RE: umbau auf membranvergaser!!!
Verfasst: Di 23. Okt 2007, 18:33
@freak:
hm...
Mal grundsätzlich.
Ob der Vergaser ein Flachschieber, ein Schwimmervergaser, einer mit ner Drosselklappe, oder ein Membranvergaser ist, spielt für die Leistung nur eine untergeordnete Rolle.
Für die Leistung ist schlußendlich nur der Vergaserquerschnitt maßgebend.
Wenn bei Vollgas alle Schleusen geöffnet sind, sind alle Vergaser gleich.
Membranvergaser haben natürlich der Vorteil, daß sie lageunabhängig sind.
Wo sie sich unterscheiden ist der Teilastbereich, sowie die Gemischaufbereitung beim schlagartigen Öffnen bzw., beim Übergang.
Da gibt es nicht nur zwischen den einzelnen Bauarten Unterschiede, sondern auch bei den Typen und Herstellern. Ob das jetzt ein JHC, ein IBEA oder ein Tryton ist, ist ziemlich egal.
Mit dem Querschnitt des Vergasers ist es dann aber so eine Sache. Die absolute Leistung änderst Du damit kaum. Es sei denn, der originale Vergaser wäre von Hause aus zu klein für den Motor und der Motor würde dadurch gedrosselt. Nur dann bringt ein größerer Vergaser viel mehr Leistung.
Bringt der ursprüngliche Vergaser aber schon genügend Durchfluss, dann änderst Du mit einem anderen Durchmesser die Lage der Drehmomentkurve und damit der Punkt, wo der Motor die meiste Leistung hat. Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl.
Machst du den Vergaser größer, verschiebst Du den Punkt in der Drehzahl nach oben. Du nimmst also unten und gibst das oben dazu. Das siehst du ja auch aus Deiner Erfahrung mit dem großen Vergaser, den du drauf hattest.
Es kommt halt ein wenig drauf an, in welchem Drehzahlbereich du den Motor fahren willst. Groß ist nicht immer besser. Je größer der Vergaser wird um so eher musst der Vergaser Übergangsbohrungen oder sogar eine Beschleunigerpumpe haben, sonst tut sich beim Hahn aufdrehen überhaupt nichts.
Zu dem kurzen Ansaugtrakt...zum Auspuff...
Auch da spielt die Frage nach dem gewünschten Drehzahlbereich eine Rolle. Kurze Wege sind für hohe Drehzahlen gut. Verschlechtern aber das Ansprechverhalten unten rum.
Im Prinzip musst Du das gesamte System Flansch-Vergaser-Ansaugweg-Spülkanäle-Außlaßschlitz-Auspuff aufeinander abstimmen, damit das stimmig ist. Änderst Du ein Parameter davon, musst du alle anderen anpassen. Und dabei das meist unterschätzte Vorverdichtungsverhältnis im Kurbelgehäuse nicht vergessen.
Google mal ein wenig über Vergaserquerschnitte, Resonanzlängen etc. von Zweitaktmotoren. Lass dabei bewußt die Scooter-Seiten außer acht. Beim Scooter, bist Du ja komplett frei und darfst machen, was du willst.
Bevor Du dich ans Werk machst, würde ich Dir auch vorschlagen einmal ein Buch zur Hand zu nehmen. "Tuning für Zweitaktmotoren" von Bacon (glaube, so nannte sich der) ist für den Anfang ganz gut. Da gibts mehrere Bände davon. Einer befasst sich mit den ganzen Spülvorgängen.
Hast Du in Deiner Stadt, oder in der Nähe eine Uni, dann mach Dich dort hin und leih Dir aus der List Bücher-Reihe "Die Verbrennungskraftmaschine" den Band über Zweitaktmotoren aus. Ist zwar etwas mathematisch geschrieben, aber das Standartwerk über alles, was im Zweitakter so vor sich geht.
hm...
Mal grundsätzlich.
Ob der Vergaser ein Flachschieber, ein Schwimmervergaser, einer mit ner Drosselklappe, oder ein Membranvergaser ist, spielt für die Leistung nur eine untergeordnete Rolle.
Für die Leistung ist schlußendlich nur der Vergaserquerschnitt maßgebend.
Wenn bei Vollgas alle Schleusen geöffnet sind, sind alle Vergaser gleich.
Membranvergaser haben natürlich der Vorteil, daß sie lageunabhängig sind.
Wo sie sich unterscheiden ist der Teilastbereich, sowie die Gemischaufbereitung beim schlagartigen Öffnen bzw., beim Übergang.
Da gibt es nicht nur zwischen den einzelnen Bauarten Unterschiede, sondern auch bei den Typen und Herstellern. Ob das jetzt ein JHC, ein IBEA oder ein Tryton ist, ist ziemlich egal.
Mit dem Querschnitt des Vergasers ist es dann aber so eine Sache. Die absolute Leistung änderst Du damit kaum. Es sei denn, der originale Vergaser wäre von Hause aus zu klein für den Motor und der Motor würde dadurch gedrosselt. Nur dann bringt ein größerer Vergaser viel mehr Leistung.
Bringt der ursprüngliche Vergaser aber schon genügend Durchfluss, dann änderst Du mit einem anderen Durchmesser die Lage der Drehmomentkurve und damit der Punkt, wo der Motor die meiste Leistung hat. Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl.
Machst du den Vergaser größer, verschiebst Du den Punkt in der Drehzahl nach oben. Du nimmst also unten und gibst das oben dazu. Das siehst du ja auch aus Deiner Erfahrung mit dem großen Vergaser, den du drauf hattest.
Es kommt halt ein wenig drauf an, in welchem Drehzahlbereich du den Motor fahren willst. Groß ist nicht immer besser. Je größer der Vergaser wird um so eher musst der Vergaser Übergangsbohrungen oder sogar eine Beschleunigerpumpe haben, sonst tut sich beim Hahn aufdrehen überhaupt nichts.
Zu dem kurzen Ansaugtrakt...zum Auspuff...
Auch da spielt die Frage nach dem gewünschten Drehzahlbereich eine Rolle. Kurze Wege sind für hohe Drehzahlen gut. Verschlechtern aber das Ansprechverhalten unten rum.
Im Prinzip musst Du das gesamte System Flansch-Vergaser-Ansaugweg-Spülkanäle-Außlaßschlitz-Auspuff aufeinander abstimmen, damit das stimmig ist. Änderst Du ein Parameter davon, musst du alle anderen anpassen. Und dabei das meist unterschätzte Vorverdichtungsverhältnis im Kurbelgehäuse nicht vergessen.
Google mal ein wenig über Vergaserquerschnitte, Resonanzlängen etc. von Zweitaktmotoren. Lass dabei bewußt die Scooter-Seiten außer acht. Beim Scooter, bist Du ja komplett frei und darfst machen, was du willst.
Bevor Du dich ans Werk machst, würde ich Dir auch vorschlagen einmal ein Buch zur Hand zu nehmen. "Tuning für Zweitaktmotoren" von Bacon (glaube, so nannte sich der) ist für den Anfang ganz gut. Da gibts mehrere Bände davon. Einer befasst sich mit den ganzen Spülvorgängen.
Hast Du in Deiner Stadt, oder in der Nähe eine Uni, dann mach Dich dort hin und leih Dir aus der List Bücher-Reihe "Die Verbrennungskraftmaschine" den Band über Zweitaktmotoren aus. Ist zwar etwas mathematisch geschrieben, aber das Standartwerk über alles, was im Zweitakter so vor sich geht.