Hinterachslager

Alles was mit Technik zu tun hat, aber sonst nirgends reinpasst.
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Ich seh das schon so, daß sich das Lager in den Schalen bewegen muß. Allein durch die Achsbiegung und die Verwindung des Rahmens ändert sich doch der Winkel, in dem die Flucht der Lagerbohrung zum Lageraufnahme steht. Sonst wäre doch ständig die Achsaufnahme am arbeiten.
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jp-stahl
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Beitrag von jp-stahl »

Ich sehs auch so, dass das Lager fest sein muss.

Wenns locker is kannste nach kürzester Zeit die Lagerschale wegschmeißen, weil sie keine Klemmfunktion mehr hat.


Die Verwindung von der kompletten Einheit (Achse--> Lager--> Lagerschale) übernimmt dann der Rahmen.
Gruß Jan
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Ehemalier
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RE: Hinterachslager

Beitrag von Ehemalier »

Ich hab ja nu nicht die Kart-Allwissenheit gepachtet, aber diese Methode wurde mir von mehreren erfahrenen Kartmenschen so gesagt. Locker hab ich auch nicht gesagt. Ist auch noch keine einzige Lagerschale bei draufgegangen. Aber wie gesagt, ich bestehe nicht auf die 100%ige Richtigkeit. Funktioniert aber, werd trotzdem mal sehen, obs einen Unterschied im Fahrverhalten zu richtig fest gibt.
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bora33
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Beitrag von bora33 »

Das Flexen der Achse muss von der Achse selber kommen. Entweder durch unterschiedliche Härten, oder durch andere versteifende Maßnahmen ( Einspanntiefe und -länge der Radsterne, Orientierung der Lagerinnenringe, Innenlage lose/fest, usw.

Selbstverständlich könnte man die Hinterachslager als Schwenklager sich vorstellen. Aber dann muss ich dafür sorgen, dass das ein reproduzierbarer Prozess wird. Die gängige Kombination einer Leichtmetalllagerschale und einem (aus gehärtetem Stahl bestehenden) Lager ist aber nicht dafür gedacht, die Lagerachse über viele viele Lastwechsel zu verschwenken.

Zumal der Verschleiß dann hier so schnell so hoch wäre, dass ich die Lagerschale sehr schnell aufweiten würde und gar keine saubere Führung mehr auf der HA habe. Ziehe ich aber die Klemmschrauben der Schale an, benötige ich eine hohe Kraft, um das Reibemoment zu überwinden und das Lager bleibe in der veränderten Position zuerst mal wwieder fest.

Entweder immer leicht gleitend, oder gar nicht.
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Axel-K
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Beitrag von Axel-K »

Es handelt sich bei den Hinterachslager um klassische Pendellager.
Die Pendellager können axiale und radiale Kräfte aufnehmen.
Mache ich beim dritten Lager in der Mitte Madenschrauben rein passiert nicht viel.
Außer man glaubt daran und möchte seine Welle zusätzlich verdrücken.
Befestige ich das dritte Lage in der Mitte an der Lagerschale wird die Pendelbewegung reduziert. Die Hinterachse wird steifer. Was am besten für den Fahrer ist muß er selber rausfinden.
Es gibt so viel Möglichkeiten Gripp aufzubauen das sogar die Fachleute unterschiedlichster Meinung sind :]. Da hilft nur testen testen testen....
Bez. der Lagerbeschaffung.
Du musst nicht umbedingt bei SKF Lager nehmen. Es geht auch mit FAG.
Ein guter Fachbetrieb ist Blässinger in Freiburg Tel: 0761 455790
http://www.blaessinger.de
oder Kugellager Schleer in Freiburg. Gib denen deine Kugellagermasse und die suchen für dich das Beste raus. Auf den Kugellager steht in der Regel eine Nummer.
Die kann auch helfen.

viel Glück
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Beitrag von kartdekor.de »

Original von kartdekor.de
---- Das ist NICHT die Spaßecke, auf ernstgemeinte Fragen hätten wir auch gern ernste Antworten----
ist ja auch kein spaß mache das immer so :evil:
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4star
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Beitrag von 4star »

Ich habe heute Nachmittag mal bei der SKF angerufen, wurde dann etliche male weiterverbunden, der Techniker war dann aber leider schon ins Wochenende gegangen..(kommt davon wenn man erst Freitags anruft)...die Frau hat mir aber versprochen das er mich Montags anruft, und mir Bescheid gibt......
"Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren."

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ruppi
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Beitrag von ruppi »

Ich möchte hier nochmal die Befestigung bzw Sicherung der Madenschrauben aufgreifen.
Ich hab mir sagen lassen, daß man sie sowohl gegen`s lösen als auch gegen`s verlieren am besten mit einem handelsüblichen Kabelbinder sicher kann.
Natürlich hab ich das auch so gemacht - spricht da was gegen? Loctide o.ä. würde ich auch eher weniger nehmen denn wenn sie mal rausmüßen und das Zeug ist zu gut oder zuviel ist es wieder ein Problem.
Niveau ist keine Handcreme und bitte die FORUMS-REGELN lesen und beachten. ;)
KRV
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Beitrag von KRV »

Schraubensicherung (blau) macht keinen Stress, aber hochfest sollte man da nicht reinkippen.
Da nicht jeder Mensch mit dem Gefühl gesegnet ist Schrauben passend anzuziehen, schenkte uns man den DREHMOMENTSCHLÜSSEL (ich zähl auch dazu :O ).
Die Lagerschalen verschleißen tatsächlich wenn man sie nicht klemmt, genauso wie man es spürt.
Dann vermutet mir bitte keine mystischen Biegewerte bei ner 50er Achse. Das sind vllt 2mm. Und die Härte hat nichts mit der Biegung zu tun.
Allerdings muss das Lager die Biegung kassieren, dafür bedankt es sich auch(der Winkel ist schon sehr groß maschinenbautechnisch). Außer es sind Pendellager, was sie aber NICHT SIND.
Bitte mal Lagerkataloge durchsehen (die kriegt man nachgeworfen), oder kauft euch nen NiemannWinterHöhn.
Zuletzt geändert von KRV am Sa 8. Mär 2008, 02:40, insgesamt 2-mal geändert.
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"No living thing but a snail has as good a shoe as a motor car" Maurice Olley, 1961
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Daany
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Beitrag von Daany »

Hi,

dieser blässinger ist auch hier in kassel. baue morgen die lager achse usw. aus und fahr mit einem lager mal zu ihm. ma schauen was er sagt.

mfg
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