Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Themen für Anfänger
alex44
Beiträge: 14
Registriert: So 3. Nov 2024, 19:14

Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von alex44 »

Einen "schönen Guten Abend" in die Runde hier! :) Ich bin seit geraumer Zeit ein stiller Mitleser im Forum. In letzter Zeit reift immer mehr der Gedanke, dass ich das Motorradfahren aufgeben und in den Kartsport einsteigen will. Dazu habe ich mich - so denke ich zumindest - schon Mal grob informiert und mich dann hier angemeldet. Auch schaue ich seit einiger Zeit Videos von RedExions etc.

Vielleicht noch kurz zu meiner Person, um auch auf die Fragen von mir eingehen zu können. Ich bin mittlerweile (leider :D ) 30 Jahre alt, ca. 85kg schwer und etwa 1,80m groß und Wohne im Speckgürtel von München. In meiner frühen Jugend (mit 15/16) hatte sich mein Dad mal ein Tony Kart mit Iame X30 gekauft. Da sind wir immer mal wieder in Garching (schade, dass es diese Bahn nicht mehr gibt) und in Ampfing gefahren. Die Zeit hat sich hier jedoch sehr beschränkt und auch mein Vater hat das Kart nur wenig genutzt. So hat er quasi genau so wenig Erfahrung wie ich. Auch Setup etc. haben wir nie angetastet. Nach etwa drei Jahren wurde das Kart wieder verkauft und in der gesamten Zeit nur selten bewegt. Ich würde also sagen, dass ich - gerade fahrerisch - bei fast 0 anfange. Gelegentliches Fahren auf der Indoor-Kartbahn ist aber zur Zeit immer noch drin. Technisch bin ich fit. Aktuell fahre ich seit etlichen Jahren Motorrad und habe selbst zwei Supermoto (Husqvarna), an denen ich bis auf die letzte Schraube alles selbst mache und auch komplett "restauriert" habe.

Für den Einstieg würde ich mich von meinen Motorrädern trennen, da ich nicht die Zeit und am Ende auch nicht das Geld habe, zwei so große Hobbys zu betreiben. Da die Motorräder dann eher zu Beginn der Saison verkauft werden, würde sich ein Einstieg mindestens bis Anfang/Mitte 2025 ziehen. Ich wollte die Winterzeit jedoch nutzen um mich wirklich richtig zu informieren.

Grundsätzlich würde ich das Ganze gerne im absoluten Hobbybereich belassen. Die Idee wäre jedoch, dass ich das erste (oder die ersten zwei Jahre) lediglich gegen mich selbst und die Zeit fahre. Irgendwann würde ich dann gerne auch mal das ein oder andere Rennen im untersten Bereich mitfahren. Also irgendwo im Bereich Clubsport. Auf Grund meiner quasi fehlenden Erfahrung im Fahrbetrieb und den geringeren Kosten würde ich gerne im Bereich Iame X30 / Rotax Max Senior / Rotax Max DD2 (als gebrauchtes Kart) einsteigen. KZ wäre für den Anfang wohl viel zu viel des Guten. Sowohl vom Fahren, also auch von den Revisionsintervallen. Ich habe mich auch mal nach den passenden Rennserien im Bereich (Süd)Bayern umgesehen. Da steig ich allerdings noch nicht so richtig durch. Ich konnte die KTWB finden und den ADAC Kart Südbayern gefunden. Im Letzteren wird aber nur Kartslalom gefahren, oder? Ich würde definitiv Rundstrecke fahren. Die RMC habe ich auch gefunden. Aber ich denke hier wird der Einstieg nach ein, zwei, Jahren zu hart sein, oder? Ich will weder Andere auf der Strecke nerven, noch mich irgendwie über mich selbst aufregen müssen :D Welche Rennserie in Südbayern wäre denn die, die für einen Anfänger in meinem Alter/Gewicht am geeignesten wäre? Gibt es Rennserien mit dem DD2 außerhalb der RMC? Der technische Reiz mit den zwei Gängen und den vorderen Bremsen würde mich grundsätzlich sehr reizen.

