In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

z.B. von Motorrädern, Rasenmähern usw.
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LWR-Racing
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von LWR-Racing »

Meine Vorstellung für die nächsten 10Jahre: :D


Wassergekühlte 125ccm Zweitaktmotoren mit 6 Gang Schaltgetriebe :P :P :

Das wär doch mal was oder?
Pavesi ICC auf First S01 , TM125Cross auf CRG Epoch, Iame Parilla Junior auf CRG Evolution Flux
Christian
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von Christian »

Meine Vorstellung wären für die KF Klassen künftig 150ccm um eine deutliche Abgrenzung zu den Hobbymotoren zu schaffen.

Wirds aber leider nicht spielen.
MALAGA-WIEN-SINGAPUR-BORSO DEL GRAPPA-CARACAS
http://www.globalracingschools.com/scho ... _team.html
http://mach-racing.getverve.at/
Wir planen 2011 das Open Masters Italia, Anfragen per Email für KF3, KF2, KZ2, Mini60
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schröder
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von schröder »

Die derzeitigen Konzepte und Reglements sind aus der Wettbewerbssicht gut.

Ich habe gerade die Zeiten der DKM 2009 in Liedolsheim ausgedruckt. Die ersten 18 Fahrer waren beim Zeittraining innerhalb von 6/10. Das spricht definitiv für das Motorenkonzept und das aktuelle Reglement. Nimmt man den DeVries als Ausnahmefahrer raus, so liegt der Rest innerhalb von 4/10.

Die Frage ist doch nicht, was an den Motoren gemacht werden muss. Vielmehr müssen die Kosten im Hobbybereich nach unten.
Je preiswerter das Ganze wird, umso mehr Starter gehen an den Start.

Aber dafür muss jemand Geld in die Hand nehmen (s. U-18 WM). Komplettkosten 2450 Euro für das gesamte WE. Und schon sind die Starterfelder voll.

Der DMV hat mit den Championships sicher alles richtig gemacht, leider aber die "Hobbyfahrer" dabei völlig aus den Augen verloren. Besser wäre es gewesen, die Landesmeisterschaften beizubehalten. So reist man quer durch die Republik. Voher waren die Rennen in der Nähe, die Kosten dementsprechend geringer.

Eine erneute Aufstockung des Hubraums halte ich persönlich für unklug, da damit die KF-Motoren in Richtung 50 PS mutieren würden. Geht zurzeit auch nicht, da das Reglemt festgeschrieben ist. Zudem würden die Kosten erneut steigen.
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steps
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von steps »

Original von bora33
Der puristischste Motor wäre sicherlich der E-Motor. Er ist einfach, klein, leicht und in der nötigen Leistung heute schon als Massenprodukt billigst zu haben. Aufgrund des enormen Drehmoments kommen auch ein paar Nebeneffekte hinzu:

1. Die Übersetzung könnte endlich so gewählt werden, dass Zahnriemen statt Kette verwendet werden könnten.

2. Durch die schlagartige Kraftbereitstellung wäre der Pilot auch deutlich mehr gefordert, als bei den heutigen Motoren, wo meist nur "draufgelatscht" wird.

3. Anstelle mit Vergaser können sich die Enthusiasten mit Leistungsrampen zur Schlupfoptimierung beschäftigen.

Problem dabei ist die Bereitstellung der Energie. Ob eine Akkutechnik im Kart bezahlbar wird, wage ich für die nächste Zukunft zu bezweifeln. Denkbar wäre aber auch eine induktive, also berührungslose Bereitstellung der Energie im Fahrweg und nur eine kleine kapazitive Batterie an Bord zur Bereitstellung der Leistungsspitzen. Damit wären auch taktische Fahrten erforderlich, weil man sicherlich nicht immer volles Rohr fahren kann.

Für die Bahnbetreiber ergäben sich damit auch neue Umsatzquellen - sie stellen schließlich die Betriebsenergie gegen Gebühr bereit. Alleine die emmisionstechnische Betrachtung lässt erkennen, dass eine solche Entwicklung den Bahnen ganz klar helfen würde.

Stellt Euch mal so eine Bahn der Zukunft vor, mit einem Anschluss an eine große PV- oder Windkraftanlage, die übers Jahr den an der Bahn verbrauchten Strom erzeugt.

Spinne ich, oder denken wir heute einfach nicht weit genug über den Tellerrand?
Jawohl, das sehe ich ebenso....und das sind ja erst nur einige wenige der möglichen Ansätze/Ideen zum Thema E-Antrieb.
An den Sound der E-Antriebe wird sich das "Tier" Mensch ebenso gewöhnen, wie es sich immer an Bisheriges gewöhnt hat.

