Nene Mecki, entmutigen lass ich mich schonmal gar nicht. Ich bin Stur wie ein Panzer. Ich bin ja froh, daß meine Gedanken + Bedenken nicht mir alleine gehören.
Und das, was pehaha da aufgeführt hat ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
AAAABER:
Jetzt zu Deinen "Beschwerden", Peter:
Ich geh das mal Punkt für Punkt durch:
Nein, ich hab weder die Möglichkeit Alu zu schweißen (daß das überhaupt geht weiß ich selber erstmal seit ein paar Wochen) noch Stahl. Ich selber habe kein Schweißgerät und selbst wenn: schweißen ist nicht unbedingt meine Stärke. :O
Daß diese Steckverbinder für Regalsysteme gedacht sind stimmt völlig, sie sind auch nur dafür gedacht gewesen, die Rohre zusammen zu halten. Ursprünglich war von dem schweren Holz keine Rede - dazu später mehr. (Du wirst sehen - es wird wieder eine lange Antwort *grins*)
Die maximale Profilstärke von 20mm hast Du völlig richtig erraten - es sind 20er. Das liegt darin begründet, daß ich erst die 30er nehmen wollte, dann jedoch hinten Probleme mit der Breite des Karts bekommen hätte. Auch sind 20er nur halb so teurer wie die 30er....ob das ein Fehler war weiß ich auch noch nicht so richtig.
Ich hab meine ersten Verbindungen auch getestet....ich hab mich zwar nicht drangehängt (würd ich mich auch nicht trauen) aber hab das Ganze schon kräftig belastet und versucht zu biegen.....für das, wofür es gedacht war hab ich es als ausreichend eingestuft.
Die maximalste Spannweite beträgt 98 cm..zur Zeit. Jedoch hab ich noch die ein-oder-andere Zusatzstrebe hier noch liegen und versuche etwas mehr stabilität durch vernünftiges Querverstreben reinzubringen.
Die Sache mit den "Knotenblechen" (wusste nicht daß man sowas so nennt) hat mir auch schon Kopfzerbrechen bereitet - irgendwie hab ich sowas in der Art von Anfang an geplant, bin mir bisher nur nicht drüber im klaren gewesen ob es Sinn macht oder nicht. Ich denke, daß sowas in der Art jedoch noch reinkommt.
So, jetzt zur Aussenhaut: die Spanplatten waren überhaupt nicht geplant - das ist nur eine Notlösung weil mir der gleichzeitige Kauf von Kart, Zubehör und teuren Aussenhautplatten hier den häuslichen Frieden etwas gestört hätte - zu Recht. Also musste ich irgendwo Abstriche machen, da blieb nur die Verkleidung vom AH.
Das Holz sammt Zubehör hat nichtmal 100 Euro gekostet (sind übrigens nur 12 mm Platten) - die Haut die ich haben wollte, scheinen wirklich diese DiBondplatten zu sein. Ich war bei nem Werbebüro um die Ecke. Da ich selbst mal kurze in diesem Gewerbe nebenbei gearbeitet habe vor Jahren, wusste ich, daß es Kunststoffplatten gibt, die Wetterfest, stabil, leicht zu verarbeiten jedoch nicht ganz billig sind. Das sind wohl die Vorgänger der DiBondplatten gewesen. Diese Zeug konnte man damals kleben - mit Tangit, einem Spezialkleber und es war saustabil und dennoch recht leicht. Fast wie Holz zu bearbeiten.
Das Zeug kostet jedoch auch rund 45 Euro / qm und der Werbemensch hat mich überzeugt Platten zu nehmen, die der Beschreibung Deiner Platten recht nah kommt. Auch die Sache mit den RAL-Farben hat er mir gennant. Jedoch eben diesen Wahnsinnspreis dazu. Insgesamt rund 500 Euro für den AH.
Das einzige was ich zu diesem Zeitpunkt mein Eigen nannte war der AH.