Ich würde meine Wahl des Materials (Motors) sehr davon abhängig machen. Ich will mir einfach nicht nach wenigen Jahren wieder komplett neues Material kaufen müssen, nur weil ich dann wirklich mal ein Rennen mitfahre. Sollte die KTWB das "passenste" sein, würde es wohl auf einen X30 hinauslaufen. Laut den Ergebnissen der KTWB 2024 sind irgendwie nur 2-4 Rotax Fahrer dabei gewesen sein. Starten die alle beim RMC oder wie kommt das? Gibt es denn auch "kleinere" Rennserien für den Rotax Max als die RMC?

Bezüglich Chassis bin ich mir auch noch nicht sicher. Aktuell wäre ich eher bei BIREL oder OTK bzw. deren Derivaten. Auch hier habe ich mich ein bisschen eingelesen. Was ich gelesen habe, sind bei beiden die Bremsen recht gut (wohl anders als bei CRG). Bei der KTWB wurde eher weniger Birel gefahren. Ich hab ja auch noch keine Ahnung wie man Fahrstil aussehen würde, aber kann man die "Grundhersteller" in gewissen Eigenschaften (beispielsweise eher über- untersteuern, usw.) einordnen? Klar hängt auch alles vom Setup ab... Dem Kartshop in Ampfing habe ich mal geschrieben, was die so an Chassis vertreiben. Mal sehen was da zurück kommt. Ersatzteile direkt vor Ort oder mal eine Hilfe wären ja auch nicht verkehrt. Wisst ihr das vllt. zufällig was die so vertreiben oder in Ampfing am meisten gefahren wird? Auf der HP steht Birel, auf Insta sieht man Birel und Tony und in der KTWB sind viele wohl auch Drago Corse gefahren. Ist bezüglich Rennkart aktuell noch was los und ich könnte vllt. noch persönlich mit ein paar Leuten in Kontakt auf der Strecke kommen, oder bin ich hier schon viel zu spät dran? Bei aktuellen 8-10 Grad ists ja doch sehr frisch.

Wer das alles bis hier hin gelesen hat - Respekt und vielen Dank! Tut mir leid, das es so viel geworden ist. Aber ich wollte euch auch bisschen was an die Hand geben. Für die Antworten würd ich mich auch schon im Voraus bedanken. :)

Gruß Alex
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 334
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von janni851 »

Also ich denke mit X30 oder Rotax Max kannst du auf Clubsportniveau immer eine Serie finden, bei der du starten kannst. Solltest du den Motor nicht neu kaufen, wäre beim X30 wohl wichtig, den aktuellen Endtopf und den zusätzlich Silencer zu haben.

Aber bei deinen Erfahrungen und Vorkenntnissen würde ich direkt das DD2 in nähere Betrachtung ziehen, du hast es ja bereits erwähnt. Zu möglichen Serien können andere wohl mehr sagen.

Woher hast du die Information, dass die CRG Bremse schlecht wäre? Eigentlich war es lange so, das die Tonybremse mit längerer Belastung schlechter wurde, das haben sie aber mittlerweile im Griff. Ansonsten war CRG mit der Ven05 lange der Maßstab und die Bremse wurde vielfach nachgebaut und seitens anderer Hersteller verwendet. Eigentlich gabs seit dem nur Weiterentwicklungen, gerade im Bereich Scheibendurchmesser und Kolbengröße im Sattel. Das System der neuen Ven13 neigte zum undicht werden. Da hat man aber auch nicht mehr viel gehört und im Zweifel wurde die Ven11 gefahren.

Ich denke am Ende macht man mit den wenigsten aktuellen Chassis was falsch und nimmt das, mit dem man sich am wohlsten fühlt. Dafür muss man halt testen. Ich fahre ein älteres CRG Road Rebel und bin sehr zufrieden.

