Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
"Wir möchten gleichfalls die Streckenbetreiber darauf hinweisen, dass die
DMSB-Streckenlizenz für die vorgenannten Karts keine Gültigkeit hat und
der DMSB sich bei Verstößen das Recht vorbehält, die
DMSB-Streckenlizenz für ungültig zu erklären bzw. keine weitere
Streckenabnahme durchzuführen."
Unabhängig wie man das Statement in seiner Formulierung wertet, ist der Inhalt klar.
Werden Karts dieser Klasse betrieben, kann der DMSB die Abnahme entziehen. Und Streckenbetreiber ist nicht der Veranstalter.
DMSB-Streckenlizenz für die vorgenannten Karts keine Gültigkeit hat und
der DMSB sich bei Verstößen das Recht vorbehält, die
DMSB-Streckenlizenz für ungültig zu erklären bzw. keine weitere
Streckenabnahme durchzuführen."
Unabhängig wie man das Statement in seiner Formulierung wertet, ist der Inhalt klar.
Werden Karts dieser Klasse betrieben, kann der DMSB die Abnahme entziehen. Und Streckenbetreiber ist nicht der Veranstalter.
"Realize that a racecar driver is a human being with finite tolarence to criticism." Jörge Segers
"No living thing but a snail has as good a shoe as a motor car" Maurice Olley, 1961
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Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Das Thema ist wohl etwas komplexer als es von den meisten Leuten wahrgenommen wird.
Zum Einen gibt es die DMSB Abnahme für die Strecken welche für Veranstaltungen bindend sind.
Zum Anderen gibt es die generelle Zulassung der Strecken welche durch die örtlichen Behörden erstellt wird.
Soweit ich informiert bin, basiert in den meisten Fällen die Streckenzulassung der Behörde in einigen Teilen auf der DMSB Zulassung.
So sind wohl auch die Kartklassen mit den einzelnen Hubräumen in den Streckenzulassungen aufgeführt.
Da die Bahnen ihre DMSB Zulassung als auch Ihre behördliche Zulassung nicht verlieren wollen, wird wohl auf Grund der derzeit etwas angespannten Situation sehr genau hingeschaut.
Bisher wurde das Fahren mit anderen Karts wohl teilweise aus Unwissenheit geduldet.
Das Thema ist aber auch aus Versicherungstechnischer Sicht nicht unproblematisch.
Jeder Fahrer der auf einer Bahn frei fahren will, muss ja den Haftungsverzicht unterschreiben mit dem auch die Bahnzulassung usw. anerkannt wird.
Man verstösst also gegen die Bahnzulassung wenn man mit einem Motor fährt, der nicht zugelassen ist.
Ich glaube kaum, dass irgendeine Versicherung der Welt für einen Personenschaden aufkommt, wenn man ein Kart fährt welches dort nicht erlaubt ist.
Stefan
Zum Einen gibt es die DMSB Abnahme für die Strecken welche für Veranstaltungen bindend sind.
Zum Anderen gibt es die generelle Zulassung der Strecken welche durch die örtlichen Behörden erstellt wird.
Soweit ich informiert bin, basiert in den meisten Fällen die Streckenzulassung der Behörde in einigen Teilen auf der DMSB Zulassung.
So sind wohl auch die Kartklassen mit den einzelnen Hubräumen in den Streckenzulassungen aufgeführt.
Da die Bahnen ihre DMSB Zulassung als auch Ihre behördliche Zulassung nicht verlieren wollen, wird wohl auf Grund der derzeit etwas angespannten Situation sehr genau hingeschaut.
Bisher wurde das Fahren mit anderen Karts wohl teilweise aus Unwissenheit geduldet.
Das Thema ist aber auch aus Versicherungstechnischer Sicht nicht unproblematisch.
Jeder Fahrer der auf einer Bahn frei fahren will, muss ja den Haftungsverzicht unterschreiben mit dem auch die Bahnzulassung usw. anerkannt wird.
Man verstösst also gegen die Bahnzulassung wenn man mit einem Motor fährt, der nicht zugelassen ist.
Ich glaube kaum, dass irgendeine Versicherung der Welt für einen Personenschaden aufkommt, wenn man ein Kart fährt welches dort nicht erlaubt ist.
Stefan
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Yep, genau so ist das.
