Möchte gerne hobbymäßig einsteigen

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Ovalrace25
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Möchte gerne hobbymäßig einsteigen

Beitrag von Ovalrace25 »

Kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen. Mein Sohn hat selber vor knapp 2 Jahren mit einem 100 ccm Direktantrieb angefangen. Da hat
ihm aber das anschieben nicht gefallen und der relativ geringe Abstand zwischen den Revisionen.

Dann Mitte letztes Jahr einen Rotax Senior gekauft. Macht fast so viel Spaß wie ein 100 ccm, ist aber deutlich einfacher zu bedienen und sehr pflegeleicht.
Da baut man einmal bevor es auf die Bahn geht, die passende Düse ein, eine passende Zündkerze, stellt den Clip an der Düsennadel ein und dann hat man
in der Regel seine Ruhe für den Tag, was den Vergaser angeht. Klar, Wetter, bzw. Temperaturen können sich ändern, aber für einen Anfänger ist das einfacher
als das Vergaser einstellen während der Fahrt. Ist meine Meinung.

Kosten kann man immer schwer sagen. Klar kostet Kartfahren immer Geld. Du brauchst einen Anhänger, es sei denn dein Auto ist hinten 140 cm breit. Dann
musst du zur Bahn fahren. Das Kart braucht Kraftstoff. Es gibt Verschleißteile die immer mal wieder neu müssen. Bremsen, Kette, Ritzel, Reifen und was sonst
noch so anfällt. Die Bahnmiete natürlich nicht zu vergessen. Aber was eine Stunde Kartfahren kostet wird dir niemand genau sagen können. Dafür gibt es zu
viele Faktoren die man da mit einrechnen müsste.

Naja, und was die Stunden angeht, da kannst du mit einem Rotax schon sehr lange fahren. Ich habe mir mittlerweile auch ein Rotax Max Kart gekauft. Nur
zuschauen war mir zu langweilig. Da wir durch die Ausbildung von meinem Sohn zeitlich etwas eingeschränkt sind, weil er Samstags oft arbeiten muss, kommen
wir nur selten zum Kartfahren. Wir waren in diesem Jahr vielleicht 5 mal auf der Bahn. Wir fahren dann so das wir gegen 11 Uhr da sind und bleiben dann so
bis 16 Uhr. In der Zeit haben wir dann eine reine Fahrzeit von etwa 2 Stunden. Zwischendurch checkt man das Kart durch oder quatscht mit anderen Leuten
an der Bahn.

Was das lernen angeht, ich bin 45 Jahre alt und fahre seit Jahren mit riesen Begeisterung Leihkart und bin da echt sehr gut. Gibt bei uns auf der Leihkartbahn
nicht viele die schneller sind als ich. Mein Sohn und ich liegen da ziemlich bei den selben Zeiten. Es schwankt immer sp um 2 bis 3 Zehntel.

Vergiss jeden Vergleich zwischen Leihkart und Rennkart. Alleine die Geschwindigkeiten sind so unterschiedlich, dass man das ganze nicht vergleichen kann.
Mein Sohn hat mir in Sachen Rennkart ein Jahr Vorsprung, aber auch in seinem ersten Jahr, als ich noch kein Kart hatte, waren wir nur so 5 bis 6 mal auf der Bahn.
Der nimmt mir auf unserer Bahn knapp 2 Sekunden ab und das bei einer mittleren 40er Rundenzeit. Ich bin wirklich kein Angsthase und liebe die Geschwindigkeit.
Bin selber Autorennen gefahren. Aber so ein Rennkart flößt wirklich Respekt ein.

Das beherrschen dauert übrigens gar nicht so lange. Das schnell fahren aber doch schon eine ganze Weile.