Alle Verbrennungsmotorkonzepte sind auf Zukunftsicht zu kurz gedacht.....und alle hauptsächlich auf Seite 4 geschriebenen "Äußerungen" zum Thema "...es gibt keinen Mangel an Öl...", sind ebenfalls nicht wirklich clever....und ganz extrem kurz gedacht.
(zum Glück ist das nicht der Haupttenor des Threads hier...sonst wäre das Thema wieder mangels Qualität zerstört, wie sonst fast immer)

Das für mich allerbeste Argument FÜR E-Antriebskonzepte überhaupt ist, dass ich selbst und kpl. dezentral mein eigener Energieerzeuger werden kann.
Das geht in Deutschland sonst nur mit "Holzvergasertechnik" (wurde in der Zeit um den 2. Weltkrieg genutzt). Dass das nicht sinnvol ist und auch inakzeptabel, lieg auf der Hand....im Kart geht es schon gar nicht.
Produziert aber zukünftig jeder (nach Möglichkeit) seinen eigenen Strom, oder zumindest einen großen Teil davon selbst (Solardach, Windenergie usw.usw.....auch Brennstoffzellen-BHKW ist ein möglicher Zukunftsweg dazu), haben wir eine sehr sinnvolle Richtung eingeschlagen.
Beachtet man dabei von Anfang an die Gesamt-Ökobilanz, ist das der einzig mögliche zukünftige Weg der einer intelligenten Gesellschaft auch angemessen ist.
Damit ist man unabhängig von endlichen Rohstoffquellen (und Großkonzernen!), hat eine (bei ökologisch korekter Erzeugung) saubere Energiequelle die zudem sehr direkt und mit hohem Wirkungsgrad sehr vielfältig einsetzbar ist. (vom Mixer bis zum E-Kart eben...;-)

Daher können alle anderen Konzepte bestenfalls eine Art "psychologische Überbrückunglösung" für diejenigen sein, die immer betr. Visionen hinten dran stehen. (Ewig Gestrige gibt es leider viel zu Viele....und auch kpl. altersunabhängig)
Wer in Anbetracht gerade aktueller Ölkatastrophen immer noch behauptet, mit dem Rohstoff Öl wäre Alles okay und er wäre ein sinnvoller Energieträger, der behauptet dies wohl auch in Bezug auf Atomkraft und hat somit Nichts betr. der Zusammenhänge verstanden.

Ist zwar etwas politisch inzwischen, aber Leben ist immer Politik...bis hin zum Kartfahren.

Wer nun z.B. das Rimo-E-Kart "verteufelt", wird in Zukunft evtl. froh sein, wenn er sich Ähnliches leisten kann bzw. ggf. ein E-Fahrzeug zu Verfügung hat um weiterhin im Alltag mobil zu sein.
Man sollte schon etwas gererationsübergreifend denken, statt nur in Richtung "nach mir die Sintflut".
Es gibt immer einen schlauen Weg ... und einen relativ dummen Weg ... und jeder kann und muss entscheiden ... und gerade wer Kinder hat sollte mithelfen, dass der schlauere/nachhaltigere Weg gewählt wird.

Gruß Steps
Zuletzt geändert von steps am Mi 23. Jun 2010, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Ehemaliger User 2
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von Ehemaliger User 2 »

Vor allem ist das Rimo ein erstes Produkt für den Verleihmarkt.
In Berlin gibt es schon eine
ganze Bahn nur mit Elektrokarts.

Wer mal bei youtube sich umschaut wird schon einige schnelle E-Rennkarts finden.
Meist Selbstbauer oder auch THs die das entwickeln.
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schröder
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In welche Richtung soll es gehen mit den Motorenbau für den

Beitrag von schröder »

Im "normalen" Leben bin ich da deiner Meinung. Wir müssen die Resourcen schonen und schauen, dass wir Mutter Erde nicht völlig ruinieren.

Beim Motorsport sehe ich das aber etwas anders. Nicht das ich den Fortschritt nicht möchte, aber die Konzepte werden noch einige Jahre brauchen, bis sie soweit sind.
E-Kart? Zurzeit indiskutabel, weil das Ganze noch in den Kinderschuhen steckt.

Stellt euch nur einml vor, wie ein 218 KG schweres Kart vom Kartwagen kommt. Und wie der Kartwagen aussehen muss, wenn du den in Kerpen durch den Schotter schieben muss. Insgesamt müsste man dann so um die 300 Kg bewegen.

Geht nicht.

Sicherheit? Welcher Fangzaun soll das 220 Kg-Monster (ohne Fahrer) aufhalten? Wie sieht eine Karambolage auf der Strecke aus?

