Kartchassis selber schweißen

Rund um das Chassis, egal ob Tony, CRG, Birel, Topkart usw.
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Muri
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Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Muri »

Ich habe vor mir selber ein Chassis für ein eigenes Kart zu schweißen. Macht das Sinn?
Gedacht wäre es eher für den Hobbybereich mit etwa 15-20ps.
Kann mir jemand Empfehlungen zu den Themen geben:
-Material( rund, eckig, Alu, Stahl)
-Bauform ev. Pläne
-Schweißverfahren
Vielen Dank im Voraus
Muri
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Deki#91
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Deki#91 »

Wieso willst du das machen ?
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Muri
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Muri »

Ich will nicht einfach was kaufen. Ich will die Geometrie dahinter verstehen. Hauptsächlich bezüglich der Lenkung.
Einfach mal testen was passiert wenn man was ändert. Ausserdem ist ein Rahmen für einen Studenten etwas teuer😅
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Deki#91
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Deki#91 »

Die Vorderachsgeometrie beim Rennkart ist sehr komplex. Durch die Vielzahl an Einstellmöglichkeiten und Kombinationen der Anbauteile ist es schwierig, die Zusammenhänge vollständig zu verstehen.

Konstruktiv bewegt man sich hier in einem Bereich, dran tüfteln viele Ingeneure einige Jahrzähnte schon dran...

Ich würde daher empfehlen, zuerst ein fertiges Chassis zu kaufen und zu analysieren.

Willst du das Chassis im Rahmen deines Studiums verwenden ? Wenn ja, was genau erwartest du dir davon ?
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Luis#13
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Luis#13 »

Wenn's am Geld hapert, dann Kauf dir lieber ein älteres Chassis. Ich schreibe dir mal eine PN, habe zurzeit eins, was ich abgeben möchte. Ich denke selbst schweißen wird da nicht wirklich viel günstiger.
Außerdem darf man mit Eigenbauten auf den meisten Bahnen doch gar nicht fahren? Oder?
Gruß :)
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Eisbär
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Eisbär »

Ich denke auch, zum verstehen und probieren ist ein altes Chassis ein guter Weg, bekommst du für wenig Geld.

Wenn du für dein Studium (Maschinenbau?) Erfahrungen sammeln möchtest, frage doch mal bei Mach1 an, ob du dort ein Praktikum machen kannst?
Da lernst du alles.

https://de.mach1kart.com/
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DrDre
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von DrDre »

Hi, das klingt grundsätzlich nach einem spannenden Projekt aber ob das am Ende viel Geld spart; da habe ich Zweifel. Also zu einem nagelneuen Chassis vielleicht, aber auch nur wenn alles beim ersten mal klappt. Denn du musst ja auch gutes Stahl nutzen und ja Rostschutz und Lackierung machen. Also ich würde dir auch eher eine gutes gebrauchtes empfehlen oder z.B nach großen Kartevents (DKM/etc) lassen die Team manchmal „alte“ Chassis zurück die für die high end teams nicht mehr in Frage kommen. Für Hobby aber noch Top sind. Manchmal sind die leicht krumm aber das kann man richten bzw. als „Muster“ würde es sich trotzdem eignen (musst du dann nur beim Nachbau drauf achten).
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MZ-HB
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von MZ-HB »

Schweißtisch, Rohbieger, Lehreneqipment, Schweißtechnik und fundiertes Wissen und praktisches Können vorhanden? Dann los. Das wären die Grundvorraussetzungen für so ein Projekt. Ansonsten Finger weg, sonst geht's in die Hose.

Wenn sich schon die Frage stellt, ob Alu oder Stahl...hm...wie sag ich es jetzt mal schonend...Ich hab da schon Bauchschmerzen.
Karts ohne Schalthebel sind Spielzeug. ;)
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Muri
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Muri »

Danke für die schnellen Antworten.
Ich werde mich mal nach einem gebrauchten Chassis umsehen.
Ich hätte gedacht dass es für Einsteiger Karts mit z.B. einem Honda Gx390, vielleicht auch ein Vierkantrohr gehen könnte. Oder ist das völliger Quatsch. Wie gesagt es soll kein HighEnd Kart werden
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Andreas Schroeder
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Re: Kartchassis selber schweißen

Beitrag von Andreas Schroeder »

Also wenn du jetzt noch mit Vierkantrohr und nem GX390 kommst, dann klingt das eher nach einer Seifenkiste.... was studierst du?

Im Grunde finde ich das ein spannendes Projekt, welches ich auch schon öfters im Sinn hatte, weil ich damals sehr viele Gestelle für den Sondermaschinenbau geschweißt habe.

Aber um ein wirklich gerades Chassis zu bekommen, welches möglichst Spannungsfrei/arm wird und auch funktionieren soll, bedarf es doch bisschen an Technik und entsprechenden Equipment.
Die Rohre würde ich mir schon mal von einem CNC-Dienstleister biegen lassen. Irgendwo findet sich bestimmt jemand, der dir die für einen entsprechenden Rüstkostenaufschlag biegt. Dafür sind die dann schon mal genau.

Sollte ich mal viel Langeweile haben, würde ich mir auch mein Chassis nachkonstruieren. Ob man groß Geld dabei sparen würde, bezweifle ich auch, aber die Erfahrung wie es sich fahren würde, wäre unbezahlbar ;-)
Birel RY30-S14, Motor TM KZ10 umgebaut auf 4°Kolben und einem Propotec-Membrankasten , TM R1 Red Titan und ein Birel Bambini mit einem Iame Waterswift
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