Ich wünsch dir auf jeden Fall jetzt schon viel Spaß, denn den wirst du sicherlich haben.
RJ1976
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Beitrag von RJ1976 »

1. Ich würde mir noch keinen Schalter zulegen
2. Rotax Max ist ein super Motor, mit dem man auch richtig Spaß haben kann. Habe auch einen. Manche sagen zwar es ist ein "Bobbycar", aber wo der Rundenrekord mit Schalter bei 38 Sekunden liegt, fährt mein Bobbycar auch eine Rundenzeit von 42 Sekunden.
3. Also in einen Kombi bekomme ich kein Kart. Mit Reifen 1400 mm Breite, ohne Räder 1150mm an der Hinterachse. Und man braucht ja nicht nur das Kart.
Ich habe einen Anhänger für 2 Karts. Wenn man natürlich schneller irgendwo hin kommen möchte, sind die Sprinter ideal.
5. Kosten
Mit 3000.- kann man sich schon ein Kart kaufen. Bei mir war es aber schon irgendwie wie eine Sucht. Habe diesen Sommer (auch mit 38) angefangen und bin mittlerweile 12k los.
Kart für mich
Kart für meinen Sohn (mein 2. Sohn bekommt im Frühjahr eines)
Anhänger
Zubehör (Man bekommt zwar viele Dinger im Shop an der Bahn, habe trotzdem im Anhänger eine Grundausstattung wie Kerzen, Kettenräder, Kupplungen, Ketten, ... es soll ja nicht an einer Kleinigkeit scheitern)
Werkzeug (z.B. Reifen wollen auch montiert werden und die wenigsten machen das mit der Hand -> Respekt an diejenigen!!!)

Und Anzug und Helm etc. sind auch nicht zu vernachlässigen, wenn man Qualität haben möchte!

Bin mal gespannt, wie es bei dir wird!!!
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Andreas Schroeder
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Beitrag von Andreas Schroeder »

Moin, ich will dann auch mal meinen Senf dazugeben :D
Ich bin jetzt 10 Jahre gar nicht gefahren und hatte vorher auch einen Honda mit ca.26PS.
Das Ding hat schon Spaß gemacht, aber dadurch das ich recht sportlich bin kam für mich dieses mal nur ein Schalter in Frage. Schließlich will ich in dem Ding arbeiten.
Einige mögen mich jetzt steinigen, aber "trainiert" habe ich am Rechner mit rFactor. Dazu habe ich mir die passende Mod und Erweiterung für das Getriebe runtergeladen und alles so eingestellt, dass ich wie in der Realität eine sauber funktionierende sequenzielle Schaltung hatte.<<geschaltet wurde auch über einen Schaltknüppel und die ForceFeedback Kräfte habe ich bei meiner Base1 von Fanatec auf Max gestellt, sodass man da auch ganz schön arbeiten musste.
Wenn man diese Abläufe sauber drin hat, dann kommst du auch sehr schnell mit einem Schalter klar. Ich hatte am Anfang nur das Problem, dass ich die Gänge schon mal nicht sauber reinbekommen hatte und im Leerlauf gelandet bin.
Im Frühjahr kann man auch ordentlich üben, ohne andere zu behindern.

zu 2. 3000€ finde ich eh zu wenig angesetzt. Also mit allem pipapo kannst du eher 3-5Tsd.€ rechnen (meine Meinung /Erfahrung). Aber so wie sich das ließt, würde ich dir glaube auch zu einem Wankel raten. Der ist zwar in der Anschaffung teurer, aber damit solltest du erst mal Ruhe haben. Ich weiß aber nicht genau wie sich das mittlerweile auf Kartbahnen verhält die vom DMSB abgenommen sind. Glaube auf denen darfst du nicht mehr mit einem Wankel fahren. Bitte korrigiert mich falls ich da falsch liege.

zu 3. :D Ich habe dieses Jahr einen gesehen, der sein Kart im Kombi transportiert hat. Zu empfehlen ist das glaube aber nicht. In der Kiste sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Ich habe mir auch einen günstigen Hänger zugelegt und ne eigene Rampe gebaut. Sieht zwar auch seltsam aus, aber ich bekomme alles astrein unter. So selbstgebastelte "Karttransporter" sieht man auch öfters. Nicht jeder gibt 5-10Tsd. € für einen anständigen Anhänger aus.