OK, so hab ich mich erstmal drangemacht das Gestell zu bauen - die Platten wollte ich dann später besorgen. Plötzlich stand das Kart hier - etwas viel früher als geplant weil es ja eigentlich erst gekauft werden sollte, wenn der AH fertig ist - da ist schließlich der einzige Platz, den ich dafür habe.
Zum Kart braucht man diverses Zubehör, besonders nen Motor - also wurde auch der gekauft. Wieder kein Geld für Platten über.
Dann noch dies und das...naja - das Ende vom Lied: das Kart steht derzeit im Keller und der AH ist noch immer nicht fertig *grummel*
Um den Haussegen zu retten, hab ich kurzfristig umgeplant und mir die Spanplatten besorgt.
Um jetzt Deine (garantiert berechtigten) Bedenken, Peter etwas zu entkräften, versuche ich mal zu beschreiben was ich mir dabei gedacht habe:
Zum einen soll hinter der Werkstatt eine komplette Trennwand aus Holz gezogen werden - das war das einzige, was von Anfang an aus Holz so gedacht war. Die soll jetzt gleichzeitig dazu verwendet werden, die Aussenhaut sammt Gestell daran zu hindern sich seitlich neigen zu können. Von aussen durch die Haut in die Trennwand kommen etliche Spax - rundrum - Seite, Dach und Boden werden mit der Wand verbunden. Damit sind die Aussenhautplatten auch sicher gegen das verlieren auf der Autobahn.
Die von Dir völlig richtig erkannten selbstgebogenen Halterungen aus Lochblech sind erstmal nur dazu da, der ganzen Sache eine Form zu geben und es überhaupt erstmal zum halten zu bringen. Auch soll das flattern während der Fahrt damit etwas beruhigt werden.
Die Deckenplatte liegt auf den Aussenplatten auf - auch hier sind etliche Schrauben lang ins seitliche Holz gedreht.(senkrecht von oben)
Ganz unten hatte der AH einen Rahmen über den die Aussenplatten drüber ragen. In diesen Rahmen sollen auch noch rundrum Schrauben rein - von aussen nach innen. Das werden wohl Schlossschrauben werden - von innen mit Sicherungsmutter.
Das Gestell ist unten rum auch mehrfach in diesen Rahmen mit Schlossschrauben verschraubt und zusätzlich mit Silikon fest und dicht gemacht.
Die Schrauben von aussen in den Rahmen habe ich mir noch verkniffen. Ich will den eh schon dünnen Rahmen nicht noch zusätzlich durch viele Löcher schwächen. Da waren auch nur Nieten geplant - für die Dibondplatten sicher ausreichend, für Holz natürlich völlig ungeeignet.
Da die Trennwand sehr weit vorne sitzt und dem Hintern wenig stabilität bietet, ist das geplante Heckrollo vorerst auch mal einer Holztüre gewichen. Diese soll den Hintern im geschlossenen Zustand den nötigen Halt geben was das Rollo natürlich nicht kann.
Die ganze Kostruktion ist nur ein Provisorium - ich denke es soll im Laufe des kommenden Sommers gegen die Dibondplatten getauscht werden. OK, ist doppelt arbeit und die 100 Euro fürs Holz waren dann umsonst. Jeoch soll es erstlinig als Garage fürs Kart über den Winter dienen. So oft werde ich damit wohl nicht fahren und wenn, dann rund 50 km bis zur Bahn....ich denke mal, die paar hundert KM wird es überleben.
Auf jeden Fall danke ich Dir für den Tip Rexin Bottrop. Das macht die Sache schonmal etwas preiswerter.
Das Ende: Fakt ist, daß Du die gleichen Bedenken und Ideen hattest wie ich. Besonders was den Verlust der Holzplatten angeht. Das Finanzielle hat mich jedoch erstmal dazu gezwungen....aber ich gelobe Besserung und verspreche Dir, sobald es möglich ist, das Holz gegen Dibond auszutauschen

Ich danke Dir für die Einwände und den ein oder anderen Tip, den ich noch umsetzen werde. Stabilität kann am Ende auch der Dibond - Verkleidung nicht schaden und die soll dann was länger halten.
Grüße
Micha