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Bestens, und auch so falsch

Verfasst: So 2. Dez 2012, 21:51
von Tom
Auf die 250er zurückzukommen. Die würde ich eher auf einer Langbahn sehen. Z.B. Hockenheim, Papenburg etc. Also Strecken für Superkart, oder Hirth ...

Da hätten die gegenüber dem Aixro richtig Vorteile. Der Aixro würde wahrscheinlich die Geraden nicht überleben und das Hauptlager aushusten :tongue:

Was das Rennen fahren betrifft, kann ich schon verstehen, dass die Leute keine Lust mehr dazu haben. Zu viele unterschiedliche Klassen, Reifenreglement, Hochrüsten, Einschreibekosten und und. Früher gabs drei Klassen und man konnte mit alten Reifen gut mitfahren.

Ich fahre auch nur noch zum Spaß. Kein Clubrennen, nix.
Das Geld, das ich an einem Rennwochenende verheize, reicht mir den ganzen Monat und ich fahre statt 10min plus 2 Rennen dann dafür 4 bis 5 Stunden.
Und mit den richtigen Leuten auf der Bahn, ist zwischendurch auch mal eine improvisierte Rennensituation möglich.

Schönen Abend, Tom

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 11:32
von kaiGB
Guten Morgen Tom und alle.

Klar, die 250er sind eher auf Langbahnen zu Hause.

Jedem das seine, aber:

„Zu viele unterschiedliche Klassen ...“: ich denke ihr fahrt alle 125er Schalter. Das ist dann doch nur eine einzige Klasse?

„Reifenreglement“...: wieso? irgendein Reifen muss ja gewählt werden – am besten ein harter wie bei uns (125er Schalter sowie auch Aixro fahren bei uns DEH – die halten schön lange)

„Hochrüsten“...: ist mir bei Clubrennen (wie unseren) nicht bekannt – da sind alle nur zum Spaß da

„Einschreibekosten“...: Okay, die sind bei euch scheinbar deutlich höher als bei uns (wir zahlen normalerweise GBP 50-60), aber fällt das im großen und ganzen wirklich ins Gewicht?

Ein Trainingstag und ein Renntag kosten für mich praktisch gleich viel oder wenig. Ich sehe da wirklich kaum einen Unterschied.

Ich fahre auch nur zum Spaß, finde aber Rennen um ein vielfaches spaßiger als bloß Training. Und ich bin uralt, und nicht mal der Älteste, also bitte nichts von wegen Alter (womit manche kommen).

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 22:24
von JC1300
Die Kosten in Deutschland sind ähnlich. Natürlich abhängig davon welche Rennserie man fährt.

Als Beispiel DSW:

Einschreibung: 90 Euro (Dafür keine Tageskarte notwendig - Sind auch 30-35 Euro)
Reifen Satz: 159 Euro
Der Reifen hält ewig und macht Spaß zu fahren. Den konnte ich gut an zwei Trainingstagen nach dem Rennen noch auffahren.

Ok, das "Hochrüsten" ist ein Faktor der ins Geld geht. Aber mal ganz ehrlich... wer 0,5-1 Sekunden hinter der Spitze ist, bei dem liegt mehr Potential im Fahrer als im Motor oder Chassis. Das liegt an jedem selber und kann man gut unter Kontrolle haben.

Wenn man nicht den Anspruch erhebt das Rennen zu gewinnen, kann man ganz klar auch "günstig" Rennen fahren.

Finde jedoch die Reisekosten manchmal nicht ohne. Meistens muss man nen ganzes Stück fahren und dann kommen noch die Kosten wie Übernachtung etc. Die Hausbahn ist i. d. R. näher als die Strecken einer Rennserie und man fährt am Abend wieder nach Hause. Manche nutzen hier ein evtl. vorhandenes Wohnmobil oder ähnliches. Das senkt die Kosten am Wochenende.

Die Gründe warum die Leute in Deutschland nicht so gerne Rennen fahren, sind meiner Meinung nach wo anders verborgen als an den Kosten.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 23:19
von Ehemaliger User 8
@--->JC1300
Wie sparst du mit einem Wohnmobil Geld?.Den Trick verrate mir doch bitte.

Wertverlust,Versicherung,Steuern,Reparaturen,Reifen und etc.Da liegst du bei einem duchschnittlichen WoMo bei 7500€ per Anno.(Quelle ADAC und eigene Erfahrung)

Sparen geht glaube ich anders.



Im übrigen gibts in allen Sportarten Nachwuchsmangel.Meiner Meinung nach verursacht durch lange Schultage,Interessenkonflikte durch Internet,Medien,asoziale Netzwerke etc.

Dazu kommt noch die rückläufige Akzeptanz gegenüber des Motorsports durch Politik,empfindliche Menschen Neider und hastdunichtgesehen.

Und zu guterletzt kostets wie weiter oben beschrieben ne Menge Kohle und der Sport wird durch tausendundeine Serien und Reglements unnötig verkompliziert.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 00:17
von JC1300
Wenn Du meinen Text genau liest haben ich geschrieben:

"Manche nutzen hier ein evtl. vorhandenes Wohnmobil oder ähnliches."

Ich habe nicht davon gesprochen, dass jemand das Wohnmobil nur für die Rennen unterhält. Es gibt Leute die haben ein Wohnmobil, weil sie Camping-Urlaub mögen. Und wenn vorhanden, dann ist das schon ne feine Sache. Neben dem verbesserten Komfort, sind die Kosten am Wochenende selber dann auch geringer. Keine Übernachtungskosten. Eigene Küche, somit kein Essen gehen notwendig. Etc.

Du siehst, kein Trick. Nur nicht richtig lesen...

