Oh Peter, jetzt bist du auch noch ein geheimer ? Finde für die äußerung solltest du dich selbst mal zurecht weisen !geht gar nicht, das hier ist ein Forum !
Achtung Ironie lasse ich bewusst weg
Ach weißte, bei der Resonanz hier, lass ichs lieber, wer sich dafür interessiert, weiß wie er mich erreicht. Außerdem fehlt noch der Praxistest.
Vill haue ich es dann ja auch wieder in die Tonne.
Aber dann habe ich es wenigstens mal probiert.
So, jetzt habe ich den Helm ausprobiert. Das Ergebnis vorweg: Im Wesentlichen ungeeignet für Kartfahrer.
Im Einzelnen:
1. Bestellung
Bestellt wird in Deutschland bei einem wirklich freundlichen Service, der aber kein Lager hat. Die Ware kommt aus NL. Auf der deutschen Site hatte ich mir ein spezielles Visier ausgesucht, das auch zunächst bestätigt worden war. Am Tag danach kam aber die Meldung, dass das Visier in NL nicht vorrätig sei; man wartete auf eine Sendung aus GB. Daraufhin wurde der Helm vorab geschickt. Traf nach ca drei Tagen ein.
2. Helm äußerlich
Das Design finde ich ansprechend. Der Helm ist größer als normal und ziemlich schwer - ca 1.500 g. Das rückwärtige Bild fällt unauffällig durch einen verblendeten Helmteil ein und wird offenbar über mehrere interne Spiegel seitenrichtig auf einen kleinen Spiegel innen vor dem Visier geführt. Dieser kleine Spiegel sollte auf Höhe der Augenbrauen mit einem separat zu erwerbenden Einstellwerkzeug ausgerichtet werden und kann vertikal geschwenkt (auch "abgeblendet") werden.
Die Innenpolster sind herausnehmbar, ziemlich dick und halten gut warm....
Der Helm sitzt ungewöhnlich eng; empfehlenswert ist daher, ihn eine Nummer größer zu nehmen.
3. Das Bild
Um das Bild zu sehen, muss man nach oben schielen. Es kommt also darauf an, den Spiegel so einzustellen, dass er einigermaßen knapp über dem Horizont sitzt, andernfalls man nicht nur die Augen verrenken muss, sondern auch Zeit braucht, um das Bild erst einmal zu finden und die Augen zu justieren. Soweit lässt sich der Spiegel allerdings aus der leicht rückwärts geneigten Position im Kart nicht herunter stellen. Das Bild ist durch die Spiegelungen dunkler und in verschiedene Richtungen etwas verzerrt. Ist ein bisschen, als wenn man durch einen bewegten Wassertropfen guckt. Außerdem ist das Bild sehr klein.
4. Kartpraxis
In den ersten Runden bekam ich kaum etwas im Spiegel zu sehen. Man muss den Kopf nämlich in einer ganz bestimmten Stellung (Neigung vor/zurück) halten, um den gewünschten Bildausschnitt zu fokussieren. Natürlich spielt hier auch eine Rolle, wie weit man den Helm "ins Gesicht" zieht. Also angehalten, Position verändert, nächster Versuch., schon besser. Nach einer guten halben Stunde hatte sich ein Automatismus eingestellt - wo Zeit war, folgte der Blick in den Spiegel, ausreichend lang zur groben Orientierung, ob da hinter mir etwas war. Zu mehr allerdings reichte es nicht. Völlig unmöglich, den Hintermann zu "beobachten".
Als größtes Problem erwies sich dann meine Brille. Sie muss ganz hoch sitzen - bis an/in die Augenbrauen, damit man durch das Brillenglas in den Spiegel sehen kann. Rutscht die Brille aus dieser extremen Position etwas herunter, schaut man gegen den Brillenrand. Auch bei einer randlosen Brille ist das nicht besser, da das ohnehin kleine und wackelige leicht verzerrte Bild dann durch den Bruch leidet. Habs dann auch mit einer Halbbrille probiert, so dass ich über die Brille hinweg auf den Spiegel sah. Jetzt war das Bild aufgrund meiner Sehschwäche auch noch undeutlich.