zu 4. Leihkarts haben meiner Meinung nach gar nichts mit Rennkarts gemeinsam. Zu langsam und zu träge. Du wirst aus dem lachen nicht mehr rauskommen, wenn der Motor erst mal auf Drehzahl kommt, bzw. du bei einem Schalter die Drehzahl immer schön halten kannst. Da hast du Leistung in jeder Lebenslage. Bis man so etwas beherrscht hängt bestimmt vom Typ ab. Ich war nach ca. 4Std. reine Fahrzeit bis auf 2-2,5Sek. an die Tagesschnellsten in Oppenrod und Hagen ran gefahren. Mein großes Problem ist nur, dass ich das nur 5-6Runden schaffe und danach fehlt mir in so einem Rennkart doch die Kondition um die Rundenzeiten konstant zu halten.

zu. 5. Ich kalkuliere mit wirklich allem drum und dran 60€ bei 15min reine Fahrzeit. Jetzt kommt das aaaaber... !!! Ich bin dieses Jahr deutlich günstiger davon gekommen. Wenn es dir nicht sooo sehr auf die Zeiten ankommt, dann fahr die Kiste etwas fetter und kauf dir gebrauchte Reifen bei Ebay. Gute gebrauchte bekommst du schon für locker 20€ und als Hobbyfahrer kannst du die problemlos 4-6Std. fahren und das ist schon recht viel. Am Anfang wirst du vermutlich nur eine Stunde reine Fahrzeit am Tag haben.... so ist es auch bei mir. Wenn ich merke das meine Rundenzeiten zu stark schwanken und ich die Gänge nicht mehr sauber rein bekomme, höre ich auf!
Man soll schließlich aufhören wenn es am schönsten ist.
Birel RY30-S14, Motor TM KZ10 umgebaut auf 4°Kolben und einem Propotec-Membrankasten , TM R1 Red Titan und ein Birel Bambini mit einem Iame Waterswift
stl
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Beitrag von stl »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und eure Zeit. Die Mehrheit ist eindeutig für Rotax, obwohl ich auch ein Paar Nachrichten bekommen habe die für Schalter sind. Rotax scheint aber auch viel pflegeleichter zu sein und von daher für den Anfang geeigneter (auch wenn 20 Stunden doch nicht so wenig sind..). Ich fahre erst mal bei Gelegenheit und Wetter nach Ampfing und leihe ein Rennkart mit 28 PS um wirklich eine Idee zu bekommen worum es geht.. :)

Dann werde ich mich Anfang nächsten Jahres entscheiden und was kaufen. Ich denke einen Anhänger brauche ich auch dringend. Helm, Overall und Schuhe auch, ist aber ein Rippenschutz notwendig, wenn man einen guten Sitz hat? Mit den LK hatte ich meistens blaue Flecken an die Rippen, aber die Sitze waren auch Schrott..
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Eddi85
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Beitrag von Eddi85 »

wenn du spaß am kartfahren hast und schneller werden willst, wirst du dir sowieso irgendwann nen schalter zulegen.
Aber wie gesgat für den Anfang eignet sich wirklich kein schalter. Such dir dein ersten kart gut aus, gut gepflegt und gut erhalten.
Pflege den auch weiterhin, und wenn du dann doch zu einem schalter greifen willst in zukunft, kannste dein kart immer noch gut verkaufen,
bissl drauflegen und nen schalter holen.

gruß
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Andreas Schroeder
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Beitrag von Andreas Schroeder »

Rippenschutz ist für mich ein muss. Genau so wie die Nackenkrause.
Wenn du ein mal eine verbraten bekommst und 2-3 Monate damit zu kämpfen hast, dann ärgerst du dich doch das du an 50€ gespart hast.

Was heißt für dich Pflegeleichter?
Du selber wirst an dem Motor eh nichts machen und mit z.B. einem Schalter musst du halt "doppelt" so oft zur Wartung.
Ansonsten sind die auch Pflegeleicht. Je nach Temperatur Zündkerze wechseln, andere Haupdüse oder mal den Düsenstock etwas hoch bzw. runter nehmen und das wars.
Ich sehe an den Bahnen recht selten stehen gebliebene Schalter.

