Dass es dem DMV, besonders dem Kartsport-Sektor, zurzeit in Deutschland nicht allzu
gut geht dürfte spätestens nach dem Niedergang des „DMV Kart Championship“
jedem bekannt sein. Der einst populärste Motorsportclub Deutschlands rangiert
sich durch viele Fehlentscheidungen, die dem Kartsport teilweise mehr geschadet
als genützt haben, selbst an den Rand des Geschehens und über die Jahre
verlassen sogar führende Ausrichter der Bundesserie den Club um eigene Wege zu
gehen.
Blicken wir einige Jahre zurück: Der Gewinn einer der DMV Regionalserien ist, aufgrund
der vielen Starterzahlen, ein echter Erfolg. Prädikate wie der „Goldpokal“
gehören zu den International angesehensten Errungenschaften im Kartsport. Zu
Spitzenzeiten sind mehr als viermal so viele Fahrer in den Regionalserien
unterwegs, als Startplätze beim Jahresendlauf zur Verfügung stehen.
Der geneigte Beobachter stellt fest: Mit jedem Jahr der Austragung verliert das
einstige Prestigerennen an Glanz. Auf Veranstaltungen mit geringeren Teilnehmerzahlen
als vorhandenen Starterplätzen folgen weitere Jahre, in denen die historischen
Rennkarts mit Abstand die teilnehmerstärkste Klasse bilden. In der clubinternen
Zeitschrift wird eine solche Veranstaltung als großer Erfolg gelobt.
Der Volksmund sagt „Hochmut kommt vor dem Fall“, dieses Sprichwort könnte auch für
den DMV zutreffen. Eine Reihe von fatalen Fehlentscheidungen, z.B. die vielfach
kritisierte Reifenpolitik werden mit einer solchen Arroganz auf dem Rücken der
Fahrer ausgetragen, dass wieder die Frage aufkommt, ob der Verein aus den
Fehlern wenige Jahre zuvor überhaupt etwas gelernt hat, als der finanzielle
Ruin kurz bevor stand und nur mit politischem Hintergrund durch einen populären
Rennfahrer abgewendet werden konnte.
Der Vergleich mit Regionalserien wird immerzu gescheut. Der Grund liegt auf der Hand: Mancher
Veranstalter einer Clubsportserie schafft es zweihundert Teilnehmer zu seiner
Veranstaltung zu locken, ohne reihenfüllende, historische, Karts einzuladen.
Selbstverständlich muss auch für diese Klasse ein Rahmen geschaffen werden,
dies in einer Lizenzserie etablieren zu wollen ist mit Sicherheit jedoch nicht
der richtige Weg.
Liegt der Niedergang also an den Mitgliedern des Vereins? Wohl eher nicht. Newton
postulierte bereits vor mehr als dreihundert Jahren in seinem dritten Axiom,
dass auf jede Kraft eine Gegenkraft erfolgt. Dieses einfache Prinzip lässt sich
auf jede gesellschaftliche Handlung übertragen: Eine Entscheidung des Vereins zugunsten
der Mitglieder wird honoriert, gegen Entscheidungen, die die Mehrzahl der
Vereinsteilnehmer über die Maßen strapazieren erfolgt Protest. Solche
Entscheidungen, die wenigen Nutzen aber eine Mehrbelastung für viele bedeuten
werden im Allgemeinen als falsch empfunden und verursachen übermäßigen Unmut,
der über kurz oder lang zu Resignation und einer Kündigung führt.
Scheinbar geht der DMV nun neue Wege um auch gekündigte Mitglieder weiter zur Kasse zu
bitten. So auch im Falle eines langjährigen Mitgliedes: Nach einer
fristgerechten Kündigung im März 2013 traf im Januar 2014 pünktlich die
Beitragsrechnung für das kommende Jahr ein. Eine telefonische Nachfrage ergab,
dass „sicherlich ein Fehler vorliegt und die Rechnung ignoriert werden soll“.
Ende März befindet sich eine Mahnung im Briefkasten, eine an den Verein
geleitete Rückfrage wird ignoriert.
Der wenige Wochen darauf eintreffende Brief eines Inkassounternehmens, begleitet
von einer Erklärung, dass angeblich keine fristgerechte Kündigung eingegangen
ist, setzt dieser Geschichte die Krone auf. Bei der Kündigung wurde die nach §
568 I BGB geregelte schriftliche Form eingehalten, zudem war sie gültig, da sie
postalisch gem. § 130 I 1 BGB in den Machtbereich des Empfängers gelangt ist.
Eine wiederum an mehrere Stellen des Vereins geleitete Frage zum Inkasso-Schreiben wird
von einer Mitarbeiterin ohne jeglichen Informationsgehalt beantwortet, eine weitere
Rückfrage zur Klärung des Sachverhalts wird wiederum ignoriert.
Interessant ist allerdings, dass das beauftrage Inkassounternehmen, dessen Namensgeber
einäugige Gestalten der griechischen Mythologie sind, bei Google bekannt für „Kündigungsbetrug“
ist.
Ist das etwa ein Zufall?!
Edit: Formatfehler
Quo vadis, DMV?
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Leistungsmessung und Abstimmungsarbeiten? PN an mich
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Interessant... Ist die Kündigung per Einschreiben verschickt worden? Ich vermute das dies nicht der Fall ist. Sollte dem so ein fällt die Nummer meiner Ansicht nach unter PP (persönliches Pech).
"I was f*cked many times by the system, i told myself: Today is no way. Today it has to be my way! I don´t care what happens [to Prost], it has to be my way!" - Aryton Senna 1990
"If i find him [Senna] again in the same way, i push him out." - Alain Prost 1991
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Quo vadis, DMV?
Hey Felix; was hast du denn in den Staaten´so alles geraucht?
Mach einen Haken am DMV; jeder Euro, der dahin Überweisen wird, ist eine Flutopferspende. Nur haben wir derzeit kein Hochwasser. Kein Hochwasser= keine Spende.

Mach einen Haken am DMV; jeder Euro, der dahin Überweisen wird, ist eine Flutopferspende. Nur haben wir derzeit kein Hochwasser. Kein Hochwasser= keine Spende.
Quo vadis, DMV?
Selbstverständlich als Einschreiben. Darum ging es aber auch nur begrenzt, ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen wie der Verfall in Geschäften mit geduldeten, dubiosen Inkassofirmen gipfelt...
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