das MX 32 müsste so 2006-2007 Baujahr sein. Meines Wissens waren da vorn 2 Stabis drin. Aber 100 Pro weiß ich das nicht mehr; einfach mal bei Solgat anrufen, die wissen das genau und können dir auch sagen, welche da rein müssen.
Zur Bremse: Entweder ist die C Variante drin oder die CX. C hat innenbelüftete Scheiben drin, CX dünne Scheiben, nicht innenbelüftet. Egal, welche du hast, es kann sein, dass noch Luft drin ist, denn einige Blasen verstecken sich gern in den Übergängen, T-Stück und so weiter. Oder die Bremsflüssigkeit, die du verwendet hast, war überlagert (also angebrochenes Gebinde) und hat Wasser gezogen.
Zuerst würde ich versuchen, sie zu entlüften, mit neuer Bremsflüssigkeit. Achtung: keine auf Silikonbasis, also Dot 5; original waren sie mit Dot 4 befüllt. Man kann auch 5.1 verwenden, allerdings mus man bevor sie mit 5.1 befüllt wird Auseinander bauen, reinigen, alle Dichtungen und Kolben des HBZ tauschen, da sonst die Dichtungen und Kolben des HBZ quellen können und somit zum Ausfall des Bremssystems führen könnte. (Ich weiß, eigentlich müsste sich Dot 4 mit 5.1 vertragen. Meiner Erfahrung nach aber leider nicht... )
Zum Entlüften besorg dir eine Spritze in der Apotheke, die die Größe der Entlüftungsbohrung am Bremskolben hat. Nun alle Rändelmuttern zurückschrauben, damit der Kolben im HBZ entlastet ist, und dann die Verschlussschraube am HBZ öffnen und Entlüftungsflasche draufschrauben. Dabei darauf achten, dass der Hahn geschlossen ist. So, nun am Bremszylinder, der am weitesten vom vorderen HBZ entfernt ist, die Entlüftungsschrauben entfernen. Die Spritze mit Bremsflüssigkeit füllen und vorn mit einem Holzstückchen verschließen. Spritze auf den Kopf stellen, Kolben leicht zurückziehen und du siehst, dass die Luftbläschen größer werden und nach oben steigen. Das wiederholen, Holz entfernen und die Luft aus der Spritze drücken (so gewährleistest du, dass keine Luft ins System kommt). Jetzt die Spritze in die Bohrung drücken (da die Spritze vorn konisch zusammen läuft, dichtet sie auch ab) und den Hahn öffnen, den Kolben der Spritze reindrücken , Hahn schließen , die Spritze entfernen, noch einen Tropfen in die Bohrung füllen, so dass die Flüssigkeit beim Einschrauben der Verschlussschraube etwas heraus quillt. Dann die andere Seite, Entlüftungsflasche abschrauben, wieder einen Tropfen drauf, die Verschlussschraube sauber machen, fertig. (Dies kannst du wiederholen, so lange es Spaß macht. Smiley)
So ist das eine saubere Lösung, ohne rumzusauen und Luft ist dann auch keine mehr drin. Wenn das nix nutzt, kann es auch sein, dass Nr. 6 auf der Explosionszeichung verschlissen ist, d.h. die Bohrungen haben sich ausgearbeitet, so dass Spiel im mechanischen System ist und das erstmal nichts passiert, wenn du das Bremspedal betätigst, weil die Bewegung zunächst ins Lehre geht, anstatt sie weiter zu geben. Also, alles auf mechanischen Verschleiß prüfen.
Die originalen Bremsbeläge der C Bremse gibt's leider nicht mehr. Bei Prespo gibt es die schwarzen, sind beim Druckpunkt besser, und die roten, bei Dauerbelastung die Bremsleistung , allerdings der Druckpunkt schlechter. Bei der CX Bremse gibt es zwei Varianten, die auch auf der C verwendet werden können, allerdings nur mit Futterblechen, da sie dünner sind, als die von der C. Zur CX kann ich dir keine Erfahrungen weitergeben, da ich 2 mal die C habe.
Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und schöne Pfingsten!
Wieso keine Bremsflüssigkeit auf Silikonbasis ???
Wenn er das System auseinander baut und alles reinigt mit Bremsenreiniger dürfte es keine Probleme geben
Die Bremsflüssigkeit auf Silikonbasis kannste dann wenn du willst drin laßen ,hat den vorteil,zieht kein Wasser
Ich hab sie schon Jahre auf dem System (Brembo)
Ja, dem Grunde nach sollte das gehen, wenn man alles reinigt und neu macht. Aber es gab die Aussage von Birel (siehe Anhang) "keine Bremsflüssigkeit auf Silikonbasis".
