Aixro XR-50

Für die Wankelfahrer unter uns. Alles um Wankelmotoren usw., z.B. Aixro XR50
gerein
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Aixro XR-50

Beitrag von gerein »

Hallo zusammen,

als bisher nur Leser im Forum möchte ich mich nun doch mal zu Wort melden.

Ich tue mich schwer mit den Argumenten, dass die Bahnbetreiber-Versicherung bei nicht homologierten Karts und Motoren nicht einspringt. Soweit mir bekannt ist, springt eine Bahnversicherung eh nur dann ein, wenn dem Bahnbetreiber Fehler o ä. unterlaufen: z.B.: ein Reklamebogen über der Bahn kippt um, der Bahnwart mäht den Rasen in der Auslaufzone währen des Fahrbetriebes und es kommt zum Unfall u a.

Ansonsten fährt jeder auf eigenes Risiko, selbst wenn die Bremse eines anderen versagt und es dadurch zu einem Unfall kommt.

Zu Unfällen durch zu hohe Geschwindigkeitsunterschiede ist dann auch zu sagen:

Wann dürfen Anfänger das erste Mal fahren? Welcher Nachweis über Fahrpraxis ist vorzulegen?

Finden demnächst Gruppeneinteilungen nach Rundenzeitenstatt? ggf. auch nach erreichten Kurvengeschwindigkeiten, gebrauchten oder neuen Reifen usw.

Dürfen Motoren noch auf der Bahn eingefahren werden?

Nicht nur mir ist es passiert, dass ich Anfänger, egal welches Kart und welcher Motor jede 2te Runde überholt habe.

Da ich jahrelang mit dem Motorrad bei Renntrainings unterwegs war, häufig auch ohne Klassen und Rundenzeiteneinteilung, ist das Risiko dort wesentlich höher als im Kartsport zu verunfallen - und es kam nicht zu einer überhöhten Anzahl von Unfällen.

Die persönliche Verantwortung jedes einzelnen Fahrers ist gefragt.

Und man sollte immer mit der Dummheit oder einem Fehlverhalten eines anderen rechnen.

So kann selbst ein nicht fahrendes Kart unfallträchtig sein, z.B.: wenn der Fahre liegengeblieben ist und dieses und sich selbst nicht aus der Gefahrenzone entfernt - auch das haben wohl schon viele erlebt.

Resümee:

Verständlich ist allerdings eine Leistungseingrenzung nach oben, von ca. 48PS, vor allen Gingen, wenn hohe Geschwindigkeiten nur durch einfaches Gasgeben möglich ist.

Aber brauchen wir wirklich noch mehr Regulierungen? :S
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Mach1Kart
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Beitrag von Mach1Kart »

Die Frage nach dem "Warum?" und ob das Sinn macht ist doch schon reichlich geklärt und erklärt worden und liegt ja so auch nicht in unseren Händen sondern in denen der regelgebenden Behörde - und die hat gesprochen und auch (aus ihrer Sicht) sinnvoll erklärt...
Interessant wird es zu sehen was passiert wenn es demnächst mal einen anerkannten Hersteller trifft - IAME pusht gerade (außerhalb von Deutschland) den X30-SuperShifter mit 175ccm... ;-)
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kaiGB
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Beitrag von kaiGB »

Da reißt aber bei mir die Leine:

Erst heißt es die Wankel-Fahrer können alle keine Kurven fahren, aber dann ärgerlicherweise auf den Geraden wieder vorbeihuschen. (Allerdings gab es auf meine Gegenfrage, ob Schalterfahrer genauso unfähig sind – da sie ja auch nicht schneller sind – keine Antwort.)

Und jetzt ist von „anerkannten Herstellern“ die Rede. Was soll denn das bloß heißen?? Wohl Anerkennung, dass es im Karting keine freie Marktwirtschaft gibt und auch nicht geben soll.

Nebenbei, wo pusht Italian American Motor Engineering denn den SuperShifter? Ich höre hier zum ersten mal davon.
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Mach1Kart
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Beitrag von Mach1Kart »

Jaja, Deine Verschwörungstheorien hast Du hier oft genug dargelegt... Für mich macht es schon einen Unterschied ob man sich beim Versuch übers Limit zu gehen bei Flug- oder Snowmobilmotoren bedient, etwas vom Konzept her völlig Fremdes anbringt, einen Motor verwendet der in der Konstruktionsphase mal in Asterix Zaubertrank gefallen ist oder ob ein Hersteller der den Kartsport seit 50 Jahren mitträgt - aus welchen Gründen auch immer - ein bisschen "Over the Top" spielt...
Rein rechtlich dürfte IAME damit im DMSB-Bereich ein Problem haben - und wenn Du mich nach meiner persönlichen Meinung fragst, ich brauch weder das eine noch das andere... Ich vertrete den Standpunkt "Weniger ist mehr..." und bin der Meinung dass der Kartsport auch im Rahmen der CIK-Limits schon genug Auswahlmöglichkeiten zu bieten hat...
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PHW
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Beitrag von PHW »

Hallo zusammen,
welchen Unterschied es macht, ob ein Motor seine Wurzeln in einem Flugzeug oder Snowmobil hat, kann ich leider nicht nachvollziehen, zumal die heutigen Kart-Motoren ja auf dem Rotax Max basieren, der mal ein Motorrad-Motor war. Und aus welchen vielfältigen Anwendungen frühere Motoren stammen, sollte auch hinlänglich bekannt sein. Aber ich denke das tut hier ebenso nicht so viel zur Sache wie die Frage, was einen anerkannten Hersteller ausmacht. Seitens Aixro fühlen wir uns von dem Satz ohnehin nicht angesprochen, da wir wie zuvor erläutert ja nicht von der Thematik der Verbote betroffen sind und anscheinend nur versehentlich (Absicht will man ja niemandem unterstellen) mal in diesem Topf gelandet waren.

Was DMSB oder CIK zu einem 175ccm-Zweitakter sagen, wäre in der Tat interessant. Sofern der Motor nicht zu viel Leistung hat und der größere Hubraum genutzt wird, um den Motor bei vergleichbarer Leistung nicht so stark am Limit zu betreiben (so ist ja seinerzeit auch der Max als Alternative zu 100ern entstanden), wäre aus meiner Sicht technisch nichts dagegen zu sagen - außer natürlich, dass der Motor der ominösen Hubraum-Regelung nicht entspricht, aber das hat für mich weniger mit Technik zu tun.
Wir werden sehen. Vielleicht ergibt sich ja doch mal eine sinnvolle Reform, die auch alternative Konzepte ausdrücklich einschließt und sich damit mehr auf die Zukunft ausrichtet, anstatt weiterhin verunglückter Spielball verschiedener Interessen zu sein.

Unabhängig davon hat gerein denke ich ein paar Punkte angebracht, die die ganze Diskussion um Leistung und Hubraum mal sinnvoll relativieren. Auch seinem Resümee stimme ich zu.
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