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Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 10:05
von Charles
Das ist doch das gleiche wie bei Barichello und Massa. Eigentlich sehr gute Fahrer, die in vergangener Zeit auch schon beiden den WM-Titel "auf dem Fuß" hatten, und doch immer wieder brav hinter der vom Team gesetzen Nummer 1 zurückblieben.
Genauso wie Roßberg. Wie hat Mark Surer so schön gesagt:
"Ich hätte das nicht gemacht. ...und Roßbergs Vater übrigens auch nicht..." ;)

Man kann vom Vettel-Sieg halten was man will. Aber er sah seine Chance und er hat sie genutzt.
Es sind viele gute Fahrer im Feld, aber wenige, die Weltmeister werden können. Ein Weltmeister hat eben nicht nur Freunde, er muss in bestimmten Situationen einfach knallhart durchziehen und auf seinen Vorteil schauen.

Die Formel 1 ist die Königsklasse - mehr geht nicht. Auch die Fahrer werden als die besten und härtesten der Welt gehandelt.
Das es da hin und wieder a bisserl grob zugehen kann, ist doch mehr als nur normal!

Schaut euch doch blos Kartsport an. Mir wird immer halb schlecht, wenn mein Junior am Start mit 15 anderen total Irren gleichzeitig durch eine Kurve braten will, wo eben keine 15 sondern eben nur 3 oder 4 durchpassen. Oder, wenn sich 2, 3 Fahrer 10 Runden lang mit dem Messer zwischen den Zähnen beharken als obs keinen Morgen gäbe.

Da ist das alles toll und prima, kleine Rennserien, da geht halt noch richtig was... Und in der hochbezahlten Köngisklasse mit all ihren Superstars soll dann Gruppenkuscheln die Antwort sein??

Nee, also, echt ned!!

Charlie

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 10:43
von KRV
"Schaut euch doch blos Kartsport an. Mir wird immer halb schlecht, wenn mein Junior am Start mit 15 anderen total Irren gleichzeitig durch eine Kurve braten will, wo eben keine 15 sondern eben nur 3 oder 4 durchpassen. Oder, wenn sich 2, 3 Fahrer 10 Runden lang mit dem Messer zwischen den Zähnen beharken als obs keinen Morgen gäbe."

Das passiert aber auch nur in den unteren Klassen und im Juniorenfeld. Wenn man Kartrennen international beobachtet, wird auch anders gefahren. Wenn einer nicht gewinnen kann, wird auch keine Attacke gefahren. Nur am Limit, wenn was geht. Sind sehr schöne, taktische Rennen.

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 12:45
von Oliver288
Ich bin froh, dass hier fast alle einer Meinung sind. Leider sieht die deutsche und internationale Presse das anders, die Vettel in der Luft zerreißt. Derartige Absprachen sind eine Schmach für den "Rennsport" und ich bin froh, dass Vettel sich dem widersetzt hat.

Hätte Webber übrigens noch richtig Luft nach oben gehabt, hätte er sich die letzten 10 Runde die Seele aus dem Leib gefahren um zu kontern, was nicht geschah.

Entweder man hat eine klare Nummer 1 im Team, die bedingslos vom Teamkollegen vorbeigelassen werden mussen (wie Ferrari) oder man lässt die beiden Kämpfen (so wie es Red Bull in der Vergangenheit auch gemacht hat), diese Variante - wer vorne ist darf vom anderen nicht überholt werden- ist jedoch lächerlich und macht den Sport kaputt.

Unabhängig davon hat sich Webber in der Vergangenheit nun nicht gerade förderlich verhalten. Man denke nur an Brasilien letztes Jahr, wo er Vettel den Titel noch fast zerstört hat.

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 12:59
von Charles
Hi KRV,

ja, da hab ich mich wohl a bisserl falsch ausgedrückt...

Klar, absichtlich ins Kart fahren oder mit übertriebener härte fahren muss (darf) nicht sein, gerade die "Jungspunde" lassen da ja hin und wieder schon mal Maß und Ziel vermissen...

Teilweise wird ja schon bei normalen Trainings und beim "freien blasen" so gefahren als obs um ne Weltmeisterschaft ginge...

Ich meinte eigentlich nur, das wird doch alle gerade die harten (aber fairen) Fights um die Plätze sehen wollen und nicht nur, wie jemand möglichst Rund und Sauber, am besten noch alleine, die Strecke abfahren kann.

Charlie

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 13:01
von Karter89
hä? Webber um den Sieg betrogen? Bin zwar kein Vettel-Fan aber Vettel war doch unter den schweren Bedingungen in den ersten Runden souverän Führender oder? Bis zu seinem zu frühen Wehsel auf Slicks.

Ohne diese taktische Fehlentscheidung wär der Webber niemals am Vettel vorbeigekommen.

Zudem, was wäre das denn für ein Sieg für den Webber gewesen wenn es geheißen hätte "er hat nur gewonnen, weil der Vettel die Stallorder hatte nicht mehr zu überholen"?? Dann würde es dem Webber jetzt so gehen wie Hamilton.