Aber das mit Ampfing ist eine gute Idee um ein Gefühl zu bekommen. Nehm dir ausgiebig Zeit, bevor du dich nachher eventuell ärgerst das falsche geholt zu haben.
Wichtig bei einem Rennkart kauf ist u.a., dass dir die Leute alle Belege zeigen können. Die Wartungen sollten lückenlos sein und lass dir zur Not noch Videos (falls vorhanden) zeigen wie die Kiste fährt.
Und kauf auch kein Kart was schon seit zwei Jahren im Schuppen stand und nicht bewegt wurde. Nur ein laufender und gut geschmierter Motor ist ein guter Motor. Dann lieber einen Motor der schon 2-3 Stunden von einem Fahrer gefahren wurde der auch weiß wie man mit so einem Ding umgeht.
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RJ1976
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Beitrag von RJ1976 »

Nachtrag: Rotax Max bitte nach 2009 bzw. wenn ältere Motoren dann mit bereits umgerüsteter Kupplung und mit Motorpass!
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Eddi85
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Beitrag von Eddi85 »

[quote='stl','index.php?page=Thread&postID=287875#post287875']Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und eure Zeit. Die Mehrheit ist eindeutig für Rotax, obwohl ich auch ein Paar Nachrichten bekommen habe die für Schalter sind. Rotax scheint aber auch viel pflegeleichter zu sein und von daher für den Anfang geeigneter (auch wenn 20 Stunden doch nicht so wenig sind..). Ich fahre erst mal bei Gelegenheit und Wetter nach Ampfing und leihe ein Rennkart mit 28 PS um wirklich eine Idee zu bekommen worum es geht.. :)

Dann werde ich mich Anfang nächsten Jahres entscheiden und was kaufen. Ich denke einen Anhänger brauche ich auch dringend. Helm, Overall und Schuhe auch, ist aber ein Rippenschutz notwendig, wenn man einen guten Sitz hat? Mit den LK hatte ich meistens blaue Flecken an die Rippen, aber die Sitze waren auch Schrott..[/quote]wenn du erst anfang nächsten jahres kaufen möchtest, kann ich dir evtl meinen Rotax max auf nem Kosmic chassis verkaufen. Preislich liegt der im rahmen was du dir so ca vorstellst.
Kannst es dir dann gerne angucken kommen und natürlich probefahren. Wenn du bis dahin nichts hast, kannst dich ja einfach melden.

Gruß
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Ovalrace25
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Beitrag von Ovalrace25 »

[quote='RJ1976','index.php?page=Thread&postID=287878#post287878']Nachtrag: Rotax Max bitte nach 2009 bzw. wenn ältere Motoren dann mit bereits umgerüsteter Kupplung und mit Motorpass![/quote]


Die alte Kupplung ist gar nicht so schlecht wie sie immer gemacht wird. Wenn man sie regelmäßig pflegt, hält die Ewigkeiten.

Kleiner Tipp noch. Sollte bei einem möglichen Rotax Max noch die alte Kupplung montiert sein, dann auf jeden Fall ein paar Ersatzteile
organisieren. Besonders die Fliehgewichte sind nicht mehr einfach zu bekommen. Aber dafür bekommt man Motoren mit der alten
Kupplung teilweise schon recht günstig.
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Alex3103
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Chassis: OTK Kosmic
Hausbahn: Kerpen

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Beitrag von Alex3103 »

Habe auch vor einigen Monaten angefangen ohne Erfahrung im Rennkart. Habe mir ein DD2 geholt, da hast du zumindest 2 Gänge und bist noch einen Tick schneller als die Max ;-)
Zum Fahren selbst: Ich war überrascht wie leicht sich das Kart doch in seinen Grundfunktionen fahren lässt. Linie, leichte Drifts (die am Westerwaldring halt ab und zu sein müssen) etc. sind sehr leicht zu kontrollieren. Natürlich fehlen mir noch ein paar Zehntel aber die Fahrbarkeit ist gut.

Vom Unterhalt sollte es ähnlich günstig sein wie ein max ;-)
Racing is a lifestyle !
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