Mein lieber Hardcore-Racer,
ich bin im Kartsport länger unterwegs, als Du alt bist.
Von daher habe ich auch wahrscheinlich mehr gesehen, als ich hier Lust habe niederzuschreiben
Ich nehme hier ganz deutlich Partei FÜR die RMC und sage immer noch, dass der Slogan "Die Kartserie für Jedermann" stimmt.
Dass du meinst, das wäre gleichbedeutend mit "Jeder kann gewinnen", kannst du gerne machen, aber damit liegst du einem gewaltigen Missverständnis auf.
Kartsport = Motorsport = technischer Aufwand = Kosten
Ist das so schwer zu vestehen?
Aber: Der Rotax Ansatz ist richtig! "Jedermann" soll die Möglichkeit haben, mit begrenztem Aufwand an Rennen teilzunehmen. Und ganz wichtig: Mit sehr vergleichbarem Material.
Schau Dir die Zeitenfenster eines RMC-Feldes an!
Da gibt es keine, die 5 x überrundet werden.
In Wittgenborn 2007 waren die ersten 10 innerhalb 13 Hunderstel.
Wenn Du weniger Aufwand treiben willst, dann nimm z.B. an den Regionen-Cups des ADAC teil.
Ich bin 2009 mit meinem alten Material mitgefahren und bewegte mich in meiner Klasse immer zwischen 1. und 3. Platz.
NUR: Die technischen Kontrollen dort waren so lax, dass man hätte bescheißen können ohne Ende! Organisatorisch gab es auch erhebliches Verbesserungspotential.
Das war auch der Grund, warum bei mir nach über 20 Jahren Kartsport auf einmal die Luft raus war - der Reiz war weg, weil ich mich auf einmal kaum mehr anstrengen musste.
Die SAKC-Saison hat mich übrigens unterm Strich 1500 EURO weniger gekostet, aber hauptsächlich deswegen, weil die Rennen vor meiner Haustür stattfanden und ich mit einem neuen Satz Reifen je Wochenende auskam
Die RMC bietet hier hingegen ein sehr professionelles Umfeld, wo man mit vergleichbar geringem Aufwand "mitfahren kann".
Und zwar "Jedermann"!
Wer viel weniger Geld ausgeben will, muss die reinen CLubrennen an den Bahnen fahren und wird trotzdem nicht erster, weil vorne einer aus einer der höher angesiedelten Serien das Rennen zum Testen nutzt.