Was das antreffen von Fahrern auf der Bahn angeht gibt es noch einige Veranstaltungen die laufen. Kann also klappen ;)
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 1227
Registriert: So 8. Jun 2014, 11:16
Wohnort: Taunusstein
Motor: TM R1 SRP, Rotax DD2
Chassis: MACH1 Zelos KZ2/DD2
Hausbahn: Mal hier, mal da

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von Eisbär »

Moinsen und herzlich willkommen. Hast dich ja schon ganz gut informiert.
Schau noch mal nach SAKC, das ist die südliche Regionalserie vom ADAC.

https://www.sakc.de/
Wäre für dich dann X30

Zum Chassis: Birel, OTK, CRG, Maranello sind sehr stark vertreten und sicher haben alle ihre Vorteile. Fahren tun sie alle :mrgreen:

IPK mit allen Marken, Mach1 (Hersteller aus der Nähe von Stuttgart, fahren wir im Rennen),TB… geht auch alles sehr gut. Leider bist du 1 Woche zu spät, im Liedolsheim waren gerade die Mach1 Testtage, da hättest du mal fahren können.

Na denn mal viel Spaß beim Grübeln, der Winter steht vor der Tür.

Grüße Lars
Ein Tag ohne Schrauben ist wie?
Keine Ahnung, frag jemand anderen
Benutzeravatar
MZ-HB
Beiträge: 285
Registriert: Di 12. Sep 2023, 22:08
Motor: MZ Bischoff
Chassis: Eigenbau

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von MZ-HB »

Ich will ja die Euphorie bzgl Teilnahme im Clubsport nicht dämpfen, aber selbst im Clubsport liegt die Messlatte schon recht hoch und was da bereits schon an finanziellen Geschützen aufgefahren wird, ist schon beachtlich. SAKC, NAKC oder auch OAKC - in der ich aktiv dabei bin, ist selbst für Clubsport schon ordentlich preisintensiv. Das sollte man jedem Einsteiger auch sagen. Zudem gibt es auch in den Serien fixe Leute, die einem zeigen, wo der Barthel den Most holt. War vor paar Tagen Zaungast bei der KTWB in Wackersdorf, das Fahrbericht Niveau in der Serie ist bei den schnellen Leuten entsprechend hoch. Da sollte dem Neueinsteiger bewusst sein, daß es anfangs mit Sicherheit die ein oder andere derbe Klatsche gibt.
Karts ohne Schalthebel sind Spielzeug. ;)
alex44
Beiträge: 14
Registriert: So 3. Nov 2024, 19:14

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von alex44 »

Danke Euch allen schon Mal für die Antworten, das hilft sehr! :)

@janni851
Gibts denn beim X30 einen Unterschied innerhalb des Motors? Ich dachte mal gelesen zu haben, dass da 2016 (?) mal etwas geändert haben soll. Erkennbar dann an der blauen Zündspule oder so? Da fehlt mir jetzt aber die Info, was evtl. innerhalb des Motors geändert worden wäre. Gibt es beim X30 - wie beim Rotax - einen Motorpass?

Wenn wir hier evtl. gerade dabei sind. Vom Rotax gibt es ja den "normalen" und den Evo. Der hat laut meiner Recherche einen schwarzen Rumpf und roten Zylinderdeckel. Gibt es somit "lediglich" zwei Versionen des Motors oder gibt es da noch mehr? Wie erkenne ich denn den passenden Evo Auspuff?

Ich muss vllt. noch sagen, dass die Mopeds Viertakter sind. Dementsprechend sind die Zweitakter (außer Erfahrungen mit Simson, 125ccm 2-Taktern, etc.) schon auch Neuland. Aber das Grundverständnis dafür ist vorhanden.

Auch das mit der CRG Bremse meine ich, dass ich das hier irgendwo gelesen habe. Wie alt die Themen sind/waren weiß ich nicht. Wie gesagt, muss mir meiner "Erfahrung" aktuell anlesen. Also ist die eigentlich nicht vorhanden und alles ist gefährliches Halbwissen, das ich irgendwo im Internet gelesen habe (oder es mir zumindest einbilde).

@Eisbär und MZ-HB
Danke für den Link Lars! Jetzt haben wir die RMC, SAKC und KTWB. Nachdem ihr wohl beide ein wenig Erfahrung zu haben scheint. Angenommen man müsste eine Reihung der Serien im Hinblick auf das Fahrerfeld machen. Wie würde eure Reihung im Bezug auf "Einsteigerfreundlichkeit" aussehen? Auch gibt es ja wohl den "RMC Clubsport". Da konnte ich auch keine offizielle Seite finden. Ist das die RMC "lite" und wo wird die gefahren?

