kartfahrer-forum.de

Hallo und guten Abend,

Ist mein erster Beitrag und besteht nur aus Fragen :rolleyes:;)

Ich lese hier seit ca. 1,5 Jahren fleisig mit und habe schon so den einen und andernen hilfreichen Tipp mir erlesen.
Ich hoffe es gibt hier noch so den einen und anderen Spezialisten,
der sich mit älteren Chassis auskennt und nützliches Wissen darüber, nicht als unnötigen Ballast bis zum Scheiden von dieser Welt, mit sich herumschleppen will! :ironie:
Da mein Sohn seit ca. 2 Jahren (er ist 12 Jahre) Kart fährt (X 30 Junior auf CRG Road Rebel) sah ich mich alten Knacker (bin 37) auch genötigt ein Kart zu zulegen. 8o
Habe mir über den Winter ein CRG Epoch Schalter Baujahr geschätz 1996 bis ??? (Ovalrohrrahmen nicht verzogen oder durchgeschliffen) aufgebaut. Alle Lager und Verschleisteile erneuert. Verbaut ist ein TM Cross Motor.
Nun war ich das erste mal auf der Bahn und weis jetzt was Freudenschmerzen sind. ;(
Ich war nach der ersten Fahrt sprachlos sowie fix und fertig, bin aber dann noch 2 Turns a 30 Min gefahren und wollte danach nicht mehr aussteigen!
Ich kam soweit "für meine Begriffe" und fürs erstemal Kartfahren gut zurecht , aber ich wurde von meinen eigenen Fleisch und Blut in Grund und Boden gefahren!!!!!! 8o ;(
Nun gibt es kein Halten mehr und ich will das Feld nicht kampflos verlassen!!!

Nun meine Fragen, gibt es jemanden der sich mit dem Chassis und seinen
Eigenheiten sowie Grundeinstellung zB. Spurbreite vorn und hinten (Verhältnis im Unterschied zu modernen Chassis) auskennt? Was muß man im Gegensatz zu modernen Chassis grundlegend
anders angehen, da ja die Spurbreite vorn mit den originalen Radsternen
wesentlich schmäler einstellbar ist.

Meine jetzige Einstellung :
Hinterachse 40 mm Spurbreite 1380 mm. Spur vorne 1120 mm (geht nicht breiter) Rest - Sturz Nachlauf auf Grundeinstellung (CRG 4-fachexenter oben und unten alles auf null. Kart schiebt stark über die Vorderachse ab Kurvenmitte und Ausgang Untersteuern!!!

Bitte jetzt nicht sagen liegt am fahren das mag schon sein , aber
es muß eine Neutraleinstellung geben, von der aus ich mich dann weiterhangeln kann.

Ich hoffe auf einige aufschlußreiche Tipps.

Grüße
Lars

Hallo,

grundsätzlich:

Alte Chassis brauchen für Grip ein weiches Chassis
(bsp Regen: Alles lösen, hinten schmal, vorne breit, viel Vorspur)

Neue brauchen ein hartes:
(wieder Regen: alles rein was hart macht. Stabbis und co)

Das Epoche war ein Exot, mit dem war, so glaube ich, keiner schnell.
War halt ein Testchassis von CRG.

Deine Einstellung klingt schon mal gut, ist nicht soweit daneben. Wenn du vorne
enger gehst, wird er zickiger, lenkt aber besser ein.

Grüße,
Sven

ciao cubedrums

Toll das du noch ein solches chassy noch besitzt. Sehr speziel und auch leider von der FIK/CIK leider wieder verboten worden zu seiner zeit.

Der Grund war das die Ovalen rohren zukosten Eskalation führen könnten.

Wichtig ist die Sitzposition und die vorder Achse Einstellung in der höhe.

Hast du die Sitz-masse und eventuell noch die Achslasten??