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- Registriert: Sa 23. Sep 2006, 11:53
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Hallo,
die Bahnbetreiber sollten sich mal einig sein u. sonst was auf den DMSB geben. Dann können die nämlich sehen wo sie ihre Veranstaltungen durchführen.http://www.kartfahrer-forum.de/wcf/imag ... mbdown.png
Gruß
die Bahnbetreiber sollten sich mal einig sein u. sonst was auf den DMSB geben. Dann können die nämlich sehen wo sie ihre Veranstaltungen durchführen.http://www.kartfahrer-forum.de/wcf/imag ... mbdown.png
Gruß
- Rabbitracer
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Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
heilige scheisse......acht seiten....da muss ich mir ja n tag frei nehmen.....
nee....also nur kurz noch von mir......
wir können immer noch langbahn fahren.....vieleicht boomt diese geschichte mehr
mit dunn racing und so......ist teurer....klar aber evtl doch für viele grossmotoren fahrer machbar. für mich persönlich ist das ne alternative da ich mir ebenfalls einen grossen motor zulegen will und nich dran denk mir das vom dmsb versaun zu lassen.
nee....also nur kurz noch von mir......
wir können immer noch langbahn fahren.....vieleicht boomt diese geschichte mehr
mit dunn racing und so......ist teurer....klar aber evtl doch für viele grossmotoren fahrer machbar. für mich persönlich ist das ne alternative da ich mir ebenfalls einen grossen motor zulegen will und nich dran denk mir das vom dmsb versaun zu lassen.
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Das Problem aus Sicht der Kartbahnbetreiber ist, dass örtliche Behörden in der Regel auf Bestimmungen des DSMB zurückgreifen. Wenn der DSMB "njet" sagt, könnte in Folge auch die örtliche Behörde bezüglich Betriebserlaubnis "njet" sagen, und auf der Kartbahn darf überhaupt niemand mehr fahren.
Die Beurteilung des DSMB kritisiere ich in der Hinsicht, dass sie als Argument hohe Leistung und niedriges Leistungsgewicht anführt. Was ein Hubraum da zu suchen hat, ist hier ebenfalls unverständlich. Jetzt werden Hirth & Rübig in einen Topf mit Superkarts geworfen. Nur, wer Hirth/Rübig, "normale Karts" (Rotaxe, KFs und KZs und dergleichen) und Superkarts kennt, wird Hirth und Rübig viel eher zu den "normalen" Karts zählen als zu den Superkarts.
Etwas Anderes wäre, wenn man Hirth/Rübig noch ein Getriebe verpasst. Erst dann ginge es performancemäßig in Richtung Superkarts (sprich: deutlich schneller als KZ1/KZ2). Das ist aber nicht der Fall.
Hirth&Rübig wurden für "normale" Kartbahnen entwickelt.
An den Rundenzeiten sieht man auch deutlich, dass diese Karts von der Performance mit den Schaltern gleichzusetzen sind. Auf der einen Bahn geringfügig schneller, auf der anderen Bahn
geringfügig langsamer. Nur wer sich im Motorsport nicht wirklich auskennt, belässt es bei Motornennleistung und Leistungsgewicht, das sich auch ebenfalls auf die Nennleistung des Motors bezieht.
So oder so: die Gefahr geht niemals vom Kart aus, sondern immer vom Fahrer. Wenn man also aus Sicherheits- oder Versicherungsgründen beschränkt (was ja durchaus opportun ist), dann muss man sich das Gesamtpaket, also das tatsächliche "Verhalten" solcher Karts auf den Bahnen anschauen. Ich habe den Eindruck, dass von diesen Kartklassen in Summe sowohl bei Rennen als auch beim freien Fahren weniger Gefahrenpotential ausgeht als von den Gesamtpaketen Kart+Fahrer der üblichen Kartklassen. Hat schon mal jemand eine andere Erfahrung gemacht ?
Ich möchte auch nicht, dass Hirth/Rübig in einen Topf mit Auswüchsen wie auf verlängerten Kartchassis aufgebauten Motorradmotoren geworfen werden. Es sind einfach Karts, die Schalterperformance ohne Getriebe bringen - eben durch zusätzliche Nennleistung des Motors. Das gefährtbezogene Gefahrenpotential leitet sich letztendlich von der tatsächlichen Performance und nicht von einer abstrakten Zahl wie Motornennleistung oder gar Hubraum ab.
