kann das Funktionieren?
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Der HBZ einer selbstnachstellenden Bremse hat einen Ausgleichsbehälter mit einer Bohrung zum Zylinder. Ab einer gewissen Wegstrecke des Kolbens, wird diese Bohrung verschlossen und der Bremsdruck baut sich auf. Jetzt bewegen sich die Kolben im Sattel und drücken die Beläge gegen die Scheibe.
Beim - meist abrupten - Loslassen des Pedals entsteht natürlich eine Sogwirkung an den Zylindern im Sattel und der Bremsdruck bricht zusammen. Dabei bewegen sich die Beläge minimal zurück, bis die Bohrung vom zurückweichenden HBZ-Kolben im HBZ freigegeben wird. Die Rückbewegung wird durch die Form der Manschette, wie von roschworschd beschrieben, unterstützt.
Dabei strömt etwas Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter un den HBZ und sorgt für den durch den Belagverschleiß bedingten Längenausgleich.
Entscheidend ist, dass für die Phase, wo beim Zurückschnellen des HBZ-Kolbens ein Unterdruck entsteht, durch die Konstruktion der Abdichtung der Kolben im Sattel keine Luft angesaugt werden kann.
Eine Manschette, wie sie fast immer bei den Nicht-selbstnachstellenden Modellen verwendet wird, dichtet aber nur in einer Richtung gut.
Also vorsichtig sein, mit irgendwelchen Kombinationen an der Bremse!
Gruß,
Ragnar
Beim - meist abrupten - Loslassen des Pedals entsteht natürlich eine Sogwirkung an den Zylindern im Sattel und der Bremsdruck bricht zusammen. Dabei bewegen sich die Beläge minimal zurück, bis die Bohrung vom zurückweichenden HBZ-Kolben im HBZ freigegeben wird. Die Rückbewegung wird durch die Form der Manschette, wie von roschworschd beschrieben, unterstützt.
Dabei strömt etwas Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter un den HBZ und sorgt für den durch den Belagverschleiß bedingten Längenausgleich.
Entscheidend ist, dass für die Phase, wo beim Zurückschnellen des HBZ-Kolbens ein Unterdruck entsteht, durch die Konstruktion der Abdichtung der Kolben im Sattel keine Luft angesaugt werden kann.
Eine Manschette, wie sie fast immer bei den Nicht-selbstnachstellenden Modellen verwendet wird, dichtet aber nur in einer Richtung gut.
Also vorsichtig sein, mit irgendwelchen Kombinationen an der Bremse!
Gruß,
Ragnar
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Ich beantworte grundsätzlich keine "privaten" Anfragen via PN zu Setup- und Motor-Tipps, die nicht auch öffentlich im Forum für alle User einsehbar gestellt werden können!
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kann das Funktionieren?
Vielen Dank für die Details ...
Aber warum wollen etliche die Selbstnachstellung wieder los werden?
Ich bin noch nie eine selbstnachstellende Bremse gefahren?
... ich mache gleich ein neues Thema auf: Tausche ...
Aber warum wollen etliche die Selbstnachstellung wieder los werden?
Ich bin noch nie eine selbstnachstellende Bremse gefahren?
... ich mache gleich ein neues Thema auf: Tausche ...
kann das Funktionieren?
...weils sein kann, daß es aus der Ecke raus klemmt, wenn die Beläge nicht schnell genug von der Scheibe wegkommen.
Oder weil der Fahrer einfach nicht damit zurechtkommt.
Oder weil der Fahrer einfach nicht damit zurechtkommt.
kann das Funktionieren?
[quote]Original von Zornix
Vielen Dank für die Details ...
Aber warum wollen etliche die Selbstnachstellung wieder los werden?
[/quote]
[quote]Original von roschdworschd
...weils sein kann, daß es aus der Ecke raus klemmt, wenn die Beläge nicht schnell genug von der Scheibe wegkommen.
