Umstieg von 100er auf 620er

Alles was mit Technik zu tun hat, aber sonst nirgends reinpasst.
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Rabbitracer
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Umstieg von 100er auf 620er

Beitrag von Rabbitracer »

interessanter Bericht von T2S. Er hat da schön beschrieben wie mir das oft in Büren geht...

ich mein...ich tret das nicht gerne breit , das mich schon einige 390er an den rand der erschöpfung getrieben haben und ich irgendwann einfach aufgegeben hab.. ?(

Aber so ist es. Büren ist genau so ne Bahn wie er sagt. Einen einzige kurze Gerade , die auch noch nach einem langsamen Eck anfängt. Man kommt ganz schlecht an denen vorbei wenn die so versionen mit 26PS sind. die einfachen haben nix im Arsch. keine Chance ..egal wo...aber die schnellen sind was andres.

Dann bin ich ja beruhigt. Dann bin ich also nicht so langsam sondern sie sind ziemlich schnell und kommen tasächlich schneller aus den Ecken.

dann ist ja gut :tongue:

Ralf
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
Honda620
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Umstieg von 100er auf 620er

Beitrag von Honda620 »

Hallo!

Nun ist es passiert...gestern habe ich die ersten 50 Runden auf dem Templiner Ring gedreht (wer ihn nicht kennt: Ist keine Micky Maus-Bahn, sondern eine schöne langgezogene Rennstrecke, vermutlich eine der schönsten Kartbahnen in Deutschland überhaupt, über 1100 m - http://www.kart-templin.de/de/default.shtml). Temperatur 10 Grad, Sonnenschein und im Gegensatz zu den letzten Wochenenden - die Strecke gehörte mir, keine Sau da. Schön zum Probieren, andererseits natürlich auch keine Vergleichsmöglichkeiten.

Erstmal zum Negativen: Das Be- und Entladen macht bei diesem Kartgewicht überhaupt keinen Spass, zumal wir das Kart diagonal ein- und ausladen mussten, weil die Heckklappe meines VW T5 etwas zu schmal ist. Werde also kleinen Anhänger besorgen müssen, was mir aber auch nicht wirklich etwas bringt, sobald ich mit Wohnwagen anreise...

Das war aber auch das einzige Negative, der Rest hat einfach nur Spass gemacht: Der Motor schiebt mächtig, die Bremsen greifen 1 A und das Chassis (Mach 1) liegt fett (bei dem Gewicht kein Wunder) und verzeiht es gutmütig, wenn man mal über die Corps räubert. Besonders angenehm: Auch noch nach 30 oder 60 Min. Pause springt das Teil ohne Choke beim ersten Funken sofort wieder an. Über die tatsächliche PS-Zahl kann ich nix sagen, da müsste ich vermutlich wirklich irgendwo mal auf eine Rolle (geht das überhaupt auf einer normalen Auto-Rolle???).
Was ich nun sicher sagen kann: Fahrer über 100 kg Körpergewicht sind mit einem großvolumigen und PS-starken Motor (zumindest in Templin) schneller, als mit einem 100er. Derartige Motoren stecken das Gewicht einfach besser weg. Bin gestern schon die gleichen Zeiten gefahren, wie mit meinem 100er, obwohl dieser die optimale Übersetzung hatte und ich mich jahrelang auf diesen eingefahren hatte und der Birel einen verdammt bissigen Parilla-Drehschieber-Motor hatte. Da ich beim Mach1/Honda aber noch derartig viele Sachen verbessern kann, werde ich im Endeffekt wohl deutlich schneller sein:

1) Übersetzung muss ich noch kürzer machen.
2) Gestern habe ich erstmal zum Testen die Reifen "vernichtet", die beim Kauf drauf waren (vorne Conti M, hinten Vega W) und schon recht runter waren. Kommen Bridgestone rauf, das alleine dürfte schon mindestens 1 Sekunde ausmachen.
3) Weiteres Einfahren auf Chassis, Bremsen und Charakteristik eines 4-Takters
4) Optimierung des Bremsverhältnisses vorne/hinten
5) 4-Takter-Linienfindung verbessern (zunächst durch das Beobachten von 4-Takt-Cracks, dann durch Selbstfahren)
6) Wiedererlangen meines "Sommergewichts" (wenigstens 10 kg weniger)
7) Umbau auf Ölkühler bzw. weitere Tuningmassnahmen am Motor könnten natürlich auch geeignete Massnahmen sein...