Die Beurteilung des DSMB kritisiere ich in der Hinsicht, dass sie als Argument hohe Leistung und niedriges Leistungsgewicht anführt. Was ein Hubraum da zu suchen hat, ist hier ebenfalls unverständlich. Jetzt werden Hirth & Rübig in einen Topf mit Superkarts geworfen. Nur, wer Hirth/Rübig, "normale Karts" (Rotaxe, KFs und KZs und dergleichen) und Superkarts kennt, wird Hirth und Rübig viel eher zu den "normalen" Karts zählen als zu den Superkarts.
Etwas Anderes wäre, wenn man Hirth/Rübig noch ein Getriebe verpasst. Erst dann ginge es performancemäßig in Richtung Superkarts (sprich: deutlich schneller als KZ1/KZ2). Das ist aber nicht der Fall.
Hirth&Rübig wurden für "normale" Kartbahnen entwickelt.
An den Rundenzeiten sieht man auch deutlich, dass diese Karts von der Performance mit den Schaltern gleichzusetzen sind. Auf der einen Bahn geringfügig schneller, auf der anderen Bahn
geringfügig langsamer. Nur wer sich im Motorsport nicht wirklich auskennt, belässt es bei Motornennleistung und Leistungsgewicht, das sich auch ebenfalls auf die Nennleistung des Motors bezieht.
So oder so: die Gefahr geht niemals vom Kart aus, sondern immer vom Fahrer. Wenn man also aus Sicherheits- oder Versicherungsgründen beschränkt (was ja durchaus opportun ist), dann muss man sich das Gesamtpaket, also das tatsächliche "Verhalten" solcher Karts auf den Bahnen anschauen. Ich habe den Eindruck, dass von diesen Kartklassen in Summe sowohl bei Rennen als auch beim freien Fahren weniger Gefahrenpotential ausgeht als von den Gesamtpaketen Kart+Fahrer der üblichen Kartklassen. Hat schon mal jemand eine andere Erfahrung gemacht ?
Ich möchte auch nicht, dass Hirth/Rübig in einen Topf mit Auswüchsen wie auf verlängerten Kartchassis aufgebauten Motorradmotoren geworfen werden. Es sind einfach Karts, die Schalterperformance ohne Getriebe bringen - eben durch zusätzliche Nennleistung des Motors. Das gefährtbezogene Gefahrenpotential leitet sich letztendlich von der tatsächlichen Performance und nicht von einer abstrakten Zahl wie Motornennleistung oder gar Hubraum ab.
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
heute findet die Sitzung statt welche über ja oder nein entscheidet. News gibts dann wohl morgen!
"Es gibt viel Druck und die schönen Momente werden weniger und weniger. Manchmal haben wir beim Kartfahren mehr Spaß", so der Spanier. "Es gibt ein Leben außerhalb der Formel 1." - Fernando Alonso 

Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Solche Macht (über die Bahnbetreiber) hatte der Motorsportverband bei uns auch mal, aber das ist jetzt schon lange nicht mehr der Fall.
Man kann viele Gründe dafür suchen und finden; ich meine, Überheblichkeit wir einer davon gewesen sein.
Und seeboth, sag ihnen doch nicht, dass du dann einfach auf Schalter umsteigen wirst. Das wollen die doch hören.
Wie schon gesagt, wenn einmal die 45-PS-Grenze (oder was auch immer) kommt dann gibt es keinen logischen Grund das nicht weiter herunter zu schrauben. Nur dass in dem Bereich dann so viele kommerzielle Interessen vertreten sind den man nicht auf die Füße treten wollen würde.
Man kann viele Gründe dafür suchen und finden; ich meine, Überheblichkeit wir einer davon gewesen sein.
Und seeboth, sag ihnen doch nicht, dass du dann einfach auf Schalter umsteigen wirst. Das wollen die doch hören.
Wie schon gesagt, wenn einmal die 45-PS-Grenze (oder was auch immer) kommt dann gibt es keinen logischen Grund das nicht weiter herunter zu schrauben. Nur dass in dem Bereich dann so viele kommerzielle Interessen vertreten sind den man nicht auf die Füße treten wollen würde.
Aus für Hirth, Mega/Rübig und Co?
Was heißt "bei uns" ?
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Auf der Insel.