vielen Dank für die Infos, Tips und Ratschläge.[quote='BB-K','index.php?page=Thread&postID=294355#post294355']aber die Qual der Wahl hast eben du

Falls jemand vor einer ähnlichen Entscheidungs steht hier die zusammengefasste Argumentation, warum ich mich so entschieden habe:
- Performance: Punkt für den X30. Wenn ich mir Videos im direkten Vergleich auf Youtube ansehe, dann sieht der X30 in den meisten Situationen besser aus. Aber beides sind auf höhere Standfestigkeit ausgelegte Hobbymotoren. An die Performance von Rennmotoren kommen beide nicht heran. Ob ich jetzt also den in den meisten Situationen ein klein wenig schnelleren Hobbymotor, oder den etwas langsameren habe ist für mich nicht so entscheidend. Solange beim Hobbyfahren Schalter, TAG, 100er, Junioren, 4T, Hinterachsbremse, Vorderachsbremse, über Waagebalken oder Hand betätigt, alte Chassis, neue Chassis, verschiedenste Reifen, alte Hasen und Neueinsteger etc. auf der Strecke sind wird man nie der schnellste oder der langsamste auf der Strecke sein. Da kommt es auf die 3-5 Zehntel meines Erachtens auch nicht an.
- Standfestigkeit: Punkt für den Rotax. Alles was ich gehört habe, sind die realen Standzeiten des Rotax im 2T Kartbereich unübertroffen, was wohl auch von der Zündkennfeldabstimmung kommt, die bewusst die mögliche Leistung in höheren Drehzahlen zurücknimmt und zu einer längeren, motorschonenenden Übersetzung zwingt, was wieder den Performanceunterschied erklärt.
- Updatepolitik: Unentschieden. Man kann sowohl IAME für die Konstanz loben, als auch Rotax für regelmäßige Weiterentwicklungen am Produkt. Da ich auch bis auf weiteres reiner Hobbyfahrer bleiben werde, habe ich keine Probleme mit Updates. Ich habe keinen Zwang eine neue Ausbaustufe zu verwenden, um kompetitiv zu bleiben. Somit sehe ich es eher als Pluspunkt für mich an. Mein Motor wird weiterentwickelt und möglicherweise kommt ein Update, das sich für mich als sinnvoll erweist und ich kann dann entscheiden, ob ich es verwende oder nicht.
- Bedienkonzept: Punkt für den Rotax. Der Rotax hat mittlerweile schon ziemlich viel Technik und Elektronik an Bord, was den Motor an sich komplexer macht und bedeutet, dass es mehr Teile gibt, die kaputt gehen können. Das gefällt mir eigentlich nicht und ist ziemlich weit weg von den wundervoll simpel aufgebauten alten Luftgekühlten 100er. Allerdings hilft diese ganze Technik dem dummen Hobbyfahrer wie mir dabei, dass das Ebay-Schlagwort "Reinhocken - Knöpfchen drücken - Spaß haben" so sorgenfrei wie möglich stattfinden kann. Der Grundaufbau, Plombe, Jetting App, Dellortho Vergaser, geregelte Auslasssteuerung, nur noch eine Zündkerze... Das alles sorgt denke ich dafür, dass man als Anwender immer weniger falsch machen kann und sich mehr aufs Fahren konzentrieren kann.
- Preis: Unentschieden: 50€ hin oder her ist in dem Preisbereich denke ich nicht der Rede wert. Ist so oder so ein Haufen Geld! Da ich jetzt noch schnell bestellt habe kriege ich bei Rotax dafür noch 1 Jahr Garantie. Zwar eingeschränkte Garantie, aber immerhin! Wo gibts denn sowas sonst im Motorsport?
Zu diesen Punkten kommt, dass ich auch einen Freund habe, mit dem ich gelegentlich an der Strecke bin, der schon lange Rotax fährt - auch im Wettbewerb - und mir entsprechend mit seiner Erfahrung bei dem Motor helfen kann.
Zusammengefasst habe ich mich also für den Rotax entschieden, weil ich mir davon verspreche, dass ich damit am wenigsten Probleme habe und entspannter die Freude am Kartfahren genießen kann.
Soviel zu meiner Entscheidungsgrundlage. Wenn man die Argumentation leicht anpasst, oder die Präferenzen leicht verschiebt, kann man sicherlich auch zu einem anderen Schluss kommen. Aber wie schon gesagt ist das eine Art Glaubensfrage zwischen zwei ähnlichen und doch grundverschiedenen Konzepten.
Beste Grüße