welches Hinterachslager

Alles was mit Technik zu tun hat, aber sonst nirgends reinpasst.
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Kartomatic
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welches Hinterachslager

Beitrag von Kartomatic »

Da mit dem Loch ist schon gut und recht, solange es trocken is, was machst denn wenn es schüttet?? Dann flutet es dir richtig schön das Lager innen, gut, ja, kann man ausblasen mit Pressluft. Aber, .... das ganze Wasser bringst ned raus, und auf der Bahn liegt bekanntlich Dreck (Staub und so) welchen du mit dem Wasser ins Lager bekommst, ist halt auch nicht da gelbe vom Ei!

Wenn es vorgesehen wäre, dieses Lager so sehr nachzuschmieren, wäre da sicher von Werk aus ein Loch, oder???
Am Öl hats nicht gelegen, war ja keins drin !
racestefan

welches Hinterachslager

Beitrag von racestefan »

Hmm die normalen Lager sind aber genauso ein Scheiß im Regen. Sind NICHT abgedichtet, nur Staubschutz aber nicht Wasserdicht, wenn man das Lager in Waschbenzin rein legt wird es genauso geflutet und dann schwimmt des Fett raus. Die Lager im Kartsport sind alle scheiße! Meiner Meinung nach sollten die so wie jedes Lager das im freien verwended wird Kunststoff gekapselt sein, da es dir sonst bei jedem Regen die schmiere rauswäscht und danach läuft es dann trocken = voller scheiß xD naja hätte auch interesse an den SKF Lagern aber meiner Meinung nacht sind sie den hohen Preis von über 200 Euro nicht wert. Wasserdicht sind die glaub ich auch nicht! Ich bin sogar der Meinung das es diese Lager auch im Maschinenbau gibt, da es wohl nicht der einzigste Bereich sein wird, der so eine feststellung auf der Achse benötigt. Ich werde mich auch mal erkundigen was es so auf dem Markt gibt. Grüße Steff
KRV
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Beitrag von KRV »

Lager mit integrierten Dichtungen haben simpel und einfach mehr Reibung, aufgrund des zusätzlichen Kontaktes.
Deswegen nur haben sich Blechdeckel "durchgesetzt".

Einfach mal Lagerkataloge wälzen. Lager sind kein Hexenwerk! Muss man auch nicht studieren um eine solide Vorstelleung zu bekommen. Auch als Ingenieur verlässte man sich hier auf die Erfahrungswerte.

PS: Reibung ist böse, deswegen hat SKF auch Keramikkugeln verwendet.
"Realize that a racecar driver is a human being with finite tolarence to criticism." Jörge Segers

"No living thing but a snail has as good a shoe as a motor car" Maurice Olley, 1961
racestefan

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Beitrag von racestefan »

Hmm ist mir schon klar, blos ich als Hobbyfahrer interessiere mich dafür recht wenig ob ich jetzt 2 oder 3 zehntel Sekunden langsammer bin, dass ist mir da auch ehrlich gesagt sch... egal weil ich ein Lager will das Lange hällt und nicht nach der ersten Regenfahrt im Sack ist! Mir war übrigends schon vorher klar das es mehr Reibung hat!
racestefan

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Beitrag von racestefan »

Wäre z. B. beim Rotax DD2 Kart ne prima Lösung. Alle die gleichen Lager und der Reibungsfaktor wäre erloschen, da dann jeder mit dem selben Problem zu kämpfen hätte. Ist nichts andere wie in der Formel 1 z. B. ab nächsten Jahr mit den Zusatz Flügel verboten. Mir geht es da mehr um die haltbarkeit als um schnellichkeit
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Zash
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Beitrag von Zash »

Genauso isses:

Die im Kart verwendeten Lager sind NIE UND NIMMER dazu gedacht oder geeignet unter solchen Umgebungsbedingungen eingesetzt zu werden!

Wasser dringt recht leicht ein, staubdicht ist es auch nicht wirklich. Der "Blechdeckel" dient nur dazu gröbere Verunreinigungen zu vermeiden. Mehr nicht!

Daher nimm ruhig den Tip eines gestandenen Maschinenbauers an der viele solche Lager in Sondermaschinen aller Art verbaut hat8)

Normalerweise sind soche Lager "Lebensdauergeschmiert". Das heißt dass man sie einfach wegwirft wenn sie irgendwann rauh laufen. Im Maschinenbau halten die aber im Regelfall viele Jahre!