Ich selbst habe nie welches mit Silikon verwendet, könnte mir nur vorstellen, das der Kolben im HBZ, der aus Kunststoff ist, sich mit dem Silikon nicht verträgt und mit der Zeit auseinander bröselt oder Ähnliches.
Zudem ist die Birelbremse keine Brembo, die darüber hinaus innen anders vom Material her aufgebaut sind (HBZ, Kolben aus Metall, wenn ich mich richtig erinnere). Ich denke nur, dass Birel dies nicht ohne Grund empfiehlt. Mir wäre das Risiko zu groß, das die Bremse ausfällt.
Aber warum nicht, wenn's funktioniert... Dann hätte man auch keine hygroskopische Wirkung im Bremssystem, was sicherlich ein Vorteil wäre.
Vielen dank für die schnelle und ausführliche Antwort scheint ein super Forum zu sein
Ich habe die Variante C als Bremse .
Das mit der Silikonbasis haltigen Bremsflüssigkeit war mir auch neu aber genau das hatte ich schon mal das mir der Hauptbremszylinder auf gequellen ist und fest war.
Werde das mit der Spritze mal versuchen auch wen es kompliziert klingt 8|
Zu Pos 6 auf der Zeichnung denk ich mal nicht weil ich direkt auf den bremszylinder geschaut habe der sich anfangs nicht bewegt.
Ich würd die komplett saubermachen, so das ich sicher bin ,das keine
Ausgleichsbohrung zu sitzt und beide hunertpro dicht sind....
Die Bohrung und Kolben glätten ,so das ich schonmal ne Menge Sachen ausschliessen kann.
Verschieden lange Leitungen sind egal...Das muss sich alles gleichmässig bewegen...
Beim Entlüften der vorderen Zangen drauf achten ,das xie Entlüftungsschraube am obersten Punkt ist.....sonst bleibt auch immer Luft...
Das ist bei deiner Bremse original aber gegeben soweit ich weiss.
Ansonsten müsste man die Zangen drehen beim Entlüften...so das die Schraube ganz oben ist.....
Aber wie gesagt....müsste ok ein bei deiner...
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
aus folgenden Gründen können sich die Beläge drehen, wobei der eine vom anderen abhängig ist:
Der große blaue Halter hat rechts und links 2 Bohrungen, die als Führung des Bremsbelaghalters dienen. Schon wenn die Bremse neu ist, hat die Führung Spiel. Muss sie auch, sonst würde sie sich auch verklemmen.
Wenn man auf eine neue C Bremse Beläge montieren würde, die halb abgefahren sind (aber die eine Plane Fläche haben), ohne die Bremse beizustellen, würden die Beläge gerade auf die Scheibe auftreffen und dann leicht eindrehen. So, nun fährst du einige Runden, schaust nach und bemerkst, dass die Beläge schief abgelaufen sind. Das ist auch logisch, denn der Träger muss einen langen Weg zurücklegen, bis der Belag auf die Scheibe auftrifft. Da ist dann aber Spiel in der Führung. Die beiden Faktoren ergeben: Umso länger der Weg, desto größer die Schiefstellung. Nun rotiert die Bremsscheibe noch, was die Beläge mit Halter beim Bremsvorgang nach vorne zieht, bis die Bolzen des Bremsbelaghalters in der Führung anliegen. Folge: schief abgelaufene Beläge, woraus wiederum resultiert, dass der Effekt auch im Stand deutlich auftritt.
Die Lösung ist, die Beläge so einzustellen, dass sie nicht schleifen, aber kurz vor der Scheibe sind; es empfehlen sich ca. 0,5mm zwischen Belag und scheibe . So wird die Schiefstellung minimiert und die Totzone beim Betätigen reduziert.
Mit den Jahren arbeitet sich die Führung auf, was alles verschlimmert, auf die Performance aber keinen Einfluss hat, da die Beläge sich nun im Winkel der Schiefstellung abschleifen und plan auf der Scheibe aufliegen. Wenn es dann irgendwann zu schlimm wird, gibts nur eines: den blauen Halter und die Führungsstifte tauschen oder den blauen Halter aufbohren und sich Führungshülsen anfertigen, einpressen und auf Maß reiben und natürlich Führungsbolzen tauschen.
Ich hoffe, ich konnte es dir ein wenig veranschaulichen.
Das ist ein typisches Birel Problem. Irgendwann sind die Bremsen halt ausgeschlagen.
Abstand so gering wie möglich einstellen, Bohrungen ausbüchsen, oder Bremszangen ersetzen.
Ich habe noch zwei blaue Bremszangen "rumliegen".War genau aus den genannten Gründen Ersatz. Fahre inzwischen die RR und brauche sie nicht mehr.
Wenn Du Interesse haben solltest, dann melde dich per PN ...
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