Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Rund um das Chassis, egal ob Tony, CRG, Birel, Topkart usw.
BCU85
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von BCU85 »

Würde es eine Idealabstimmung geben, hätte man nicht die Möglichkeit in die Breite zu gehen oder schmäler zu werden ... das kommt auf den Fahrer, das Chassi, die Achse und last but not least auf die Strecke drauf an.

Aber ne möglichkeit für Punkt A wäre vielleicht noch ne harte HA.
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schröder
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von schröder »

Hallo,

ein Klasse-Thema und richtig gute Erklärungen für das Chassisverhalten nach Veränderung. Lese weiter gespannt und warte auf die nächste Frage. Allerdings fällt mir auf, dass alles nur über die Breite der Vorder- oder Hinterachse gemacht wird. Schmal bzw, breit haben auch immer eine Verschiebung des Drehpnktes zur Folge; ergo fährt sich das Kart anderes und das Einlenkverhalten ändert sich. Für einen versierten Fahrer wahrscheinlich kein grosses Problem. Ich betreue einen Bambini und arbeite häufig mit der Höhe des Chassis, denn da sind die Veränderungen nicht so gravierend und das Problem häufig in den Griff zu bekommen.

Weiter so, macht Spass beim Lesen. :D

Schröder
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BB-K
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von BB-K »

Hi!

Ich warte auch auf die nächste Frage... Wir können ja wie beim xQuiz ein Punktekonto anlegen, wer am Meisten Punkte bekommt wird Schrauberkönig oder sowas.... ;)

Mfg
Felix
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berndi
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von berndi »

fröhliche Weihnachten,

meine Erfahrung zur Hinterachse ist:

Hinten Breit ist immer gut und sorgt für gute Lastverteilung,->
ausser es regnet.
Denn Regenreifen auf der Achse und Wasser auf der Bahn, ergeben kaum Grip. Also: hinten enger gehen, Sitz anheben bzw. Achse runter, dadurch wird das Hebelverhältniss geändert und damit gibt's bei niedrigen Tempo am kurvenäusseren Hinterrad genügend Druck, dieser wiederrum erzeugt Grip.
Sitzposition ändern bringt da mehr als Hinterachsbreite ändern! Aber über Sitzposition, Stabis, Luftdruck und Vorderachse hier zu reden würde des Thema dieses schönen Threads völlig verfehlen. Ausserdem ist es immer sehr gut, jede Komponente seines Fahrzeugs mal separat zu betrachten.

Mein Fazit: Hinterachsbreite ist Abhängig vom Gripniveau

Meine Meinung: Die Fragen a bis d passen nur bedingt zur Hinterachsbreite.

Grüße Berndi
Zuletzt geändert von berndi am Di 15. Jan 2008, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Waschbaer
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von Waschbaer »

frohe Weihnachten,

ist für die Hinterachse Balance nicht auch der Nachlauf an der Vorderachse entscheidend ? ( Drehpunkt des Chassis )
Oder gehe ich das Problem übersteuern Kurvenausgang l generell erst mal mit der Spurbreite an, ( sozusagen das Setup.)

Ihr seht schon ich bin da bei weiten noch nicht gut in diesem Thema, finde das für richtig wichtig und will das auch nächstes Jahr intensiv erlernen.
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bora33
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von bora33 »

Warum erst nächstes Jahr?

Der Drehpunkt wird bestimmt durch das Spurbreitenverhältnis vorne:hinten.

Der Nachlauf bestimmt in Bezug auf die Hinterachse den Grad der Entlastung des kurveninneren Hinterrades und in punkto Vorderachse die Radlast des eingeschlagenen Vorderrades.
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Waschbaer
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von Waschbaer »

Hallo Bora,

sehe ich das dan so richtig "

die Spurbreite vorne und hinten verteilt das Grippverhältniss Vorderachse zu Hinterachse,

Der Nachlauf Vorderachse entscheidet darüber wieviel Gripp du auf das Kurvenäusere Vorderrad legst, und demendsprechend das Kurveninner Hinterrad hebt.

( alles vereinfacht gesagt )

Ich fahre erst seit 1,5 Jahre Rennkart, und muste festellen das die Abstimmung im Detail viel schwieriger ist als es von aussen ausshieht.
Dieses Jahr werde ich wol nicht mehr zum testen kommen, Ich habe letztes Jahr 6 Rennen gefahren, und werde vom Alf bedreut, ich schildere gezielt das Verhalten des Karts und stimmen es dan gezielt ab. Alf sagt das ich genau erkenne und auch sagen kann wie das Kart reagiert, und daher es Ihm auch spass macht mit mir zu arbeiten. Letztlich muss ich aber alles auch selber verstehen was wan, wie und wo reagiert, deshalb kniee ich mich in dieses Thema rein.

Gruss
Alex
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Ehemalier
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von Ehemalier »

Immer diese F1-Vergleiche:rolleyes: Die haben Federung und Differential. Fahr einfach mal vorn breiter als hinten:D . Dann hebt der das Vorderrad und nicht das Hinterrad. Und das ist bei fehlendem Differential der Kurvenfahrt nicht förderlich.
Der Drehpunkt ist ein imaginärer Punkt der durch Verlängerung der Radfluchten entsteht. Hat nicht direkt mit dem Lenken zu tun. Wenn das kurvenäußere Hinterrad weiter außen als das vordere ist, entsteht dadurch ein Moment, das die Kurvenfahrt unterstützt. Ist es weiter innen, entsteht ein Moment gegen die Kurvenfahrt. Das soll uns der Drehpunkt sagen. Vielleicht ist der Name nicht ganz eindeutig, aber physikalisch ist das schon korrekt.
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

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bora33
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Beitrag von bora33 »

Sorry Andres, aber probier es aus: Fahr eine mittelschnelle Kurve mit vorne ganz breit, hinten schmal (Drehpunkt sehr weit weg) und schildere mir was am Kurveneingang und am Kurvenausgang passiert.

Dann umgekehrt: Hinten so breit wie es geht und vorne die engste Stellung (Drehpunkt nah).

Wenn du den Unterschied nicht spürst, brauchst du dir über das Thema Setup keine Gedanken machen.
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Toni
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Das Setup-Spiel Teil 1 Hinterachse 2. Teil

Beitrag von Toni »

Ich gehe mit den Erklärungen von Bora voll mit.
Das Problem ist nur das Zusammenspiel der ganzen Komponenten.
Man sollte sich einen Plan erstellen der sich an die Vorgaben des Chassisherstellers hält.
Da hat jeder Hersteller seinen eigenen Weg.
Z.B. machte Kombikart sehr viel über die Breite der Vorderachse.
Ms Werksteam macht fast alle Veränderungen über die verschiedenen Exzenter
für Sturz und Nachlauf.Breite vorn und hinten bleibt fast immer gleich.
Beim Rotax haben wir noch mit den Stabis gearbeitet,beim KZ 2 bleibt das Chassis in der Beziehung fast immer gleich.
Man kann also sagen es gibt viele Wege nach Rom und das macht die Sache heute immer schwerer.
Es gibt mittlerweile verschieden Exzenter(oben und unten),Achsen,Radsterne,Achsschenkel(17,25,hohl) Stabis (sogar verschieden Härten) und,und,und.
Man kann sich da ganz schnell verrennen und das wesentliche aus dem Auge verlieren.Bis zum ersten Rennen testen wir recht viel und danach haben wir unsere Einstellungen und machen dann nur geringe Änderungen.
Dies hat sich bewährt.
Gruß Toni
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