Mega Kart
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Mega Kart
Beim Rennen am 16.9. in Urloffen waren sie schneller (zumindest die Rundenzeit).
Was mich erstaunt hat, wie die auf ner kurzen "langsamen" Bahn gehn 8o
Das so ein Teil auf der schnellen Bahn geht ist klar 8)
Was mich erstaunt hat, wie die auf ner kurzen "langsamen" Bahn gehn 8o
Das so ein Teil auf der schnellen Bahn geht ist klar 8)
Das Leben ist wie ein Rennkart....manchmal läufts, manchmal nicht ... 8|
Mega Kart
Ein absoluter Rundenrekord wurde glaube ich Anfang des Jahres auf dem Harzring mit einem Mega Kart aufgestellt.
Erstes Rennen NKC, 47,707", schnellster Schalter fuhr an dem Tag eine 49.845".
Erstes Rennen NKC, 47,707", schnellster Schalter fuhr an dem Tag eine 49.845".
The Four Stroke Sound - The Four Stroke Power
GM
GM
Standfestigkeit und andere Eigenschaften
Hallo,
die eigentliche ‚Leistung‘ in dieser Motorentwicklung ist sicherlich nicht die PS-Zahl, auch wenn diese sehr beeindruckend und damit auch der Aufhänger ist. Dass PS einfach aus Hubraum zu generieren sind, ist ein alter Hut. Der eigentliche Punkt ist, trotz des großen Hubraums das Gewicht so weit unten zu halten, dass weder Kartfeeling noch Haltbarkeit verloren gehen.
Somit man hier trotz der eher bescheidenen Literleistung von 100 PS (vgl. 250 PS bei Rotax Max oder 350 PS bei Schaltermotoren) einen Rennmotor, der gleichzeitig eine relativ hohe Standfestigkeit aufweist.
Die Gewichtsreduktion fordert natürlich ihren Tribut. Das führt dazu, dass man gewisse Dinge beachten muss, sonst gehen Teile kaputt. Die Praxis hat zwei hauptsächlich betroffene Kaputtgehteile gezeigt. ‚Schuld‘ daran sind aber eher Bedienungsfehler.
Zum einen ist es die Kupplung. Diese muss einerseits ein enormes Drehmoment übertragen können, andererseits ist hier jedes Gramm zuviel schnell zu spüren. Typische No-Gos sind längeres Stehenbleiben (die Kupplung öffnet bei Leerlaufdrehzahl nicht vollständig damit sie möglichst früh voll greift), zu lange Übersetzungen (manche Hobbyfahrer wollen auf allen Bahnen mit der Standardübersetzung 14/45 fahren) und Kettenspray in der Kupplung.
Zum anderen ist der Starterkranz knapp dimensioniert. Das Anlassen ist nicht so einfach ‚Touch and go‘ wie bei einem Rotax. Macht man da was falsch, hält der Starterkranz nur einige Tage. Wie man es richtig macht steht aber in der Anleitung und so lange man es richtig macht hält der Kranz.
Zur Performance bzw Fahrgefühl:
Das Wort, das es am besten beschreibt ist ‚brutal‘. Ich hatte zuvor ein DD2. Ist das Fahren mit einem DD2 das Führen einer feinen Klinge, dann ist das Fahren mit dem Rübig das Schwingen eines Vorschlaghammers. Ich hatte auch kurz das Vergnügen, mit einem Wankel zu fahren, und auch dieser unterscheidet sich stark vom Rübig, auch wenn das Grundprinzip (hohe Leistung, hauptsächlich durch Drehmoment) das gleiche ist. Die Drehmomentkurve des Rübig ist zwar generell hoch oben, aber dennoch spitz. Somit ist die Leistung am Kurvenausgang nicht allzu groß. Tatsächlich hat man (zumindest habe ich) direkt am Kurvenausgang zu tun, um an einem Rotax Max dranzubleiben. Ist aber auch kein Wunder - in engen Kurven geht die Drehzahl unter 3500 U/min, und dort ist die Leistung nun mal nicht da. Ein Schalter fährt hier in einem der niederen Gänge und hält seinen Motor dadurch auf Leistung, sodass er praktisch nie unter 35 PS abfällt. Beim Rübig ist man am Kurvenausgang in einem ‚Leistungsloch‘, mit dem man eben leben muss. Allerdings darf man hier die Relation nicht außer Acht lassen. Leistungsloch beim Rübig entspricht in Etwa dem ‚normalen‘ Beschleunigen mit einem Rotax Max. So gesehen kann man das auch der Fahrbarkeit förderlich ansehen. Latscht man am Kurvenausgang aufs Gas und hätte sofort die 60+ PS an der Hinterachse gäbe es Pirouetten am laufenden Band und Reifensätze wären schneller durch als gesprochene Sätze beim Rappen.