Fazit also: Für Brillenträger gänzlich ungeeignet. Für die meisten anderen wohl auch nicht sinnvoll, weil die Qualität und Größe des Bildes einfach nicht ausreicht. Schade eigentlich, denn die Idee finde ich weiterhin gut.
Und jetzt bin ich sehr gespannt auf Peters Erfahrung mit den Seitenspiegeln.
Hallo Adria....
ich hatte es befürchtet...mit dem Helm. Schade ums Geld.
Meine Materialkosten, 2,80€ plus etwas Acryl(weil es sich besser wieder entfernen läßt) und 2 kleine Stücke Klebemasse (Windschutzscheibe) zum vorläufigen fixieren.
Spiegel am Frontschild nach einigen Versuchen in gezeigter Stellung angeheftet, Sitzprobe, nach gerichtet und dann mit Acryl verklebt.
Hat der Hitze und Vibs gestern getrotzt.
So, das mein Experiment den Praxistest bestanden hat, meines Erachtens mit Bravour, werde ich jetzt auch mal Bilder zeigen von der Montage.
In der Praxis können meine Onbordbilder das nicht so exakt wieder geben.
Weil
a) der Blickwinkel der Gopro ganz anders ist. Zwar Augenhöhe aber rechts weit außerhalb meiner Blickrichtung. Ich hab 2 Augen, Gopro nur 1.Und das war rechts.
b)der extreme Weitwinkel der GP sehr kleine Spiegel darstellt.
c) Beeinträchtigung ist links der Kühler und rechts die Schalthand, ist aber kalkulierbar, wäre auch änderbar durch andere Position.
Nun zu dem was Frank(schröder) und Renzo(mach1) meinten, das man das Geschehen nicht im Spiegel verfolgen kann.
Das bestätige ich zu 200%.
Man sollte es nicht mal versuchen, die Zeit und die Sicht ist nicht gegeben.
Es war ja auch nicht für Racer gedacht.
Rennräder haben auch kein Schutzblech, kein Licht, keine Klingel usw.
Aber man könnte, ebenso ein Spiegelchen.
ICH bin kein Rennfahrer sondern ein Hobbyfahrer der auf Grund bestimmter Umstände öfter mal im Weg steht.
In Kerpen gestern, als ich aus der Trips raus beschleunige sehe ich im linken Spiegel jemand in die Kurve fahren, vor der Schumi-Schikane sehe ich, noch weit genug weg. Zielgerade runter im Knick ein Kontrollblick, er ist näher. Ich lasse Tür weit offen und er zieht innen gefahrlos durch. Einen andere Fahrer den ich in der Kehre passiere she ich danach noch kurz links in Spiegel danach alles frei. Das ist die Bilderstrecke.
kann all das was Du geschrieben hast bestätigen. Hast immer schön Platz gemacht.......grins.....
Also diese kleinen Spiegel haben was, werde ich mir auch besorgen.
Bin auf das Video gespannt.
ich habe das Thema jetzt einige Tage verfolgt... ich kann einfach nicht mehr widerstehen... ich muss einfach mal schreiben, obwohl ichs erst skeptisch gesehen habe, dass ich das mit den kleinen Spiegeln echt irgendwie super finde... is bestimmt ne kleine Erleichterung, manchmal übersieht und überhört man doch das eine oder andere Kart...
hab das Spiegel-Thema weiter verfolgt und jetzt eine für mich gut funktionierende Lösung gefunden. Sicht ist ausreichend, bloss Karts direkt hinter einem sind im toten Winkel. Aber die kommen ja auch nicht von ungefähr dahin, also weiss man rechtzeitig Bescheid. Vibrationen sind überhaupt kein Thema, nicht mehr als bei einer Kamera. Die Spiegel lassen sich nach vorne hin anklappen. I.Ü. s. Fotos
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