sehr dankbar für solche Infos Felix :)
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TONY83
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Beitrag von TONY83 »

Das ist das was ein forum ausmacht. Profis und solche die es sein wollen. Abgesehen davon das hier die Materialien eines Kolbens in ihren legierungsbestantteilen mit evtl wärmeausdehnungskoifizienten vom eigentlichen Thema doch leicht abweichen . Das kapieren hier die wenigsten denk ich . Die hobbyrutscher wie ich wollen einfach leicht verständliche Infos. Nur sollte man die Erfahrung und Arbeit wie von Felix auch respektieren und akzeptieren
same shit different day ...
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Deki#91
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Beitrag von Deki#91 »

@BB-K: Echt ?! Werde ich dann bestellen, aber weisst eh ... bei mir dauert es noch ein paar Tage. Also wenn ich das richtig sehe bist du von einer EN 46000 Legierung ausgegangen und hast dich langsam angetastet was gut funktioniert, echt bewundernswert, Hut ab ! Die Kolben sind gegossen, behandelt und dann zerspant ? Mit TM Geometrie oder hast du hier auch eigene Erfahrungen einfliessen lassen ?
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BB-K
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Beitrag von BB-K »

Betrachtet habe ich allgemein die EN1706. Aber da ist EN46000 ja auch ein Bestandteil :)

Genau, Kolben sind als Rohlinge gegossen, T5 entsteht durch Abkühlung an Luft durch die Zusammensetzung automatisch, für T6 muss geglüht + ausgelagert werden. Beides knappe 10h pro Kolben. Dadurch auch die Mehrkosten. Ich hatte auch schon versucht die T5 fertig zerspanten Kolben zum T6 zu machen, das funktioniert aber nicht. Durch den Abbau der Eigenspannungen kommt er "aus der Form".
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PSE
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Beitrag von PSE »

[quote='BB-K','index.php?page=Thread&postID=290745#post290745']..., die Dauerschwingfestigkeit des Materials reicht ebenfalls nicht für 20h Laufzeit aus. Wenn das bei dem ein oder anderen empirisch ermittelt schon funktioniert hat mag das sein. Wenn nach 12h der Kolben bricht und den Zylinder mit kaputt macht hat man die 80€ aber grandios gespart ;)[/quote][quote='BB-K','index.php?page=Thread&postID=290745#post290745']Ich denke mal die Laufzeiten von tm sind anhand von Dauerfestigkeiten der Grundmaterialien entwickelt und sind als „spätestens nach“ Revisionsintervalle zu verstehen.[/quote]BB-K: Welche Stelle vom Kolben bricht beim Überschreiten der Dauerfestigkeit und warum? Welchen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat Deine Speziallegierung, bzw. um wieviel ist diese Wert geringer als bei einem Standard-TM, bzw Vertex-Kolben?
Wann die Festigkeitsgrenze eines Materiales erreicht ist, kann man weder sehen, noch messen - Fakt ist, dass die Festigkeit eines Kolbenwerkstoffes mit der Temperaturbelastung sinkt, also je heißer, bzw. magerer man das Ding fährt, desto geringer die Lebensdauer im Bereich der Hot-Spots, deshalb auch der Unterschied zwischen Hobby- und "Profi"-Einsatz.

Gruss
PSE
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BB-K
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Beitrag von BB-K »

Klingt stark nach Fangfrage wenn man das von einem Konstrukteur gefragt wird :) Gefährdet sind bei korrekt eingehaltenen Kolbentemperaturen (ich gehe stark davon aus, dass tm weiß, dass die Kolben heiß werden und das die Dauerschwingfestigkeit negativ beeinflusst) der gesamte Bereich über dem Kolbenring, insebesondere aber der Feuersteg. Dort ist die Kerbwirkung durch die eingepresste Verdrehsicherung am größten. Festigkeitskennwerte kann man im Bezug auf Schwingfestigkeit nicht sehen, an anderer Stelle, z.B. eine plastische Verformung schon. Man kann die Schwingfestigkeit aber anhand von Versuchen und Versuchaufbauten ermitteln. Wenn tm sagt, dass es mit deren Standardkolben x Stunden funktioniert, dann kann man damit doch schonmal arbeiten. Dass das die Einhaltung von gewissen Betriebsparametern voraussetzt ist ja logisch :)

