Wer ist für die Sicherheit auf Kartbahnen verantwortlich
Verfasst: Mi 29. Dez 2010, 07:15
Da der Thread zu den Umbaumaßnahmen in Liedolsheim zu einer starken
OffTopic-Diskussione geführt hat, habe ich hier mal einen neuen Thread
gestartet.
Meine Meinung zu dem Thema ist folgende:
In den vergangenen Jahren hat ein
extremes Wettrüsten (höher - weiter - schneller) seitens der Kart-Teams und
der dahinter stehenden Industrie stattgefunden. Die, die das ganze nun nach
der Meinung vieler hier auffangen sollen, sind die Bahnbetreiber. Die haben
schließlich für die Sicherheit zu sorgen (?!) - oder sie werden mit Entzug von
Lizenzen abgestraft. Ist das wirklich die richtige Argumentation in so einem
wichtigen Thema wie Sicherheit? Tragen die Bahnbetreiber die alleinige
Verantwortung für die Sicherheit auf den Bahnen? Mal ehrlich... wer soll das
denn finanzieren? Wie wir alle wissen, kämpfen die meisten Bahnen nicht nur
finanziell ums Überleben. Sie kämpfen auch gegen Bürgerinitiativen, Umwelt-
Schützer und und und... Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, dass
man für Umbaumaßnahmen auch Baugenehmigungen benötigt. Und wo
bekommt man die heutzutage noch ohne Weiteres für eine Motorsportanlage?
Richtig - fast garnicht! Deshalb ist vieles leichter gesagt als getan.
Ich bin mir sicher, daß kein Bahnbetreiber die Sicherheit von den dort
startenden Kartfahrern riskiert! Zu unterstellen, dass die Betreiber nur auf
"den schnellen Euro" aus sind und sich nicht um das Thema Sicherheit
kümmern kommt schon fast einer Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung
gleich - wollen die, die solche Töne anschlagen das wirklich?
Ich finde es toll, dass Liedolsheim offensichtlich in der glücklichen Lage ist,
nun Umbauten zu Gunsten der Sicherheit vornehmen zu können und hoffe,
dass noch einige Bahnen auch diese Möglichkeiten bekommen.
Ich finde Sicherheit wichtig - aber ich finde auch, dass wir alle dafür
verantwortlich sind. Ich für meinen Teil bin "nur" Hobby-Fahrer und mache
für mich alles dafür, dass ich am Ende des Tages wohlbehalten wieder
zu Hause bei meiner Frau ankomme.
Vielleicht sollten sich alle, denen das Thema Sicherheit am Herzen liegt mal
darüber Gedanken machen, wie man die Kartbahnen in Deutschland
unterstützen kann. Wenn Jeder Kartfahrer einfach 50 EUR im Jahr in einen
Topf wirft, der zur Erweiterung, Pflege und sonstigen Umbaumaßnahmen an
Kartbahnen benutzt wird, dann kommt viel Geld zusammen, das keinem weh
tut und das gut eingesetzt werden kann - immer dort, wo es am dringendsten
gebraucht wird. Falls es einen solchen globalen Förderverein für den
Kartsport gibt, würde mich das interessieren.
Und jetzt bin ich gespannt auf die Diskussion.
Gruß
Steff
OffTopic-Diskussione geführt hat, habe ich hier mal einen neuen Thread
gestartet.
Meine Meinung zu dem Thema ist folgende:
In den vergangenen Jahren hat ein
extremes Wettrüsten (höher - weiter - schneller) seitens der Kart-Teams und
der dahinter stehenden Industrie stattgefunden. Die, die das ganze nun nach
der Meinung vieler hier auffangen sollen, sind die Bahnbetreiber. Die haben
schließlich für die Sicherheit zu sorgen (?!) - oder sie werden mit Entzug von
Lizenzen abgestraft. Ist das wirklich die richtige Argumentation in so einem
wichtigen Thema wie Sicherheit? Tragen die Bahnbetreiber die alleinige
Verantwortung für die Sicherheit auf den Bahnen? Mal ehrlich... wer soll das
denn finanzieren? Wie wir alle wissen, kämpfen die meisten Bahnen nicht nur
finanziell ums Überleben. Sie kämpfen auch gegen Bürgerinitiativen, Umwelt-
Schützer und und und... Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, dass
man für Umbaumaßnahmen auch Baugenehmigungen benötigt. Und wo
bekommt man die heutzutage noch ohne Weiteres für eine Motorsportanlage?
Richtig - fast garnicht! Deshalb ist vieles leichter gesagt als getan.
Ich bin mir sicher, daß kein Bahnbetreiber die Sicherheit von den dort
startenden Kartfahrern riskiert! Zu unterstellen, dass die Betreiber nur auf
"den schnellen Euro" aus sind und sich nicht um das Thema Sicherheit
kümmern kommt schon fast einer Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung
gleich - wollen die, die solche Töne anschlagen das wirklich?
Ich finde es toll, dass Liedolsheim offensichtlich in der glücklichen Lage ist,
nun Umbauten zu Gunsten der Sicherheit vornehmen zu können und hoffe,
dass noch einige Bahnen auch diese Möglichkeiten bekommen.
Ich finde Sicherheit wichtig - aber ich finde auch, dass wir alle dafür
verantwortlich sind. Ich für meinen Teil bin "nur" Hobby-Fahrer und mache
für mich alles dafür, dass ich am Ende des Tages wohlbehalten wieder
zu Hause bei meiner Frau ankomme.
Vielleicht sollten sich alle, denen das Thema Sicherheit am Herzen liegt mal
darüber Gedanken machen, wie man die Kartbahnen in Deutschland
unterstützen kann. Wenn Jeder Kartfahrer einfach 50 EUR im Jahr in einen
Topf wirft, der zur Erweiterung, Pflege und sonstigen Umbaumaßnahmen an
Kartbahnen benutzt wird, dann kommt viel Geld zusammen, das keinem weh
tut und das gut eingesetzt werden kann - immer dort, wo es am dringendsten
gebraucht wird. Falls es einen solchen globalen Förderverein für den
Kartsport gibt, würde mich das interessieren.
Und jetzt bin ich gespannt auf die Diskussion.
Gruß
Steff