Vergleichbaarkeit Indoor zu Outdoor

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Tremmler
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Vergleichbaarkeit Indoor zu Outdoor

Beitrag von Tremmler »

Hallo liebes Kff,
heute war ich mal mit meinen Kollegen vom Studium eine Runde auf der Kartbahn.
Und da ist es mir um ehrlich zu sein ziemlich schwer gefallen die richtige Linie zu finden und die Bremspunkte richtig zu treffen.
Da ich normalerweise einen 100ccm er fahre habe ich gedacht, dass die runde Fahrweise besser zu Buche schlägt.
Und ich bin der Meinung dass ich Mittlerweile mit meinem 100 er auch schon super Zeiten auf die Piste bringe.

Daher meine Frage.
ob euch beim Indoor Karten die richtige Linienwahl auch schwerer fällt als draußen. Ich möchte jetzt bitte nicht die Grundsatzdiskussion lostreten, dass Leihkart was ganz anderes ist als ein Rennkart, denn diese Erfahrung habe ich schon lange hinter mir. Ich möchte einfach wissen ob ihr beim Umstieg auf die Leihkarts die gleichen Problemchen habt und wenn ja warum.

Bei mir waren es die hohen Reifenstapel und die ganz engen verwinkelten Kurven die mir die Linienwahl schwer machten.


Bin mal gespannt auf eure Antworten


MFG Tremmler
Wer sein Rennkart liebt, der schiebt ;) :tongue:
pehaha
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Beitrag von pehaha »

Das fragte ich mich auch immer, ist aber bei LK Outdoor auch nicht anders.

Eigentlich ist sauberes fahren, ohne viel lenken angesagt, Schwung mitnehmen, nicht überbremsen, nicht anecken.....das frißt alles Schwung und Drehzahl.

Als uns der Günni bei den KFF-X-Mas-Feiern in Essen auf der Daytona Indoor immer heftig abseifte, verriet er mir...sein Geheimnis sei der "kürzeste Weg".

Das macht von der Logik keinen Sinn, kürzester Weg wäre sehr eckig und noch mehr Drehzahlkeller.

Es gibt sehr gute Indoorfahrer, das mußte Schumacher auf seiner Heimbahn beim 24h Rennen auch erkennen.

Die richtige Linie sehen, ja ist schon schwer dort. Meist hilft, wie immer, fahren,fahren,fahren.......schnellen Leuten zuschauen.

Wer schnell LK fährt, sollte eigentlich sehr gut Rennkart fahren können.......sagt man so.

Aber dieses Hallengerutsche ist nicht meines, wirds auch nie werden.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
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BittmannB
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Beitrag von BittmannB »

Wer fahren kann, kann fahren! Egal unter welchen Umständen!
MRacer5
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Beitrag von MRacer5 »

Stimmt nicht BittmannB! Schon Leihkartfahrer gesehen die dort wirklich richtig gut unterwegs waren. Dann sind sie in ein Rennkart umgestiegen und haben nicht´s zusammen bekommen!
Gibt immer welche die es umsetzen können (in beide Richtungen) und andere die Probleme damit haben.
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Müschel
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Beitrag von Müschel »

Ist auch immer die Frage auf welchem Niveau man sich bewegen will .

es gibt in der Halle und im freien immer einen der die Messlatte noch höher legen kann als man selbst , das ist wunderbar um dazu lernen zu können .

Was mir in der Halle am meisten schwierigkeiten bereitet sind die Sitze die immer viel groß sind . Selbst Arbeitskollegen die um die 100 KG wiegen beklagen sich nach dem Fahren darüber das die Sitze viel zu groß sind .

Das ist unabhängig davon auf welcher (Hallen) Bahn ich bis jetzt gefahren bin . Und ohne gescheite Sitzposition bin ich nicht in der Lage schnell zu fahren , egal ob Kart oder Auto .
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Ehemaliger User 11
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Beitrag von Ehemaliger User 11 »

Meine Freundin und ich waren gestern Abend Just4Fun Hallenkart fahren...naja, die Karts sind mindestens 20 Jahre alt, und der Bodenbelag....hmm sprechen wir nicht drüber.... Aber ist ganz witzig, hat aber mit "Kartsport" nichts zutun. 7 PS auf 250 Meter Bahnlänge...
schalterjockey
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Beitrag von schalterjockey »

Hey Trommler, was hat dein Kommentar nun mit dem Thema zu tun???
KRV
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Vergleichbaarkeit Indoor zu Outdoor

Beitrag von KRV »

Wer fahren kann, kann fahren... so simpel ist alles nicht. Das ist bestenfalls eine Aussage auf Bild-Niveau.

Schauen wir uns doch mal unter den anerkannten schnellen Fahrern um:
F. Tiene:
Meiner Meinung nach eine Ausnahmeerscheinung im KZ im Trockenen. Wenn man dem mal hinterhergefahren ist und seine Linie kopiert, frägt man sich wie er auf diese gekommen ist.
Im Regen fährt er allerdings, um es höfflich zu sagen, absolut unterirdisch.
Abasse:
Unglaublich wie er sein Kart im Regen bewegt, der Speed ist unfassbar. Im Trockenen nur KZ1-Durchschnitt.
Hier vielleicht noch eine Anmerkung: Das ist noch immer nationales Spitzenniveau bzw. sogar darüber.
Zwelbar:
Ein wenig in der Geschichte zurück, um den Kreis zum Thema zu schließen. Deutscher Meister, aber im Leihkart ging nichts.

So eine Liste könnte man noch ewig führen. Im nationalen und internationalen Niveau.
Wovon man ausgehen kann, dass alle genannten in der Liste (die oberen beiden persönlich auf der Strecke erlebt) ein Kart am Limit bewegen können.
Nur bewegen sie das Fahrzeug in gewissen Situation richtiger am Limit, als in anderen. Also Lenkart, Bremspunkt und Gasgeben, die zeitliche Abfolge und Kombination dieser Bewegungen und die damit verbundene Linie passt mal mehr und mal weniger, um eine extrem schnelle Runde zu fahren.

Die Frage, wann man, wie ein Kart schnell bewegt ist sehr spannend. Und keinesfalls einfach zu beantworten.

Dann kommen wir noch zum nächsten Punkt: Problem Linie und Bremspunkt zu finden.
Auch nicht verwunderlich. Ein anderes Fahrzeug fährt sich anders, man kann das trainierte Fahrverhalten nicht verwenden. Es ist also nicht möglich zu antizipieren wie sich das Kart am Kurveneingang verhält. Generell fühlt man ein Kart am Kurveneingang nicht, man hat ein Wissen, Vorstellung was passieren wird. Und die kommt mit Training auf dem jeweiligen Fahrzeug. Im Nachhinein ist einem dann schon klar, dass es nicht gut war. Aber es in der nächsten Runde richtig zu machen ist auch nicht ganz einfach :)
"Realize that a racecar driver is a human being with finite tolarence to criticism." Jörge Segers

"No living thing but a snail has as good a shoe as a motor car" Maurice Olley, 1961
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