Oder weil der Fahrer einfach nicht damit zurechtkommt.[/quote]
Reden wir hier von Fahrern oder von Offiziellen? Also wollen die Offziellen aus diesem Grund die selbstnachstellende Bremse abschaffen oder ist das nur die Überlegung einzelner Fahrer?
Weil ich bin beide Arten gefahren und die selbstnachstellende ist schon angenehmer, finde ich.
Vielen Dank für die Details ...
Aber warum wollen etliche die Selbstnachstellung wieder los werden?
[/quote]
[quote]Original von roschdworschd
...weils sein kann, daß es aus der Ecke raus klemmt, wenn die Beläge nicht schnell genug von der Scheibe wegkommen.
Oder weil der Fahrer einfach nicht damit zurechtkommt.[/quote]
Reden wir hier von Fahrern oder von Offiziellen? Also wollen die Offziellen aus diesem Grund die selbstnachstellende Bremse abschaffen oder ist das nur die Überlegung einzelner Fahrer?
Weil ich bin beide Arten gefahren und die selbstnachstellende ist schon angenehmer, finde ich.
Zuletzt geändert von Kimster am Do 20. Sep 2007, 07:54, insgesamt 2-mal geändert.
kann das Funktionieren?
:rolleyes: Also ich bin von Fahrern ausgegangen ... jeder für für sich
Original von roschdworschd
... weil ich etliche kenne, die den umgekehrten Weg gehen wollen. Nämlich die Selbstnachstellung abzuschaffen und irgendwo Federn einbauen, damit wieder wie früher gebremst werden kann.
- Rabbitracer
- Beiträge: 3301
- Registriert: Fr 6. Mai 2005, 19:34
- Wohnort: raum Soest Lippstadt
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Nochn bisschen motzen am frühen Morgen...

Also: keine Ahnung warum die das wieder zurückbauen.
Vieleicht weil diese ganzen Kartbremsen der vorletzte Mist sind.
Ich wunder mich schon ein bisschen über das Theater mit den Bremsen ,immer.
Jedes Motrrad aus den 70er Jahren hat ne besssere Bremse
Hab mir vorgemommen die Augen nach Motorrad Bremsen offenzuhalten.
ist doch Wahnsinn , das ich mir erst ne Brembo fürs kart kaufen muss um ne Topp Bremse zu haben.Für ein Heidengeld.
jeder mittlere Roller HBZ und Zange dazu, sind genau so gut und kosten ein Bruchteil.
Aber wundert mich auch gar nicht so sehr ..eigentlich..
Selbst ein Drehzahlmesser kost ,wenn er auf dem Kart sitzt, ein Drittel mehr als ein besserer fürn roller
Ralf

Also: keine Ahnung warum die das wieder zurückbauen.
Vieleicht weil diese ganzen Kartbremsen der vorletzte Mist sind.
Ich wunder mich schon ein bisschen über das Theater mit den Bremsen ,immer.
Jedes Motrrad aus den 70er Jahren hat ne besssere Bremse
Hab mir vorgemommen die Augen nach Motorrad Bremsen offenzuhalten.
ist doch Wahnsinn , das ich mir erst ne Brembo fürs kart kaufen muss um ne Topp Bremse zu haben.Für ein Heidengeld.
jeder mittlere Roller HBZ und Zange dazu, sind genau so gut und kosten ein Bruchteil.
Aber wundert mich auch gar nicht so sehr ..eigentlich..
Selbst ein Drehzahlmesser kost ,wenn er auf dem Kart sitzt, ein Drittel mehr als ein besserer fürn roller
Ralf
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
kann das Funktionieren?
Hi,
ich habe auf meinen Karts nicht aus Spaß nur Motorradbremsen montiert.
Bis auf einige wenige aktuelle Bremsen (Magura, Brembo usw.), die aber auch recht teuer sind, ist das normale Zeug schlicht unzumutbares Geraffel.
Kenne ich selbst zu Genüge aus jahrelanger Schaltkartzeit früher...immer schnell undicht und ohne klar definierten Druckpunkt...bremst eigentlich fast immer so mies wie es schon von weitem aussieht.