Meines Wissens sind die Rennserien in anderen europäischen Ländern zb Italien besser besucht als in Deutschland. Und in Italien sind die Kosten im Vergleich zum Einkommen weit aus höher. Somit fehlt mir hier die Korrelation.

Nicht falsch verstehen... ich finde nicht, dass der Sport teuer sein soll - mir wäre es lieber er wäre günstiger, aber ich finde die Argumentation "zu teuer" wird oft auch gerne vorgeschoben.

Frage: Wenn Rennen so geil sind, aber zu teuer... warum fahren dann die Leute nicht einfach nur an einem Rennen pro Saison mit? (Anstatt die ganze Saison) Das kann sich jeder leisten, der sich generell Kartfahren leisten kann.

Ich bleibe dabei, ich denke, der Grund dafür steckt woanders.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 01:03
von Vogt
@ Phillip
7500 Euro im Jahr ist aber wohl ein bisschen übertrieben. Dass das der ADAC-Wert ist glaube ich wohl. Aber da werden dann auch Rentner mit 30000 Euro Wohnmobilen, das alle 3 Jahre gegen das Neueste Modell getauscht wird, als Maßstab genommen. :rolleyes: Dazu kommen dann Campingplatzgebühren und Abwasserentsorgung und Stromanschlusskosten für das Satelliten TV und die Einbauküche. Und da geht richtig Geld durch.

Wir wollen aber Kartfahren und nicht Campingurlaub mit Einbauküche und Wasserbett machen.

Für 7500 Euro im Jahr könnte ich eine Rennsaison fahren und könnte noch jedes Jahr ein Auto dazukaufen.

Das geht auch deutlich günstiger. Zur Not mit PKW, Zelt und Campingkocher. Oder nen Bulli den man auch im Alltag fahren kann. Da gibt es jede Menge Altenativen. Ein Hotel ist purer Luxus und wer sich sowas leistet sollte nicht über hohe Kosten meckern.

Ich glaube da sind viele einfach zu verwöhnt. Es ist ja auch mit einer Menge Arbeit und Einsatz verbunden.

Ach und für manche spielt das Geld schon eine große Rolle. Ich als Student weiß kaum noch wie ich mir das Hobbyfahren leisten soll. Irgendwie geht das noch so gerade, aber an Rennen ist zurzeit nicht mehr zu denken.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 09:29
von Ehemaliger User 8
Na ja,ich merke schon das bei euch ein "eventuell vorhandenes" Wohnmobil weniger kostet als ein anderes. :D :D :D (das kostet doch das gleiche.Toller Trick)

Und in Vogts altem Alltagsbulli möcht ich auch nicht den drittel Sommer hausen müssen.

Es wurde hier ein Wohnmobil erwähnt,nicht ein alter Schrotthaufen von 1985 oder annodazumal.Und da liegen die 7500 Euro genau im mittleren Bereich und man braucht keine Extra-Werkzeugkiste,Wasserpumpe und zusätzliches Wochenende zu Reparieren mitnehmen.

Wohnmobile fahre ich nun schon 25 Jahre.Was das so kostet weiß ich mit der Weile.Erst rechnen,dann schreiben.

Aber macht mal,ich komme dann zum Amüsieren mal schauen. :D :D :D

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 09:48
von kaiGB
Ach kommt, Leute, das hat doch hier ganz und gar nichts mit Wohnmobilen zu tun.

Das mit dem Grund der woanders steckt habe ich auch schon mal gehört (von deutscher Quelle, nicht aus dem Ausland).

These 1: Die Leute wollen, wenn sie nicht gewinnen können, lieber gar nicht erst teilnehmen – wenn da etwas dran ist, wäre das ja sehr traurig.
These 2: Man möchte die Tatsache, dass man eigentlich gar nicht so schnell ist nicht so offenbaren – auch das wäre traurig. Durch Rennfahren wird man deutlich schneller – Tatsache.

Schon wieder steht oben etwas von „...tausendundeine Serien und Reglements...“ Das ist doch einfach kein Grund:
Da wir im Wankel-Forum sind, nur mal als Beispiel – wenn ich mit einem Aixro-Kart herumfahre dann muss es mich doch irgendwann reizen (erst recht wenn ich dafür schon lange übe), mal an einem der Rennen teilzunehmen. Das ist nämlich so unkompliziert wie es nur sein kann.
Gleiches wird – viel mehr noch – für die mit Rotax, Schalter usw. zutreffen.

Aber es ist schon komisch: die englischen Kart-Foren sind voll von dem was am jeweils letzten (Renn-)Wochenende los war. Ich wette das ist in Frankreich und Italien nicht anders. Aber hier werden Rennen nur ganz selten erwähnt.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 13:51
von pehaha
>Phillip ...falsches Forum.....so Vorträge sind nicht gefragt.

JC1300 hatte sich unmissverständlich ausgedrückt.

So abwertenden Aussagen über anderer Leuts Untersatz ist ja wohl total daneben.

Also, zügle deine Zunge, gibt auch Leute , die stolz auf ihren Schrotthaufen sind.

Bestens, und auch so falsch

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 17:23
von Vogt
Ganz genau.

Und meine "Schrotthaufen" laufen sehr zuverlässig und sind technisch absolut i.O.

Ich fahre damit auch nicht auf Campingplätze. Nur an Kartstrecken.

Ich wollte eigentlich nur klarmachen, dass man auch sehr günstig an der Kartstrecke übernachten kann. Man muss nur mal nach alternativen suchen und nicht so anspruchsvoll sein. Da ist ein Wohnmobil oder ein Hotel eben Oberklasse und nicht zwingend nötig.