Geben wir der Entwicklung ein wenig Zeit. Und solange fahren wir einen Verbrennungsmotor. Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb nicht.
Zuletzt geändert von schröder am Mi 23. Jun 2010, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Ehemaliger User 2 »

Nochmal:
Das Rimo ist das erste Produkt für den Leihkartbetrieb.
Lies doch mal andere Beiträge...
Habe in einer Halle noch nie Schotter gesehen.
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steps
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Beitrag von steps »

@ schröder
Hallo,
ich denke dass das auch aktuell schon betr. Gesamtgewicht wesentlich leicher zu machen ist. (über 150 kg ist inakzeptabel, sehe ich ebenso)
Das Rimo E-Kart ist wohl auch weil es als Verleihkart konszipiert ist, so schwer.

Bei meinen (bisher leider nur theoretischen) Planungen, habe ich an Antriebs-Komponenten ca. 57 kg ermittelt.
Das umfasst den E-Motor (über 20 KW), die Steuerung, die beiden Accupacks, alle Kabel und Kleinteile betr. Antrieb.

Rechnet man beim herkömmlichen (Verbrennungsmotor)Kart die Komponenten zusammen, die gegenüber dem E-Konzept wegfallen kommt man in Etwa auf:
Motor (20 bis 25 kg?), Kühlsystem (kg?), alle Flüssigkeiten (Benzin,Wasser = +ca. 8kg), Auspuffsystem (kg?)...in Summe wohl ca. 35(?)kg.
Das ergäbe eine Differenz von + grob ca. 20kg als Gewichtsnachteil für das E-Kart.
Soweit die Theorie...die bekanntlich ja oft sehr grau ist....;-(
Diesen Ansatz/Versuch in die Praxis umzusetzen, wäre mir eine Freude ... ob dies möglich ist, hängt momentan noch von Vielem (aber im Prinzip nur rein wirtschaftlichen Faktoren) ab.

Schaun wir mal...;-)

Gruß Steps
Zuletzt geändert von steps am Mi 23. Jun 2010, 09:51, insgesamt 2-mal geändert.
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schröder
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Beitrag von schröder »

@ FTNS

Stell´dir vor, man kann Kart auch ohne Dach über dem Kopf fahren.

Was interessiert die Entwicklung im Indoor-Bereich? Ein Mach-1 Indoorkart wiegt trotz vorhandener Stabilität und Auslegung für den harten Indoorbereich ca. 120 Kg fahrfertig.

@steps

57 Kg E-Antrieb? Sauber, das Gesamtgewicht des fahrfertigen Chassis läge dann bei max. 120 kg. Wie lange könnte man therorisch mit den Komponenten fahren. Und wie lange wäre die Ladezeit?
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Zash
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Beitrag von Zash »

150kg? Und wie hebst Du das zu Zweit auf den Kartwagen? Seilwinde? Lift?


Bei um die 110kg ist meist schon Schluß mit Lustig und ein KF3 kann dann nicht mehr von Vater & Sohn vernünftig mehr an die Piste gebracht werden. Schon jetzt sind solche Pisten (Fahrerlager) wie Kerpen, Oppenrod, Hahn sehr grenzwertig was das Schieben des Kartwagens anbetrifft.

Motor: Solange die CIK immer noch Motorkonzepte und Technologien vorschreibt die im Kern locker 30 Jahre alt sind mache ich mir da große Sorgen.

Der Beitrag zur aktuellen Situation des Kartsportes in der vroom wecket in mir da große Sorgen. Der Teilnehmerschwund der international ausgelobten Serien ist doch dramatisch. Eine DKM mit nicht einmal mehr 100 Startern und nur noch 5 !!!!! deutschen Fahrern in der DSKM spricht doch Bände.

Bei der CIK und in Frankfurt beim DMSB müssen doch da längst die Alarmsirenen heulen.........

Die Kosten müssen DRAMATISCH gesenkt werden, egal welches Konzept.

2T Motoren können schon noch lange existieren, aber man sollte mal daran denken da wirklich modernere Technologien einzuführen.

Dazu ein leiserer Auspuff analog KF3, vielleicht ein Kat, Zwangsschmierung, Saugrohreinspritzung statt Vergaser............ Digitale Zündbox wie beim Rotax.
Damit wären viele Umweltprobleme erst einmal gelöst.

Hubraum kann erst einmal so bleiben wie gehabt. Ich wäre ja schon froh wenn ÜBERHAUPT mal ein technologischer Fortschritt im Kartsport erkennbar wäre.
Und man uns nicht ständig völlig überteuerten, rückständigen Krempel von vor 25 Jahren andrehen würde.........
Zuletzt geändert von Zash am Mi 23. Jun 2010, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Auf die Dauer hilft nur Power - alte japanische Motorenbauerweisheit

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