(Fällt aber bei den relativ geringen Geschwindigkeiten von meist unter 120 km/h auf Kartbahnen nicht so auf....und wer nichts Anderes kennt, dem natürlich noch weniger...)
Klar kann man jetzt sagen:
Mit einer guten und neuen Kartbremse geht das Alles wunderbar.
Klar, das stimmt.
Aber wie lange und bei welchem Aufwand / Kosten ?
Muss man wollen...oder dazu gezwungen sein, da man in etablierten Rennklassen wettbewerbsmäßig fährt, bei denen man auf homologiertes Material festgelegt ist/wird...und wo es den Meisten auch noch zusätzlich auf das letzte Gramm Gewichtsersparnis ankommt.
Da spielt Geld aber eh nur eine untergeordnete Rolle (da Wettbewerb extrem teuer ist...) und nur derjenige mit gutem Material überhaupt dort eine nenenswerte Chance hat, vorne dabei zu sein...
Das ist aber nicht meine Welt, da ich "nur" Hobbyfahrer bin und auch sein möchte.
Für Hobbyfahrer, vor Allem mit sehr STARKEN Karts, ist eine Kartbremse, vor Allem eine ältere, ein absoluter und überteuerter Anachronismus und teils auch gefährlich (Einkreissystem ohne Vorratsbehälter usw.), finde ich jedenfalls.
Wie man eine Motorradbremse an das Kart adaptieren kann, zeigen meine Webseiten in vielen Bildern / Erklärungen => www.kartbau.de
Ist aber wirklich nur Etwas für in Fahrzeugbau erfahrene Leute...wer davon zu wenig Ahnung hat, bitte Finger weglassen von der Bremsanlage...Safety first !
Liebe Grüße, Steps
ich habe auf meinen Karts nicht aus Spaß nur Motorradbremsen montiert.
Bis auf einige wenige aktuelle Bremsen (Magura, Brembo usw.), die aber auch recht teuer sind, ist das normale Zeug schlicht unzumutbares Geraffel.
Kenne ich selbst zu Genüge aus jahrelanger Schaltkartzeit früher...immer schnell undicht und ohne klar definierten Druckpunkt...bremst eigentlich fast immer so mies wie es schon von weitem aussieht.
(Fällt aber bei den relativ geringen Geschwindigkeiten von meist unter 120 km/h auf Kartbahnen nicht so auf....und wer nichts Anderes kennt, dem natürlich noch weniger...)
Klar kann man jetzt sagen:
Mit einer guten und neuen Kartbremse geht das Alles wunderbar.
Klar, das stimmt.
Aber wie lange und bei welchem Aufwand / Kosten ?
Muss man wollen...oder dazu gezwungen sein, da man in etablierten Rennklassen wettbewerbsmäßig fährt, bei denen man auf homologiertes Material festgelegt ist/wird...und wo es den Meisten auch noch zusätzlich auf das letzte Gramm Gewichtsersparnis ankommt.
Da spielt Geld aber eh nur eine untergeordnete Rolle (da Wettbewerb extrem teuer ist...) und nur derjenige mit gutem Material überhaupt dort eine nenenswerte Chance hat, vorne dabei zu sein...
Das ist aber nicht meine Welt, da ich "nur" Hobbyfahrer bin und auch sein möchte.
Für Hobbyfahrer, vor Allem mit sehr STARKEN Karts, ist eine Kartbremse, vor Allem eine ältere, ein absoluter und überteuerter Anachronismus und teils auch gefährlich (Einkreissystem ohne Vorratsbehälter usw.), finde ich jedenfalls.
Wie man eine Motorradbremse an das Kart adaptieren kann, zeigen meine Webseiten in vielen Bildern / Erklärungen => www.kartbau.de
Ist aber wirklich nur Etwas für in Fahrzeugbau erfahrene Leute...wer davon zu wenig Ahnung hat, bitte Finger weglassen von der Bremsanlage...Safety first !
Liebe Grüße, Steps
Zuletzt geändert von steps am Fr 21. Sep 2007, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
kann das Funktionieren?