Erst, wenn ich dieses ganze Programm hinter mir habe und mal bei wärmeren Temperaturen gefahren bin, kann ich letztendlich sagen, wieviel schneller ich bin, als vorher. Unter`m Strich: War ein Mordsgaudi, der Rücken zieht etwas (vom Be-/Entladen) und die Arme schmerzen leicht (wohl mehr vom Fahren). Hatte den Kartsport eigentlich schon an den Nagel gehängt, aber als ich von einem Nachbarn dieses Gerät für 1400,- angeboten bekommen habe, konnte ich einfach nicht nein sagen und das war gut so :D... Werde wohl auch in Zukunft keinen Blumentopf gewinnen, aber vielleicht kann ich wenigstens etwas weiter vorne mitmischen. Das Wichtigste ist für mich erstmal, daß ich überhaupt wieder dabei bin und ich werde alles geben (Gruss an detlev!)...

Gruss Nils
detlev

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Beitrag von detlev »

@Nils
Na ist ja klasse, währe auch gerne gefahren aber muss noch ein paar Kleinigkeiten am Kart machen.
Schön das alles laufen tut, :tongue: freud mich wirklich. :tongue:
In gut 4x Wochen geht es los, wird schon lustig werden. :tongue: :tongue: :tongue:

MFG Detlev
Honda620
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Umstieg von 100er auf 620er

Beitrag von Honda620 »

Ja, Detlev, freu mich auch schon drauf.
Weiß hier irgendjemand im Forum, ob es hier in der Berliner Region einen Leistungsprüfstand für Karts gibt?
Gruss Nils
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Strammermax1981
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Vor Und Nachteile 620er!

Beitrag von Strammermax1981 »

@T2S,
das hast du super beschrieben!

@Honda620,
ja das Gewicht beim ein und ausladen ist echt von nachteil!
und nicht zu vergessen der höhere reifenverschleiß bei schwereren V2 Motoren gegenüber 100er!
ich fahre darum öfters mit harten Maxxis HG1(die halten bei mir ein paar Wochen), man bekommt damit zwar keine Guten Rundenzeiten hin!
Aber Driften macht auch sehr viel spaß!
bekomme aber seid einiger Zeit von einem Porfirennteam mittelweiche Wega's(zum spot preis Satz=25 €), die sind nur angefahren! halten aber nur ein paar Turns dann sind die schon upppee!
Gruß Max
Briggs and Stratton V2 Motoren! Die Kraft der 2 Kerzen!
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Beitrag von Honda620 »

Ja, das Gewicht... habe gerade mit meinem Hängermenschen telefoniert. Werde mir wohl für 600 + MwSt einen neuen Hänger holen, nur mit einer Plattform 2,04x1,43 und Verzurrösen, dann ist das Problem erledigt...
Mit den gebrauchten Reifen von Profis habe ich das bisher auch so gemacht. Zu Rennen will ich aber keine Kompromisse machen, weil gute (neue) Reifen alleine schon mal locker eine halbe bis 1 Sek. pro Runde bringen (wenn ich`s mir zu den entsprechenden Zeitpunkten auch leisten kann... X()
Gruss Nils
Honda620
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Beitrag von Honda620 »

Und, Detlev, biste am nächsten Samstag in Rathenow dabei?
Gruss Nils
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Beitrag von Honda620 »

Gestern war es endlich soweit: Das 1. Rennen der bb-challenge (http://www.bb-challenge.de). 10:37 Uhr erstes freies Fahren. Wunderbar angesprungen, techn. Abnahme und schon konnte es losgehen. 2-3 Runden die neuen Reifen angefahren und nun schau`n, was geht... Ende der 4. Runde: Plötzlicher Leistungsverlust - puff, peng, ENDE!!!

Möchte nun den Motor komplett (einschl. Zündung, Fliehkraftkupplung und Vergaser) checken lassen. Wer ist dafür wirklich kompetent in Deutschland (besser noch Berlin/Brandenburg)? Wer ist gut, vertrauenswürdig und preiswert (damit meine ich nicht billig, sondern seinen PREIS WERT)?

Gruss Nils
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Lennart
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Beitrag von Lennart »

Du solltest das von jemanden machen lassen, der richtig Ahnung davon hat. Vielleicht macht der Schuette das. Zum Schaden kann ich sagen, dass wohl wieder die Nockenwelle durchgebrochen bzw. abgeschert ist. Das kannst du eignetlich auch selbst, aber es ist keine originale, da ist eine gemacht von Schuette drin. Müsste schwarz angepstet sein.
Gruß
Lennart
.....Lennart macht's möglich.

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Ladedruck! :]
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Beitrag von Honda620 »

@lennart: Na hoffen wir mal, daß es nicht so ist. Haben den Motor aber danach noch zum Laufen gebracht, ist bloß immer der Sprit über die Überlaufschläuche rausgeschossen. Haben dann noch etwas an der Lippe für`s Schwimmernadelventil rumgebogen, hat aber auch nichts gebracht... mal schau`n...wahrscheinlich komme ich nicht an Schütte vorbei...aber ist ja auch o.k., wenn`s bezahlbar ist.
Schönen Sonntach noch, Gruss Nils
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