Hier noch einige Bilder für die neue Generationen.

das erste war eines das ich mal bei einem Händler gekauft habe. (silber) Die andere sind die Moderne Interpretation vom der AM und die Kopie der Rohr Führungen des Epoche.

Bye ZCORSE

Ich sage auch vorne enger Spur 0-2mm Rahmenschrauben links neben dem Sitz lose . Grundsätzlich je weicher Je mehr Grip .
Was für Reifen Fährst Du? Damals fuhren wir Dulop R5 damit konnte mann
auch auf 2 Räder fahren.
Auch solltest Du Seitenkästenschrauben und Heckbügel als Fahrwerkskomponenten (lose oder fest)mit einbeziehen.
Gruß Hagen

Hallo,

ich habe das Epoch auch ein Jahr gefahren, allerdings als 100er Lufti mit CRG Motor von 96
Irgendwo in der Garage liegt das Teil sogar noch :rolleyes: in nem recht guten Zustand, der Motor läuft immernoch 8)

Meine Erfahrungen mit dem Chassie:

-Sehr hartes Chassie, das auch im Alter nicht "richtig" weich geworden ist
(ich nehme an das dies durch den Ovalrohrrahmen kommt).
-Sehr kleiner Grenzbereich, gerade auf der Bremse.
-Zwingt zur "sauberen" Linie bzw zum "sauberen" fahren.

Ich habe leider selbst mit allerlei rumprobieren kein richtiges Vertrauen, aufgrund des kleinen Grenzbereichs zu dem Chassie bekommen.
Man muss sehr "sauber" mit dem Chassie fahren, da es kaum Fehler verzeiht.
Bei mir hatte es immer viel zu wenig Grip auf der Hinterachse, gerade auf der Bremse wie gesagt.

Hinten so schmal als möglich soweit ich mich noch erinnern kann, vorne mittlere Stellung.
Höhe Chassie Vorne auf Mitte / Hinten auf hoch.
Ich glaub so wars halbwegs fahrbar.

Kann natürlich sein das durch das höhere Gewicht des Motorradmotors + Wasserkühler etc. das Chassie etwas besser (weicher) geht als mit nem 100er Lufti.

Ich habe auch gelesen das man das innere der beiden Ovalrohre (Bremsenseite nicht Motorseite) durchgesägt, um das Chassie weicher zu machen.
So haben es wohl einige Epoch Besitzer gemacht :O um das Chassie weicher zu bekommen.

@ex250
Das Chassie wurde nur soweit ich weiss nur ein Jahr (95 oder 96) gefahren, ohne großen Erfolg.
War dann auch ein Grund das CRG vom Ovalrohr wieder ab gekommen ist.
Und natürlich die Änderung der Regeln.
FIA befürchtete eine Kostenexplosion und wollten es im vorhinein unterbinden das der nächste Hersteller mit Achtkantrohren o.ä. kommt 8)
Ja das Chassie ist relativ selten, ab und an findet man aber schon mal eins.

MFG Seppel

Der Herr Manetti hat damit '94 bei der FSA WM vom letzten Platz aus gestartet die versammelte Konkurrenz in Grund und Boden gefahren und ist damit Weltmeister geworden (letzte Kurve legendär)...

Zcorse hat das neue AM von 2008/2009 ja schon angesprochen (2009 CIK-FIA Viking Trophy KZ2 gewonnen).

Hm.
Lag ganz bestimmt ausschließlich am Chassis, denn der Fahrer hat ja bekanntlich überhaupt keinen Einfluss.
Geht das jetzt schon wieder los oder was? Das beweist doh einzig und allein, dass das Chassis fahrbar ist.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das war eher ein Wink in die Richtung, dass das Epoch lediglich erfolglos eingesetzt worden war.
Welch größeren Erfolg kann ein Hersteller denn verbuchen wenn nicht den Gewinn des WM-Titels?