@all
Da hat der Steps schon recht, ich hatte auch mal so etwas gebaut.
Sogar mit 200mm Bremsscheiben vorne.
http://www.kart-eigenbau.de/Bremsevorne.JPG
http://www.kart-eigenbau.de/Bremsevorn2.JPG
Der einzige Nachteil ist das Gewicht. Es kommt da immer schnell das eine oder andere Kg zusammen. ;( Dafür gibt es da keine Steinzeittechnik wie Rückholfedern für die Bremsbeläge.
Die Kolben werden über Unterdruck (Hauptbremszylinder) zurück gezogen und die Beläge schmeißt die Bremsscheibe zurück. Die Dinger sind nämlich meistens gar nicht so gerade wie man immer denkt. :rolleyes:
MFG Detlev
Da hat der Steps schon recht, ich hatte auch mal so etwas gebaut.
Sogar mit 200mm Bremsscheiben vorne.
http://www.kart-eigenbau.de/Bremsevorne.JPG
http://www.kart-eigenbau.de/Bremsevorn2.JPG
Der einzige Nachteil ist das Gewicht. Es kommt da immer schnell das eine oder andere Kg zusammen. ;( Dafür gibt es da keine Steinzeittechnik wie Rückholfedern für die Bremsbeläge.
MFG Detlev
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Was kostet denn so eine Motorradbremsen (neu) komplett vorn und hinten im Vergleich zur Kartbremse (neu).
kann das Funktionieren?
Hi,
ich habe das Meiste bisher via Ebay für unter 50.- Euro kpl. erstanden, das heißt:
2 bis 3 Bremszangen, Geberzylinder und Leitungen.
Da mir ein Freund letzten Herbst eine ganze Kiste Bremsenteile aus dessen Fundus schenkte, war bei meinem zuletzt gebauten Kart die kpl. Bremsanlage kostenlos...das ist natürlich die beste Lösung...
...die Sintermetallbeläge dafür sind dann schon hinterher teuer genug...
Wichtig ist vor Allem:
Bei der Auswahl der Bremszangen eignen sich besonders Fabrikate, die die Aufnahme (nach etwas Erweiterung des Zwischenraums) der meist im Kart verwendeten innenbelüfteten 12mm Gußbremsscheiben erlauben....z.B. die Sumitomo-Sättel der 1300er Yamaha.
Vorteilhaft ist, wenn man mal verschiedene Bremszangen in Augenschein nehmen kann und dabei auch den Abstand zwischen den Kolben im Endzustand messen kann.
Auch die Befestigungsstellen sollten zumindest an einer der beiden Punkte schon recht gut passen...Bilder bei mir auf der Webseite und Anderen zeigen da mehr als viele Worte ausdrücken können, denke ich.
Liebe Grüße, Steps
ich habe das Meiste bisher via Ebay für unter 50.- Euro kpl. erstanden, das heißt:
2 bis 3 Bremszangen, Geberzylinder und Leitungen.
Da mir ein Freund letzten Herbst eine ganze Kiste Bremsenteile aus dessen Fundus schenkte, war bei meinem zuletzt gebauten Kart die kpl. Bremsanlage kostenlos...das ist natürlich die beste Lösung...

Wichtig ist vor Allem:
Bei der Auswahl der Bremszangen eignen sich besonders Fabrikate, die die Aufnahme (nach etwas Erweiterung des Zwischenraums) der meist im Kart verwendeten innenbelüfteten 12mm Gußbremsscheiben erlauben....z.B. die Sumitomo-Sättel der 1300er Yamaha.
Vorteilhaft ist, wenn man mal verschiedene Bremszangen in Augenschein nehmen kann und dabei auch den Abstand zwischen den Kolben im Endzustand messen kann.
Auch die Befestigungsstellen sollten zumindest an einer der beiden Punkte schon recht gut passen...Bilder bei mir auf der Webseite und Anderen zeigen da mehr als viele Worte ausdrücken können, denke ich.
Liebe Grüße, Steps
Zuletzt geändert von steps am Fr 21. Sep 2007, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.