THEMENTITEL NACHPFLEGEN
Verfasst: Mo 3. Okt 2022, 22:13
Alles wird gut.
Schon wieder Kerpen. Da ich in Oktober ziemlich viel
unterwegs sein werde, wollte ich unbedingt das gute Wetter nutzen und testen,
ob meine Schrauberei das Bremsproblem behoben hat. Der Wecker ging für ein
Feiertag zu einer absolut unchristlichen Zeit an und ich musste mich sehr
anstrengen um den inneren Schweinehund zu überwinden. Nach zwei Kaffee bin ich
in die Garage und habe den Transporter gepackt. Als Proviant habe ich eine
Packung Jaffa Kekse, eine Flasche Wasser und zwei Flaschen Iso-Getränk
eingepackt. Auf der Strecke bin ich meistens aufgeregt und habe eh keinen
Hunger. Das musste also reichen. Auf der Tanke, habe ich sicherheitshalber 8L SuperPlus
in das halbvolle Benzin-Fass nachgefüllt und dann ging es direkt auf die Autobahn
Richtung Kerpen. Hier im Bergischen war es morgens noch ein bisschen neblig und
mit 10°C auch noch recht frisch. Je weiter ich aber Richtung Westen kam, desto
sonniger und wärmer wurde es. Pünktlich um 10:00 war ich dann in Kerpen und
musste feststellen, dass das Fahrerlager recht gut gefüllt war. Als erstes habe
ich mir ein Plätzchen gesucht und wollte mich ans Auspacken machen. Bevor ich allerdings
anfangen konnte, tauchte aus dem Nichts eine sehr unentspannte Dame auf und fragte
ziemlich unfreundlich, ob ich das „Handtuch“ nicht bemerkt hätte, das sie
bereits um 6:00 morgens hier ausgelegt hatte. Der Platz wäre reserviert und ich
sollte gefälligst wo anders mein Glück versuchen. Da ich früher gelernt habe,
dass man Mädchen nicht tritt, habe ich nachgegeben und mich direkt an der
Tankstation breit gemacht. Der Platz war eh viel besser. Ich habe also mein
neues cooles Zelt aufgebaut, mein Krempel ausgepackt und das Wasser für den
Kühler aufgesetzt (ich fülle immer kochendes Wasser ein, das spart Zeit beim
Aufwärmen des Motors). Heute gab es drei Gruppen: Bambinis, nicht geschaltete
und geschaltete Karts. Als ich mit allem fertig war, habe ich gemerkt, dass mein
Turn gerade läuft und ich nur noch 12 Min Zeit habe. Ich beschloss mein Glück
trotzdem zu versuchen. Ich wollte wenigstens den Luftdruck einstellen und schon
mal schauen, wie sich das Kart jetzt bremsen lässt. Ich rutschte also die erste
Runde, beschleunigte die Start-Ziel durch, ging in die Bremse und mir flog
schon wieder fast das Lenkrad aus der Hand. Ich dachte, dass kann ja nicht wahr
sein und bin nach weiteren 3 Runden fluchend zurück in die Boxengasse. Im Zelt
habe ich alles noch mal durchgeschaut, alle Schrauben noch mal kontrolliert,
konnte aber nichts finden. Im nächsten Turn habe ich alles mögliche probiert,
aber es gab keine Verbesserung. Gespräche mit netten Nachbarn ergaben leider
auch keine heiße Spur oder eine klare Empfehlung. War auch kein Wunder, da ich
bereits alles möglich ausprobiert habe und es gab nicht mehr viele Optionen. Ich
beschloss also eins nach dem Anderen aus zu tauschen und hoffte so das Problem
zu finden. Da die Probleme nach der Verstellung des Nachlaufes aufgetreten
sind, habe ich als Erstes beschlossen die Bolzen aus zu tauschen. Ich hatte
zwei neue als Ersatz dabei und machte mich also an die Arbeit. Die alten Bolzen
sahen allerdings noch wie neu aus. War ja kein Wunder, da das Kart erst 6h
gelaufen hat. Durch die Gespräche und die Schrauberei habe ich den nächsten
Turn leider verpasst. Eine Stunde später um 12:40 ging es also voller Hoffnung