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 16:16
von Rabbitracer
vieleicht hab ich wenig ahnung von formel 1.....ich staun immer was zb peter alles noch weiss......ich selbst hab das nie so kontinuierlich verfolgt.....

doch wenn man von einem team redet dann muss doch da was gemeint sein was soviel heisst: wir haben ein gemeinsames ziel an dem wir gemeinsam arbeiten....
gleichzeitig zu sagen: jeder fährt für sich und wir sind hier top dogs und kennen deshalb keinen verwandten.....

dann sind das zwei zielsetzungen die frontal kollidieren und das mit 320.....

also ist es doch sowieso von vorherein ein eiertanz zwischen der lojalität zum team u dem egoistischen wunsch es ganz allein zu machen.....
der mensch ist kein teamplayer,,,,von natur aus nicht.....
so ist es immer ne schwammige sache wie man sich richtig verhält...und das manchmal in sec bruchteilen zu entscheiden.....

also seh ich das jetzt nicht so eng.das passiert immer wieder und liegt in der natur der sache.man müsste das ganze system ändern um da ein anderes denken zu erwirken.

ich finde jedenfalls an dieser geschichte nix besonders

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 16:59
von pehaha
Dann lassen wir mal den Vettel raus.......

Nobert Haug hatte immer gesagt, wir lassen unsere Fahrer fahren, so lange sie sich nicht in die Karre fahren. Man denke an Montaya....Alonso....Buton.....Hamilton. So Anweisungen habn die nie bekommen. Gabs immer nur bei den ROTEN.

In dem gleichen Team sitz nun der Mann am Funk, der damals in Österreich schon mal so ein Ding (Schumacher/Massa) los gelassen hatte.
Aber im 2ten Rennen des Jahres ?

Und wer ist in welchem Team denn jetzt die Nummero Uno ?

Hamilton/ Mercedes?

Webber/RedBull?

Wenn man auf seinen Topfahrer setzt und ihn zum Champ machen will, geht als Team. Hmmmm....soll Webber dies Jahr mal Champ werden dürfen?

Was mich ärgert, das man seinen Frust heute bei RTL/RedBull Racing/Mercedes nur noch twittern oder facebooken kann.

Da ich beides nicht mag/will ....... normale Gästebücher gibt es nicht mehr.

Hoffentlich lernen die Teams etwas....

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 18:35
von Katana
Also wenn ich die ganze Hetze in der Presse lese weiß ich echt nicht mehr was denken soll.

Vor allem wenn dann solche Aussagen von Herrn Horner kommen.

Zitat Horner:

"Allerdings habe es am Saisonfinale im Vorjahr eine ähnliche Situation mit umgekehrten Vorzeichen gegeben. In Brasilien habe Webber trotz Aufforderung gegen Vettel nicht zurückgesteckt, obwohl dieser um seinen dritten Titel kämpfte. «Sie sind schon seit Jahren keine Busenfreunde», meinte Horner."

Quelle:
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/formel- ... 1.18053178

Was soll denn diese Hexenjagd?
Das ist nur ein Beispiel wo Webber sich auch nicht an Anweisungen des Teams gehalten hat, da hat aber kein Mensch was dazu gesagt.

In meinen Augen ist es einfach so das viele Leute den Erfolg anderer nicht verkraften, und deshalb bei den richtig Erfolgreichen immer ein Haar in der Suppe gesucht wird.

Und wenn man will findet man immer etwas.

Dafür ist Schumacher auch ein gutes Beispiel, man kann aber auch z.b. Bayern München öder ähnliche dafür nehmen.

Je erfolgreicher desto mehr Neider und Schlechtmacher, das war schon immer so.


Heute werden Leute wie Prost oder Senna in den Himmel gelobt, wenn man sich aber mal anschaut was gerade die beiden in ihren besten Zeiten abgeliefert haben ist das kein Stück besser wie die Geschichten die den heutigen Fahrern vorgeworfen werden.
Man braucht sich nur an die beiden Japan GP zu erinnern, und sich dann mal vor Augen halten was die Presse heutzutage loslassen würde wenn ähnliche Aktionen z.b. von Schumacher oder Vettel kommen würden.


Ich will jetzt natürlich nicht Senna oder Prost an den Pranger stellen, sondern daran erinnern das Rennsport, vor allem in der Formel 1 schon immer so war, und auch so bleiben wird.

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 19:20
von dibo
Ich frage mich ob man das in Deutschland objektiv bewerten kann.Hat man eine andere Meinung wird man sofort als Neider etc.abgestempelt.Vettel hat doch selber zugegeben das es nicht richtig war.Stallorder finde ich immer scheisse.Das war aber ganz einfach Unsportlich,und das finde ich noch beschissener.

Formel1 .... quo vadis

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 19:56
von MRacer5
@pehaha

Fahrer A kommt mit dem Auto gut zurecht und fährt gute Ergebnisse ein. Fahrer B kämpft mit dem Auto. Es kommen Updates und plötzlich ist Fahrer B richtig richtig schnell und fährt doch noch zum Weltmeistertitel.
A: Webber
B: Vettel
Ich habe ehrlich gesagt nicht´s dagegen, dass man gewisse Prioritäten setzt (Rosberg hätte man fahren lassen MÜSSEN, wäre vielleicht nochmal spannend geworden), aber bei Redbull zu behaupten es gäbe keine klare Nummer 1... Das ist schlichtweg falsch. Ich erinner nur an Silverstone als Vettel sein Spoiler demoliert und den von Webber bekommt.
Webber gewann: "Not bad for a Number two driver"
Es gab keine Stallorder, ja! Aber es gab ein Auto was einem Fahrer einfach geschmeckt hat.

Wirkliche Chancengleichheit gab´s unter Haug und gibt es bei McLaren.

Bei den Roten zählt noch was anderes: Ferrari steht über allem.
Prinzipiell ist´s egal wer da gewinnt hauptsache Ferrari. Man muss nur dem Di Montezemolo zuhören, dann wird das schnell klar. Auch hier wird das Auto für einen Fahrer entwickelt (egal ob Schumacher oder Alonso), nur wird´s zugegeben.

achja, Barrichello hat damals Schumacher vorbei gelassen ;)