Im Kartsport sind diese Lager - da ja völlig deplaziert - völlig anders zu behandeln --> Man muß sie reinigen!!
Ich lege sie ganz einfach in Mischung, lasse sie darin über Nacht liegen. Dabei läuft der ganze Dreck und leider auch das Lagerfett heraus bzw. wird aufgelöst.
Dann nehme ich sie aus dem Bad, trockne sie mit Druckluft und fette sie mit einem geeigneten Spray durch das 2.5mm Loch schön wieder nach und drehe dabei den Lagerkäfig von Hand.

Danach laufen die Lager wieder wie neu und aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen dass sie dann viele Jahre völlig problemlos halten. Zudem laufen sie superleicht........

Lacht ruhig drüber, schmeißt eure Lager nach 3 Rennen weg. Wie auch immer. MEIN Geld ist es ja nicht .... :tongue:
Zuletzt geändert von Zash am So 9. Nov 2008, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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pehaha
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Beitrag von pehaha »

Das Geld der Lager ist nicht das, was daran nervt, sondern die Arbeit, alleine sich diese Arbeit zu sparen ist schon eine Überlegung wert.

Wer Zeit hat kann viel machen und pflegen, der andere muss öfter mal löhne.

Ob die Lager mit dem Dichtring nach ein paar Stunden immer noch so stramm laufen, bezweifle ich etwas.

Aber die Idee mit dem Loch ist nicht sooo übel , vill findet man ein Gummi/Plastikstöpsel zum verschließen.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
racestefan

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Beitrag von racestefan »

Hmm das ist die andere Frage ob die dann auch laufen. Aber ich denke schon, da dies in dem Lager ja im prinzip funktioniert wie ein Wellendichtring und dieser hällt normal auch ewig. Oder läuft bei euren Motoren schon das Getriebeöl raus? Würde mich schon mal interessieren was es da noch für andere Lösungen gibt. Das mit dem Loch ist nicht schlecht, leider bin ich nur zu faul jedesmal die komplette Achse zamt Lager auszubauen um sie zu reinigen.
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Wenn du faul bist spiel Schach:D . zum neue Lager einbauen muß die Achse auch raus, dauert doch echt nicht lange. Wir sprühen die Lager jeden Tag bei drehender Achse gut mit WD40 ein (auch alle anderen), bei Regen vor und nach jedem Turn. Wo ist da das Problem? zweimal im Jahr komplett reinigen wie von Zash beschrieben dauert 2 Std max. Wenn du weißt, was gute neue Lager kosten kommt da ein sauberer Stundenlohn bei raus, zumal das Achse ein und ausbauen wie gesagt auch bei erneuern anfällt.
Merke: ein Kart will gepflegt werden, damit sind aber nicht die bunten Aufkleber gemeint.

Übrigens ist es bei den staubgeschützten Lager auch besser, wenn das Originalfett raus ist. Bremst nur.
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

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Tom
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Beitrag von Tom »

Habt Ihr auch mal dran gedacht, dass der Ausbau der Lager seine Spuren hinterläßt?
Die Madenschrauben schneiden sich leicht in die Achse ein. Wenn man die Schraube immer an die selbe Stelle setzt, hat man ziemlich schnell ein Loch "gebohrt". Und wenn man die Schraube immer versetzt, dann hat man recht schnell eine "dünne" Achse.

Ich habe da ein schönes Demonstrationsobjekt rumliegen. Da ist mir die Achse im rechten Lager direkt an der Madenschraube durchgebrochen. Dann hat mich das Hinterrad "überholt" und mein Wankel hat ein neues Innenleben bekommen X( ...

Die Idee von Zash ist aber nicht schlecht. Ich würde das Lager aber nicht ausbauen, sondern durch das Loch mit Bremsenreiniger reinigen. Danach mit Motoröl wieder ölen und gut ist. Das Loch kann man auch mit einem "Dupper" Silkon aus dem Baumarkt wieder verschließe oder sonst wie zukleben. Wobei das kleine Löchlein bestimmt nicht elevant ist.

Grüße, Tom
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