Zu deinem Einwand "MZ-HB". Erst Mal Danke für die Ehrlichkeit. Ich sehs genau so. Und ich sollte vielleicht noch Mal klarstellen, dass ich keinerlei Ambitionen hege da auch was zu reißen. Da sind andere seit etlichen Jahren dabei, die Fahren können und viel mehr Geld investieren. Da sollte klar sein, was am Ende bei rauskommt wenn man da als "Einsteiger" mitfährt. Mir würde es auch nicht um einen Erfolg gehen, gar nicht. Ich würde eh erst Mal selbst die Technik ums Kart und ums Fahren lernen wollen und müssen. Wenn ich dann nach 1-2 Jahren immer noch Lust habe und ich kein fahrendes Hindernis für Andere bin, würde ich mir einfach die Möglichkeit offen lassen mal spaßeshalber an einem Rennen teilzunehmen. Nicht um zu gewinnen oder Punkte zu erfahren, sondern auch mal den Stress/den Wettbewerb am eigenen Leib zu spüren :D
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 1227
Registriert: So 8. Jun 2014, 11:16
Wohnort: Taunusstein
Motor: TM R1 SRP, Rotax DD2
Chassis: MACH1 Zelos KZ2/DD2
Hausbahn: Mal hier, mal da

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von Eisbär »

alex44 hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 14:24
@Eisbär und MZ-HB
Danke für den Link Lars! Jetzt haben wir die RMC, SAKC und KTWB. Nachdem ihr wohl beide ein wenig Erfahrung zu haben scheint. Angenommen man müsste eine Reihung der Serien im Hinblick auf das Fahrerfeld machen. Wie würde eure Reihung im Bezug auf "Einsteigerfreundlichkeit" aussehen? Auch gibt es ja wohl den "RMC Clubsport". Da konnte ich auch keine offizielle Seite finden. Ist das die RMC "lite" und wo wird die gefahren?
Also, zu RMC Clubsport kann ich tatsächlich wenig bis gar nichts beitragen. Evtl. mal beim Importeur anrufen, die wissen sicher mehr zu sagen:
http://cms.karthandel.com/rennserien/

Vielleicht jemand anderes hier, der was darüber weiß? Matt liest bestimmt mit ;)

xAKC/KTBW ist fahrerisch auf ähnlich (hohem) Niveau. Oft sind auch DKM-Fahrer dabei, die das Rennen als Vorbereitung zum DKM-Lauf nutzen. "Nasenbohrer" findest du da keine. Die Top-Fahrer haben meistens Leihmotoren von den einschlägigen Tunern. Das nur so als Anhaltspunkt, was an der Spitze abgeht. Zum "mitfahren" reicht auch ein guter gemachter Motor.
Noch ein Beispiel: Für ein xAKC-Wochenende kannst du mindestens 2 Sätze neue Reifen rechnen. Im Mittelfeld gibt es auch immer mal die eine oder andere mehr oder weniger kostspielige Rangelei, sollte man auch einkalkulieren.
SAKC: Keine Spoilerstrafe. Da wird meist noch etwas härter gefahren.

Will dich aber keinesfalls von deinem Vorhaben abbringen. Nur der Hinweis, dass das alles nicht ganz billig ist.

ADAC Kart Yougsters Cup könnte noch eine gute Alternative sein, wenn auch nicht unbedingt in Bayern. Das sind schöne 1-Tages-Veranstaltungen, wo fast nur Hobbyfahrer unterwegs sind.
https://www.adac-sport.com/Einschreibun ... 2024_2805/
Ein Tag ohne Schrauben ist wie?
Keine Ahnung, frag jemand anderen
Benutzeravatar
Alex3103
Beiträge: 994
Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
Wohnort: Siegburg
Motor: Rotax DD2
Chassis: OTK Kosmic
Hausbahn: Kerpen

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von Alex3103 »