Das Kart an sich ist nicht allzu sehr, aber doch eindeutig schneller als Schaltkarts. Jedes Mal auf der Bahn (Ampfing, Bruck/Leitha) war ich schneller als alle Nichtrübigfahrer, was sicherlich nicht an meinem Können lag. Das spricht eindeutig für die Performance des Karts.
Körperlich sollte man allerdings gut beisammen sein, die Kräfte sind enorm. Einerseits ist die Längsbeschleunigung krass, andererseits die Kräfte in der Kurve durch das doch vorhandene Mehrgewicht (~ 10 kg) spürbar höher. Weiters gibt es noch einen Punkt, vor Allem im Vergleich zu schwächeren Karts: durch die enorme Leistung und der hohen Geschwindigkeit auf den Geraden fallen die Verschnaufpausen, die man im Zuge einer Runde sonst hat, verdammt kurz aus. Das zehrt zusätzlich an den Kräften. Konnte ich mit dem DD2 ohne Probleme auch 20 Minuten oder mehr am Stück schnell fahren, gehen mit dem Rübig vielleicht 10 oder 12 Minuten am Stück.
Einem ambitionierten Hobbyfahrer kann ich dieses Kart nur empfehlen.
Lg,
Muzmuz
die eigentliche ‚Leistung‘ in dieser Motorentwicklung ist sicherlich nicht die PS-Zahl, auch wenn diese sehr beeindruckend und damit auch der Aufhänger ist. Dass PS einfach aus Hubraum zu generieren sind, ist ein alter Hut. Der eigentliche Punkt ist, trotz des großen Hubraums das Gewicht so weit unten zu halten, dass weder Kartfeeling noch Haltbarkeit verloren gehen.
Somit man hier trotz der eher bescheidenen Literleistung von 100 PS (vgl. 250 PS bei Rotax Max oder 350 PS bei Schaltermotoren) einen Rennmotor, der gleichzeitig eine relativ hohe Standfestigkeit aufweist.
Die Gewichtsreduktion fordert natürlich ihren Tribut. Das führt dazu, dass man gewisse Dinge beachten muss, sonst gehen Teile kaputt. Die Praxis hat zwei hauptsächlich betroffene Kaputtgehteile gezeigt. ‚Schuld‘ daran sind aber eher Bedienungsfehler.
Zum einen ist es die Kupplung. Diese muss einerseits ein enormes Drehmoment übertragen können, andererseits ist hier jedes Gramm zuviel schnell zu spüren. Typische No-Gos sind längeres Stehenbleiben (die Kupplung öffnet bei Leerlaufdrehzahl nicht vollständig damit sie möglichst früh voll greift), zu lange Übersetzungen (manche Hobbyfahrer wollen auf allen Bahnen mit der Standardübersetzung 14/45 fahren) und Kettenspray in der Kupplung.
Zum anderen ist der Starterkranz knapp dimensioniert. Das Anlassen ist nicht so einfach ‚Touch and go‘ wie bei einem Rotax. Macht man da was falsch, hält der Starterkranz nur einige Tage. Wie man es richtig macht steht aber in der Anleitung und so lange man es richtig macht hält der Kranz.
Zur Performance bzw Fahrgefühl:
Das Wort, das es am besten beschreibt ist ‚brutal‘. Ich hatte zuvor ein DD2. Ist das Fahren mit einem DD2 das Führen einer feinen Klinge, dann ist das Fahren mit dem Rübig das Schwingen eines Vorschlaghammers. Ich hatte auch kurz das Vergnügen, mit einem Wankel zu fahren, und auch dieser unterscheidet sich stark vom Rübig, auch wenn das Grundprinzip (hohe Leistung, hauptsächlich durch Drehmoment) das gleiche ist. Die Drehmomentkurve des Rübig ist zwar generell hoch oben, aber dennoch spitz. Somit ist die Leistung am Kurvenausgang nicht allzu groß. Tatsächlich hat man (zumindest habe ich) direkt am Kurvenausgang zu tun, um an einem Rotax Max dranzubleiben. Ist aber auch kein Wunder - in engen Kurven geht die Drehzahl unter 3500 U/min, und dort ist die Leistung nun mal nicht da. Ein Schalter fährt hier in einem der niederen Gänge und hält seinen Motor dadurch auf Leistung, sodass er praktisch nie unter 35 PS abfällt. Beim Rübig ist man am Kurvenausgang in einem ‚Leistungsloch‘, mit dem man eben leben muss. Allerdings darf man hier die Relation nicht außer Acht lassen. Leistungsloch beim Rübig entspricht in Etwa dem ‚normalen‘ Beschleunigen mit einem Rotax Max. So gesehen kann man das auch der Fahrbarkeit förderlich ansehen. Latscht man am Kurvenausgang aufs Gas und hätte sofort die 60+ PS an der Hinterachse gäbe es Pirouetten am laufenden Band und Reifensätze wären schneller durch als gesprochene Sätze beim Rappen.
