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Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 17:50
von Vogt
@JP
Zitat:
Es geht darum: (Etwa) gleiche (Spitzen)Leistung, gleicher Hubraum, in etwa gleichem Bauraum

das ist ja genau der Punkt. Diese drei eigenschaften bedingen die Wartungsintervalle und somit sind diese automatisch annähernd gleich.

Also um etwas Wartungsarm zu gestalten muss man gezwungenermaßen eine dieser Eigenschaften ändern.

Darauf wollte ich hinaus.
Es geht nicht zu sagen: ich hätte gerne diese drei Eigenschaften aber nur die hälfte an Wartung. Das ist nicht möglich.

Wenn man einen Motorradmotor hat der genau die selben eigenschaften (Leistung Drehzahl Bauraum) wie ein KArtmotor hat hat dann wird dieser auch etwa dieselben Wartungsintervalle brauchen bei gleicher Fahrweise.

Und wenn man einen Kartmotor nimmt, der genau dieselben Eigenschaften hat wie ein Motorradmotor, und man den ins Motorrad einbaut, werden auch da die Wartungsintervalle dieselben sein.

Die Belastung von der ihr schreibt ist Fahrzeugspezifisch und nicht Motorspezifisch.


So jetzt hab ich aber auch keine Lust mehr...

Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 20:07
von Deki#91
Vogt hat völlig recht man kann nur ein Kompromis eingehen.

Grundsätzlich finde ich die Kart (Schalter) Motoren sehr Wartungsarm im Bezug auf die Literleistung.

Wir sprechen beim Kart von etwa 320 Liter-PS. Bei einem aktuellen Superbike Motorrad Motor sprechen wir von etwa 200 Liter-PS und wenn wir auf einem getunten Motorrad-Motor von 250 Liter-PS vom 4T Motor ausgehen, dann verkürzt sich die Revision auf ca.200-300 km, das entspricht 1,6-2,3h !

Aber icb muss auch sagen das ein serienmässiger Supersport Motorrad Motor (200-215 Liter-PS) ehwig hält. Etwa 20.000km bzw. 150h zwischen den Revisionen, das Oil muss man allerdings dazwischen wechseln.

Meine Erfahrung basier vor allem Honda CBR Motoren von verschiedenen Tunern gemacht (Alpha Technik, LKM, usw.) samt HRC Teile !

Die Motorbelastung hat aber auch nichts mit dem zu tun wie oft man schaltet (nur das Getriebe), sondern mit andern physikalischen Parametern.

Man sollte einen Kart Motor in einem Kart auch verwenden, das ist am günstigsten (im Bezug auf Liter-Leistung und Revision). Allersings könnte man einen Kartmotor (wenn man nicht im Reglement bleiben will) mit Einspritzung und Einlassteuerung optimieren um diesen fahrbahrer zu machen, das hätte geringfügige Auswirkung auf die Revisionsintervalle (weil man teilweise mit geringerer Drehzahl fahren kann), aber die Kosten für die Entwicklung dann im keinem Verhältnis stehen.

Dann kann man gleich zu einem Motor mit mehr Hubraum greifen, dieser aber schwerer ist, dann baut man sich am besten hinten Zwilings-Reifen drauf ... hehe, das wäre dann Truck-Kart oder so...

Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 20:22
von Kart001
@Vogt
Ich hab nun praktisch alles mitgelsen!
Bitte sei mir nicht Böse, aber...

Ich kenne Dich nicht einmal, trotzdem behaupte ich dass Du wahrscheinlich schneller Kart fahrst als ich.
Was ich hingegen sicher behaupten kann ist:

Ein Schalter ist ein Renngerät! 8)
Ein Renngerät braucht professionelle, regelmässige Wartung! 8o
Machst Du also gemäss Hersteller eine professionelle Wartung, so ist ein Schalter sogar ***Sehr Wartungsarm***

Das Problem ist jedoch dass viele an den Motoren rumschrauben, welche keine Ahnung von Präzisions Arbeit haben!!!

NB: Als Mechatroniker weist Du doch,
reduzier Deine Drehzahl auf Maximum 12500RPM ( Begrenzer einbauen)
Also Hobby und oder Funmotor kannst bestimmt damit 5mal länger fahren 8) 8) 8)

Kart001

Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 20:39
von Vogt
Das stimmt.

Renngeräte brauchen mehr Watung als Altagsmotoren.

Und dass es viele Rumchrauber gibt die nicht viel von Präzision und Sauberkeit bei der Arbeit verstehen erlebe ich in der Werkstatt täglich. Da kann ich ein Lied von singen. Schlimm was man da zu sehen bekommt.

Nunja wenn du die Drehzahl reduzierst nimmst du ja auch etwas Spitzenleistung. Also gehst du eben den den Weg über Listungsrücknachme zu Mehr Haltbarkeit. Das geht natürlich.

und der Tj2002 hats auch verstanden.

Man könnte aus einem 125er Kart schalter auch noch mehr Leistung rausholen.
Ich halte 55 PS für realistisch.
Dann ist er allerdings nicht mehr Reglementskonform und die Watungen steigen extrem. Jede stunde zerlegen schätz ich.
Und das nutzbare Drehzahlband sinkt.

Das wären Kompromisse für extreme Leistung.
Aber die will ja eigentlich keiner Eingehen.

So ginge es eben auch in die andere richtung. Leistung wegnehmen - weniger Wartung

Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 20:39
von KRV
Schalten macht schon was. Das Problem sind die hohen Drehzahlen beim runterschalten. Das geht extrem auf die Lagerung des Pleuels und KW, weil der Massenkraft die Gaskraft als Gegenspieler fehlt. Beim Motorrad wird man eher vermeiden das der Motor aktiv mitbremst. Beim Kartfahren ist das aber gar nicht so unüblich. Manche Piloten überdrehen sogar jenseits der 17k.

Gibt es wartungsarme Schalter?

Verfasst: So 15. Jan 2012, 21:01
von pehaha
So, ob ihr mir böse seid oder nicht.

Ich mache hier zu.

Begründung.

Wir sind weit von der Fragestellung des TS entfernt.

Die angesprochenen Motorvarianten haben nun gar nichts mehr mit Kartsport zu tun.

Ein Schaltermotor (so war die Frage) ist für mich ein Motor, der für Karts gebaut, homologiert und im Karthandel zu kaufen ist.

Alles andere sind Kompromisse, der beste davon noch der Crosser.

Hier im Thema und PN gebeten wurde mal wieder runter zu kommen und das Fachwissen von Experten zu akzeptieren, es aber nicht fruchtet.

Und, alles wesentliche ist gesagt.