Moin alex44 und herzlich willkommen unter den aktiven Beitragsschreibern hier :)

erstmal finde ich deinen Weg grundsätzlich nicht verkehrt. Informieren, vorbereiten, kaufen, trainieren. Nach 1-2 Jahren kann der Einstieg in die Clubsport genau richtig sein. Wie hier schon erwähnt wurde, kann das je nach Serie schon recht hoch sein - muss es aber auch nicht unbedingt sein.
Ob und wie sinnvoll das zu diesem Zeitpunkt ist, hängt dabei ganz an dir. Es gibt Leute, die können schon nach einigen Monaten da mitfahren und Andere brauchen vielleicht 5 Jahre um das Level zu erreichen. Da spielen Talent, Ehrgeiz und Einsatz eine große Rolle bei ;)

Die RMC Clubsport gab es übrigens vor wenigen Jahren. Heute ist die Rotax Life quasi der Nachfolger, der jedoch nicht annähernd mit der RMC Clubsport mithalten kann (kaum Starter).
Diese Rennen wären dafür als Einstieg bestens geeignet weil nach Clubsport Reglement gefahren wird und das Fahrerfeld meistens Einstiegsfreundlicher ist ;)


Zu deiner Frage im anderen Thema:
"@Alex3103: Ich habe gerade parallel ein Thema aufgemacht und da auch ein bisschen das Fahrverhalten unterschiedlicher Hersteller als Thema angeschlagen bezüglich einer Kaufberatung als Einsteiger. Bist du sowohl neue als auch gebrauchte Birel/OTK gefahren, die in Alter etc. vergleichbar waren? Lässt sich aus deiner Erfahrung evtl. ableiten, dass ein OTK haltbarer im Vergleich auf die Perfomance ist als das Birel? Und zum Grundfahrverhalten wäre nach deiner Meinung zu sagen, dass OTK eher hinterachslastig und Birel eher vorderachslastig ist? Weißt du ob andere ebenfalls diese Erfahrungen haben? Oder hast du vllt. daneben noch den Vergleich zu anderen großen Herstellern wie CRG, IPK, Sodi?"

Ja, ich bin sowohl neue als auch gebrauchte OTK und Birel gefahren. OTK kenne ich über 2 ganze RMC Saisons von jeweils neu bis gebraucht und Birel habe ich vor wenigen Wochen gebraucht in Genk bei der BNL (RMC für Benelux Staaten) gefahren, sowie als Charles Leclerc grad erst beim Rotax Grand Final in Sarno. Letzteres ist baugleich zu Birel und wird dort nagelneu gestellt.

Dennoch würde ich mir nicht anmaßen, ein endgültiges Urteil darüber zu fällen :D Dafür würde ich hier ziemlich sicher auch Haue von bestimmten Personen kriegen wenn ich meine komplette Meinung zum Birel schreiben würde :lol:

Im anderen Thema habe ich ja schon was über das Fahrverhalten geschrieben, welches beide Chassis meiner Meinung nach ausmacht. Das war wie gesagt bezogen auf ein DD2 Chassis/Motor mit Mojo D5 Reifen. Kann im Schalter oder anderen Klassen wieder anders aussehen.
Die Haltbarkeit ist nach meinem Empfinden und auch den Erfahrungen im Fahrerlager tatsächlich unterschiedlich. Von OTK habe ich sehr wenig Brüche oder Risse im Chassis gehört. Dabei sind die in der RMC deutlich stärker vertreten und alleine bei uns im Zelt stehen jedes Wochenende 30 Stk.
Bei Birel kam das im Fahrerlager häufiger vor als bei OTK. Einer meiner Kontrahenten hatte alleine mehrere Rahmen in dieser Saison verwenden müssen.
Mein persönlicher Eindruck mit dem gebrauchten war zudem, dass die Performance schneller mit zunehmender Fahrzeit auf dem Rahmen leidet als bei OTK. Das ist aber nicht erwiesen, war lediglich der Eindruck bei uns im Team !