Das Kart an sich ist nicht allzu sehr, aber doch eindeutig schneller als Schaltkarts. Jedes Mal auf der Bahn (Ampfing, Bruck/Leitha) war ich schneller als alle Nichtrübigfahrer, was sicherlich nicht an meinem Können lag. Das spricht eindeutig für die Performance des Karts.
Körperlich sollte man allerdings gut beisammen sein, die Kräfte sind enorm. Einerseits ist die Längsbeschleunigung krass, andererseits die Kräfte in der Kurve durch das doch vorhandene Mehrgewicht (~ 10 kg) spürbar höher. Weiters gibt es noch einen Punkt, vor Allem im Vergleich zu schwächeren Karts: durch die enorme Leistung und der hohen Geschwindigkeit auf den Geraden fallen die Verschnaufpausen, die man im Zuge einer Runde sonst hat, verdammt kurz aus. Das zehrt zusätzlich an den Kräften. Konnte ich mit dem DD2 ohne Probleme auch 20 Minuten oder mehr am Stück schnell fahren, gehen mit dem Rübig vielleicht 10 oder 12 Minuten am Stück.
Einem ambitionierten Hobbyfahrer kann ich dieses Kart nur empfehlen.
Lg,
Muzmuz
Zuletzt geändert von Muzmuz am Mi 14. Nov 2012, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
RE: Standfestigkeit und andere Eigenschaften
Ich sehe das genau wie du, fahre selber auch ein Rübig. Würde mich freuen wenn wir uns telefonisch in verbindung setzen könnten!!! Bitte telefonnummer per mail senden
Mega Kart
So ein Motor gehört auf die Langbahn und nicht auf die Kartstrecke.
Wird ja auch bei immer mehr Kartstrecken verboten.
Gib den Schalter nur 25 ccm (56 Kolben)mehr also 150 ccm und der Rübig mit 650ccm sieht kein Land mehr.
Wird ja auch bei immer mehr Kartstrecken verboten.
Gib den Schalter nur 25 ccm (56 Kolben)mehr also 150 ccm und der Rübig mit 650ccm sieht kein Land mehr.
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Mega Kart
@--->Toni
Wenn der Hund nicht g......... hätte hätte er einen Hasen gefangen.
Der Schalter 25ccm mehr?.
Gib dem Rübig ein Getriebe und dann sieht keiner mehr Land.
Man kann den Rübig nicht mit nem Schalter vergleichen.Die beiden Konzepte haben miteinander zu tun wie Raucher und Nichtraucher,nämlich nichts.
Der Mega geht übrigens super auf ner Kurzbahn.Diese modernen Leistungsbeschränkungen und hastdunichtgesehen auf den deutschen Kartbahnen sind eh totaler Schwachsinn.
Wir fahren nur noch auf Bahnen ohne großes Regelwerk und derlei Spaßbremsen.Und wenn ich dafür ans Ende der Welt fahren muß.
Wenn der Hund nicht g......... hätte hätte er einen Hasen gefangen.
Der Schalter 25ccm mehr?.
Gib dem Rübig ein Getriebe und dann sieht keiner mehr Land.
Man kann den Rübig nicht mit nem Schalter vergleichen.Die beiden Konzepte haben miteinander zu tun wie Raucher und Nichtraucher,nämlich nichts.
Der Mega geht übrigens super auf ner Kurzbahn.Diese modernen Leistungsbeschränkungen und hastdunichtgesehen auf den deutschen Kartbahnen sind eh totaler Schwachsinn.
Wir fahren nur noch auf Bahnen ohne großes Regelwerk und derlei Spaßbremsen.Und wenn ich dafür ans Ende der Welt fahren muß.
Ich bin..........siehe links