wieder auf die Strecke. Nach einigen Runden merkte ich, dass das Problem
weniger geworden ist aber noch nicht ganz weg war. Einer mit dem ich zuvor das
Problem besprochen habe, hat mir zugeguckt und meinte, ich würde in der
Bremszone immer noch Gas geben. Ich dachte, das kann ja nicht sein und war
schon besorgt, ob mein Gas vielleicht hängen bleibt, es gab dafür aber keine
Anzeichen. Er meinte, wahrscheinlich nehme ich den Fuß unbewusst nicht ganz vom
Gas. Mir ist darauf hin eingefallen, dass das Kart in der ersten Links in der Vergangenheit
oft geschoben hat ohne dass ich es mir hätte erklären können. Im nächsten Turn,
habe ich also penibel drauf geachtet immer ganz vom Gas zu gehen. Es war
unglaublich, aber alle Probleme waren von jetzt auf gleich weg. Des Rätsel
Lösung war also meine eigene Unachtsamkeit. Dürfte ich eigentlich gar nicht
erzählen, aber wenn es jemand anderem mal hilft einen Fehler zu beheben, dann
war es wenigstens nicht ganz um sonst. Der Gas Weg ist recht weit und ich habe in einigen Kurven einfach das
Gas beim Bremsen nicht komplett raus genommen. Das Schieben gepaart mit dem
harten Bremsen war anscheinend zu viel für die Reifen. Im nächsten Turn konnte
ich endlich wieder so bremsen wie ich wollte und das Fahren hat wieder Spaß
gemacht. Ich habe mir nämlich schon richtig Sorgen gemacht, dass etwas mit dem
Kart nicht i.O. ist.
Danach bin ich noch 2 Turns gefahren und mit einer 45,81
konnte ich zum ersten mal die 46 unterbieten. Alles in allem, war es ein toller
Tag bei schönem Wetter und ein versöhnlicher Abschluss. Mal schauen, ob es dieses
Jahr noch mal auf die Strecke geht. Eigentlich habe ich überlegt Anfang
November mein erstes Rennen zu fahren. Wird ein bisschen auf das Wetter
ankommen.
Schon wieder Kerpen. Da ich in Oktober ziemlich viel
unterwegs sein werde, wollte ich unbedingt das gute Wetter nutzen und testen,
ob meine Schrauberei das Bremsproblem behoben hat. Der Wecker ging für ein
Feiertag zu einer absolut unchristlichen Zeit an und ich musste mich sehr
anstrengen um den inneren Schweinehund zu überwinden. Nach zwei Kaffee bin ich
in die Garage und habe den Transporter gepackt. Als Proviant habe ich eine
Packung Jaffa Kekse, eine Flasche Wasser und zwei Flaschen Iso-Getränk
eingepackt. Auf der Strecke bin ich meistens aufgeregt und habe eh keinen
Hunger. Das musste also reichen. Auf der Tanke, habe ich sicherheitshalber 8L SuperPlus
in das halbvolle Benzin-Fass nachgefüllt und dann ging es direkt auf die Autobahn
Richtung Kerpen. Hier im Bergischen war es morgens noch ein bisschen neblig und
mit 10°C auch noch recht frisch. Je weiter ich aber Richtung Westen kam, desto
sonniger und wärmer wurde es. Pünktlich um 10:00 war ich dann in Kerpen und
musste feststellen, dass das Fahrerlager recht gut gefüllt war. Als erstes habe
ich mir ein Plätzchen gesucht und wollte mich ans Auspacken machen. Bevor ich allerdings
anfangen konnte, tauchte aus dem Nichts eine sehr unentspannte Dame auf und fragte
ziemlich unfreundlich, ob ich das „Handtuch“ nicht bemerkt hätte, das sie
bereits um 6:00 morgens hier ausgelegt hatte. Der Platz wäre reserviert und ich
sollte gefälligst wo anders mein Glück versuchen. Da ich früher gelernt habe,
dass man Mädchen nicht tritt, habe ich nachgegeben und mich direkt an der
Tankstation breit gemacht. Der Platz war eh viel besser. Ich habe also mein
neues cooles Zelt aufgebaut, mein Krempel ausgepackt und das Wasser für den