Da ich erst das gebrauchte (mit lediglich 2 Rennwochenenden Laufzeit) gefahren bin und in Italien dann das nagelneue, war ich dort positiv überrascht, dass das Ding ja doch einigermaßen vernünftig fährt :P Wenn es neu ist, geht es schon ordentlich. Würde auf Grund der Fahrcharakteristik sowie Anbauteile und Einfachheit im Setup dennoch mein OTK vorziehen...
Racing is a lifestyle !
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 334
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von janni851 »

alex44 hat geschrieben: Mi 6. Nov 2024, 14:24
@janni851
Gibts denn beim X30 einen Unterschied innerhalb des Motors? Ich dachte mal gelesen zu haben, dass da 2016 (?) mal etwas geändert haben soll. Erkennbar dann an der blauen Zündspule oder so? Da fehlt mir jetzt aber die Info, was evtl. innerhalb des Motors geändert worden wäre. Gibt es beim X30 - wie beim Rotax - einen Motorpass?
Also bei x30 ist mir kein Motorenpass bekannt. Im Motor selbst sollte sich nichts geändert haben, die Updates die es gab bezogen sich immer auf die Zündung. Die kann natürlich aber Leistung bringen. Mit dem aktuellen Auspuff fällt das abstimmen per Zwischenstück weg. Beim alten hatte man kürzere oder längere Einsätze, die das Drehmoment verändert habe.

Was Rotax Max und Pre-Evo/Evo angeht ist’s etwas kompliziert. Es gab auch ein Evo-Kit um die Pre-Evo Motoren umzurüsten. Da würde ich wirklich nach einem mkt Motorenpass aussauch halten.

Vielleicht hast du zur CRG Bremse genau den Beitrag über die Ven13 gefunden, in dem wir über den undichten Hauptbremszylinder gesprochen haben. Zum Fahrverhalten kann ich sagen, das mein Road Rebel in Standardeinstellung grundsätzlich sehr Spurtreu ist, aber gerade in schnellen Kurven gerne mal die Hinterachse rutscht. Ich habe mich aber nie ans abstimmen gemacht, da Hobby. Mein Kart ist schon was älter, ein Bekannter mit gleichem Motor aber neuerem CRG Road Rebel beschreibt aber ein ähnliches Verhalten und man sieht es auch von außen so. Alles in allem aber sehr schön zu fahren.

Grüße
Valier Racer
Beiträge: 6
Registriert: Mo 15. Jan 2007, 17:06
Wohnort: Hausham

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von Valier Racer »

Hallo ,
wollte mich nur kurz einklinken . Beim SAKC gibt es schon Spoilerstrafen . Die Reifen sind Reglementiert . Sollte es genau wissen , bin Technikobmann bei der Serie .
Sag JA zum MOTORSPORT!!!!!!!!!!! :D
Benutzeravatar
Matt81
Beiträge: 549
Registriert: Mi 22. Mai 2019, 01:17
Wohnort: Germany
Motor: Rotax DD2
Chassis: IPK Praga

Re: Anschaffung eines Karts im Bezug auf möglichen Clubsport

Beitrag von Matt81 »

Die RMC Clubsport gab es übrigens vor wenigen Jahren. Heute ist die Rotax Life quasi der Nachfolger, der jedoch nicht annähernd mit der ;) RMC Clubsport mithalten kann (kaum Starter).
Diese Rennen wären dafür als Einstieg bestens geeignet weil nach Clubsport Reglement gefahren wird und das Fahrerfeld meistens Einstiegsfreundlicher ist ;)

Hat Rotax das System nicht ab 2024 umgestellt ? :?:

Mir war so das in der RMC Germany „Clubsport“ jetzt „CUP“ ist oder so heißt…
Und die „Normale“ RMC Germany jetzt „National“ heißt… ;)

Zwei Werungsformate National + Cup (Klassen starten zusammen)

Sprich hier ein Beispiel : Unser Alex3103 ein RMC Germany „National“ Driver in der DD2 Master Klasse. ;)

Rotax LIFE ist nochmal eine eigene Anfänger Serie…die sich aber nicht so durchsetzt / durchgesetzt hat…(Eigentlich überhaupt Nicht)
Bin auch nicht so sicher ob es die Serie Überhaupt noch 2025 geben wird oder an den Start geht…Wie gesagt ich bin mir nicht zu 100% sicher. :?:

Beste Grüße
Matt81
Whoever you are, no matter what social position you have, rich or poor, always show great strength and determination,
and always do everything with much love and deep faith in God.
One day you will reach your goal.

- Ayrton Senna - (1991)

Bild
Antworten

Zurück zu „Anfängerthemen“