Dass das neue AM Chassis besser ist als die anderen "üblichen Verdächtigen" habe ich nie behauptet und stimmt auch nicht. Sportlich erfolgreiche Chassis verkaufen sich aber nunmal ungleich besser

ciao

wie der Kart Seppel schon angesprochen hat ist das schmale band wo sich diese chassy bewegt ist das große Problem.

Am chassy prüfen wie es mit dem Hinter Achse Bohrungsmitte steht sind diese alle gleich hoch& Tief so wie der Abstand links und rechts von eine fixen punkt ???

Hab leider auch schon erlebt das eben nicht der Fall ist , wenn es nicht ist dann

anpassen. Wenn das in Ordnung ist dann die Hinterachse so Tief wie möglich einbauen. Den Sitz 5 mm unter der Rohr kante verbauen.

An der Vorder Achse die Mittel Stellung nehmen und den max Nachlauf einstellen.

Da diese chassy noch keine Radsterne vorne benutzt diese nachrüsten (breiter ) An der Hinter Achse die xxl Radsterne (110mm)

Das Grund Problem ist die grösser des Motors und sein Mittel punkt sowie deinen Sitz mittel punkt (Zentrum Körper der sich im sitz ergibt wenn du im sitzt bist/ Bauchnabel ca)

Die Ovalen Rohe lassen sich längs sehr schlecht durch biegen das ist beim bremsen ein vorteil. Doch beim einlenken sollte das chassy soviel wie möglich eine Torsion ein gehen die Linear ist, dass ist mit diesem chassy nicht möglich somit haben wir das angesprochen schmale band wo das chassy sein bestes gibt.

Bye ZCORSE 8)

Huhu Wissende,

Danke erstmal an alle für die Antworten.

@zcorse und den Rest der Weisen

Ja, da gibts nicht mehr viele Chassis von. Einer auf der Bahn, der sich das schon viele viele Jahre antut hat gesagt, das ist richtig selten und entsprechend "wertvoll". 8o 8) Also nicht vom Geldwert her sondern da es so selten und weitestgehend original ist. Ich weiß,
davon wird das Ding auch nicht besser und mein Filius bleibt warscheinlich trotdem schneller!

Hatte mir schon so mache Einstellungen in etwa so ausgemalt.
Die Hinterachse ist ganz unten, also das Chassis ist hinten hoch.
Vorne sind Radsterne verbaut (die originalen von damals) mit den
3 Unterlegscheibchen, ist ja ein Schalter.
Komme aber gerade so auf max. 1120 mm Breite.
Ich möchte das Gerät mit der ursprünglichen Auslegung zum laufen bekommen, also ist es da ratsam hinten auch wesentlich
schmäler zu gehen? Was für Breiten wurden denn hinten
damals gefahren?

Mit dem schmalen Band kann ich nicht beurteilen, da ich ja noch nie ein
neues oder moderneres Chassis gefahren bin. Also fehlt mir jeglicher Vergleich und Erfahrung zur Einschätzung dahingehend.
Aber was ich sagen kann, es lies sich, trotz das es etwas zickig und nervös war, gut zähmen wenn ich es es übertrieben hatte. :O

Radlastverteilung habe ich noch nicht ermittelt da der Sitz,
vom Vorgänger eingebaut, auch für mich so ideal ist (zuvällig gleiche Größe und Gewicht) und er jahrelang damit gut unterwegs war. Leider kann
ich Ihn nicht mehr erreichen um meinen Wissensdurst zu stillen

Was für heutige Reifen (Typ, Hersteller usw.) würden denn im Vergleich zu früher Eurer Meinung nach am besten zum Chassis passen? Bitte ganz subjektiv und eigene Vorlieben mal außer acht lassen.
Habe im Moment Dunlop DDH drauf :O Sind warscheinlich meilenweit von dem entfernt was man fahren sollte. Die lagen noch rum und ehe ich nur auf Felgen meine Bahnen ziehe hab ich die mal aufgezogen.

Also danke für Eure Tips und Geduld mit mir unwissenden Kartopa!

Grüße
Lars