Die Wärmeleitfähigkeit ist bis zur ersten Nachkommastelle identisch zum Standard-Vertex Kolben. Ich hab mehr Silicium drin, dafür aber auch mehr Kupfer.
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Paddy
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Beitrag von Paddy »

schließen wir den Kreis zum Ausgangspunkt der Diskussion

Habe ich durch einen besseren Kolben überhaupt einen Vorteil in Sachen Laufzeit? Was bringt es mir, wenn ich jeden Kolben 2 Stunden länger fahren kann und mir am Ende das Pleul um die Ohren fliegt, weil die letzte Revision zu lange her ist
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Andreas Schroeder
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Beitrag von Andreas Schroeder »

[quote='sebo_energie','index.php?page=Thread&postID=290715#post290715']@ Andreas Schroeder
5-6 l / Stunde halte ich für sehr wenig. Beim KZ10B liege ich zwischen 10-12 Litern pro Stunde. Beim Pavesi ist es auch nicht anders zumindest bei denen die in meinem Bekanntenkreis fahren.

Kolbenwechsel bei ca. 60-80 Litern. Pleuellagerwechsel ca. 250-300 Liter, anschließend wird vermessen und ggf. ausgetauscht. Funktioniert problemlos.
Ich gehöre allerdings auch zu den Leuten, die den Treibstoff NICHT auf dem Bock verballern, d.h ich fahre meinen Motor auch auf der Strecke warm.
2 Runden langsames Einfahren reichen bei geschlossenem Rollo um den Motor auf ca. 40 Grad Temperatur zu bekommen, im Sommer zum Teil nur eine Runde.

Der letzte Motorschaden ist 6 Jahre (1500 Liter) her, von daher scheint die Vorgehensweise plausibel zu sein. 15.ooo U/Min sind für einen Kz10B keine Seltenheit.[/quote][quote='sebo_energie','index.php?page=Thread&postID=290715#post290715']Tach ;-)
Ich melde mich dazu jetzt auch nochmal.
Hab mir von BB-Kartsport den überholten KZ10 geholt,somit hab ich jetzt den direkten Vergleich.
Meine Vermutung das der TM deutlich mehr nimmt als mein Pavesi war schon berechtigt.
Ich bin gestern real 38min gefahren (2,5h geschraubt bis endlich alles passte :D
)
Von diesen 38min hab ich den Motor noch 2x8min eingefahren und hatte nachher 5L verbraucht. Also kommt das bei dem TM mit 12L/Stunde hin. Soviel hatte ich beim Pavesi nie verbraucht, liegt aber vielleicht auch daran, dass der TM deutlich drehfreudiger ist, aber auf der Bahn auch "nur" 2-3/10 schneller ist.

Ich werde aber jetzt auch beim TM die 8h klein/16h klein/24h groß einhalten. Zusätzlich schaue ich mir jeweils nach 6h den Kolbenring an und nach 16h wird das Pleuel bewertet und spätestens nach 24h rausgeschmissen.

Edit:
Sry... keine Ahnung wie man das mit dem Zitat ändert[/quote][quote='sebo_energie','index.php?page=Thread&postID=290715#post290715']
[/quote]
Zuletzt geändert von Andreas Schroeder am Mo 8. Jan 2024, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Edit: Keine Ahnung wie man das Zitat ändert
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Sepp
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Beitrag von Sepp »

Pleuel bewerten (im eingebauten Zustand) ist ein interessantes Thema.
Da hätte ich gerne gute Tips.
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
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