Original von schröder
Aus meiner Sicht wurden in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht, die nicht so einfach über Nacht zu regulieren sind. Mir als Endverbraucher ist es egal, wie Dunlop in "schweren" Zeiten zum DMV gestanden hat, weil der DMV mich dafür bezahlen lassen möchte. Dazu waren die schweren Zeiten hausgemacht.
Unsere hausgemachten Probleme der Vergangenheit sind natürlich schon ein sehr großer Hemmschuh für uns. Denn so können wir nicht einfach das Portemonnaie aufmachen und mit Geld um uns werfen.
Ohne einen Reifenpartner wie Dunlop ist es nicht möglich eine deutschlandweite Kartserie zu organisieren. Der DMV hat hierfür z.B. einen Mitarbeiter, der fast nur für den Kartsport/Kart Championship arbeitet. Von irgendwas muss der auch bezahlt werden.
Da wir einen langfristigen Vertrag mit Dunlop geschlossen haben, wäre es für uns nur sehr schwer möglich gewesen, aus diesem Vertrag herauszukommen. Jeder wird wissen, was passiert, wenn man Verträge bricht bzw. vorzeitig beendet.
Zudem stellt sich die Frage, was passiert 2014, wenn es neu homologierte Reifen gibt? Die CIK Vorgabe ist klar, der prime/medium muss mindestens 150km halten, der option/hart muss mindestens 250km halten. Was passiert, wenn Dunlop der große Wurf gelingt und wir haben uns im Streit von Dunlop getrennt? Dann werden wir ganz sicher für 2014 mit Dunlop nicht ins Geschäft kommen und haben die gleiche Diskussion wieder.
Grundsätzlich war uns schon im Spätsommer 2012 bewusst, dass 2013 ein sehr schweres Jahr wird. Alle Probleme der Vergangenheit kann man nicht von heute auf morgen beseitigen. Wenn man es doch schafft, dann müssen die Fahrer und die Teams das aber auch mitbekommen und so etwas dauert leider sehr lange. Aktuell können wir unter den gegeben Umständen nur das beste daraus machen und versuchen, jedem einzelnen Fahrer zu zeigen, dass man beim DMV eine sehr gute Organisation sowie guten und fairen Rennsport geboten bekommt.
Original von schröder
Wenn ich den Beitrag vom DMV lese, dann werde ich das Gefühl nicht los, dass der Trott der gleiche bleibt.
X30 Boom beim ADAC, also her damit. Rotax raus, war eh' nur eine handvoll Fahrer. Und jetzt? Eine kleine Gemeinde von X30 Fahrern, der ADAC platzt aber aus allen Nähten. Die Rotax-Fahrer wandern in den RMKC ab. Knapp 40 Rotax-Fahrer sind dorthin abgewandert. Und wenn der DMV nicht mitspielt, dann macht es der ACV. Business as usual.
Ohne nachzuschauen bin ich mir sicher, dass wir 2012 bei keinem Rennen viel mehr als 10 Rotax-Fahrer hatten. Somit ist unser Wechsel hin zu den boomenden X30 definitiv der richtige.
Das wir aufgrund der Entscheidung, Dunlop statt Komet fahren zu lassen, nicht die beliebteste Entscheidung getroffen haben, ist uns doch ganz klar. Aber wie weiter oben geschrieben, es gibt einen bestehenden Vertrag, an den wir uns halten (müssen), denn auch wir erwarten, dass sich unser Vertragspartner an den Vertrag hält.
Es gilt aber festzuhalten, dass der Dunlop DEH kein schlechter Reifen ist und auch ein gutes Stück günstiger ist wie der DEM. Dennoch ist es für die Fahrer natürlich ärgerlich, dass sie verschiedene Reifen fahren müssen. Hier sollte aus meiner Sicht für die Zukunft eine Lösung gefunden werden, dass in den großen Rennserien einheitliche Reifen in den einzelnen Klassen gefahren werden.
Du deutest den Wechsel von RMKC zu ACV falsch, mehr möchte ich dazu aber nicht schreiben.
Grüße,
Marcel Fuchsberger
Koordinator DMV Kart Championship