Kühler aufgesetzt (ich fülle immer kochendes Wasser ein, das spart Zeit beim
Aufwärmen des Motors). Heute gab es drei Gruppen: Bambinis, nicht geschaltete
und geschaltete Karts. Als ich mit allem fertig war, habe ich gemerkt, dass mein
Turn gerade läuft und ich nur noch 12 Min Zeit habe. Ich beschloss mein Glück
trotzdem zu versuchen. Ich wollte wenigstens den Luftdruck einstellen und schon
mal schauen, wie sich das Kart jetzt bremsen lässt. Ich rutschte also die erste
Runde, beschleunigte die Start-Ziel durch, ging in die Bremse und mir flog
schon wieder fast das Lenkrad aus der Hand. Ich dachte, dass kann ja nicht wahr
sein und bin nach weiteren 3 Runden fluchend zurück in die Boxengasse. Im Zelt
habe ich alles noch mal durchgeschaut, alle Schrauben noch mal kontrolliert,
konnte aber nichts finden. Im nächsten Turn habe ich alles mögliche probiert,
aber es gab keine Verbesserung. Gespräche mit netten Nachbarn ergaben leider
auch keine heiße Spur oder eine klare Empfehlung. War auch kein Wunder, da ich
bereits alles möglich ausprobiert habe und es gab nicht mehr viele Optionen. Ich
beschloss also eins nach dem Anderen aus zu tauschen und hoffte so das Problem
zu finden. Da die Probleme nach der Verstellung des Nachlaufes aufgetreten
sind, habe ich als Erstes beschlossen die Bolzen aus zu tauschen. Ich hatte
zwei neue als Ersatz dabei und machte mich also an die Arbeit. Die alten Bolzen
sahen allerdings noch wie neu aus. War ja kein Wunder, da das Kart erst 6h
gelaufen hat. Durch die Gespräche und die Schrauberei habe ich den nächsten
Turn leider verpasst. Eine Stunde später um 12:40 ging es also voller Hoffnung
wieder auf die Strecke. Nach einigen Runden merkte ich, dass das Problem
weniger geworden ist aber noch nicht ganz weg war. Einer mit dem ich zuvor das
Problem besprochen habe, hat mir zugeguckt und meinte, ich würde in der
Bremszone immer noch Gas geben. Ich dachte, das kann ja nicht sein und war
schon besorgt, ob mein Gas vielleicht hängen bleibt, es gab dafür aber keine
Anzeichen. Er meinte, wahrscheinlich nehme ich den Fuß unbewusst nicht ganz vom
Gas. Mir ist darauf hin eingefallen, dass das Kart in der ersten Links in der Vergangenheit
oft geschoben hat ohne dass ich es mir hätte erklären können. Im nächsten Turn,
habe ich also penibel drauf geachtet immer ganz vom Gas zu gehen. Es war
unglaublich, aber alle Probleme waren von jetzt auf gleich weg. Des Rätsel
Lösung war also meine eigene Unachtsamkeit. Dürfte ich eigentlich gar nicht
erzählen, aber wenn es jemand anderem mal hilft einen Fehler zu beheben, dann
war es wenigstens nicht ganz um sonst. Der Gas Weg ist recht weit und ich habe in einigen Kurven einfach das
Gas beim Bremsen nicht komplett raus genommen. Das Schieben gepaart mit dem
harten Bremsen war anscheinend zu viel für die Reifen. Im nächsten Turn konnte
ich endlich wieder so bremsen wie ich wollte und das Fahren hat wieder Spaß
gemacht. Ich habe mir nämlich schon richtig Sorgen gemacht, dass etwas mit dem
Kart nicht i.O. ist.
Danach bin ich noch 2 Turns gefahren und mit einer 45,81
konnte ich zum ersten mal die 46 unterbieten. Alles in allem, war es ein toller
Tag bei schönem Wetter und ein versöhnlicher Abschluss. Mal schauen, ob es dieses
Jahr noch mal auf die Strecke geht. Eigentlich habe ich überlegt Anfang
November mein erstes Rennen zu fahren. Wird ein bisschen auf das Wetter
ankommen.