Grundbestückung Vergaser
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- Registriert: Mo 9. Mai 2011, 16:26
Grundbestückung Vergaser
Eindeutig, ein Serienmotor.
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher"
Grundbestückung Vergaser
Der Kolben auf dem mittleren Bild sieht aus wie wenn er links oben einen Riss hätte.
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Grundbestückung Vergaser
Ja, so eine FAQ wäre äußerst hilfreich!
Dabei müsste ja niemand "Geheimnisse" ausplaudern, die einen unbesiegbar schnell machen. :rolleyes:
Mein Vorschlag:
Thema 1: Wie gehe ich vor, wenn ich prüfen will, ob meine Bedüsung passt?
Was kann man beim Warm up auf dem Bock prüfen und wie?
Thema 2: Welche Sympotem gibt es, für falsche Bedüsung?
Thema 3: Was muss ich bei welchem Symptom ändern?
Die Sache mit dem Kolbenbild, scheidet wohl meist aus, weil moderne, synthetische Öle da kein Bild erzeugen.
Und wenn ich mit der Bedüsung fatal daneben liege, kommt das Kolbenbild eh ein bissel spät, als Hinweis.
Ich hoffe, einige Wissende lassen sich dazu herab, zu den einzelnen Themen etwas zu schreiben. Ich/Wir wären sehr dankbar!
Dabei müsste ja niemand "Geheimnisse" ausplaudern, die einen unbesiegbar schnell machen. :rolleyes:
Mein Vorschlag:
Thema 1: Wie gehe ich vor, wenn ich prüfen will, ob meine Bedüsung passt?
Was kann man beim Warm up auf dem Bock prüfen und wie?
Thema 2: Welche Sympotem gibt es, für falsche Bedüsung?
Thema 3: Was muss ich bei welchem Symptom ändern?
Die Sache mit dem Kolbenbild, scheidet wohl meist aus, weil moderne, synthetische Öle da kein Bild erzeugen.
Und wenn ich mit der Bedüsung fatal daneben liege, kommt das Kolbenbild eh ein bissel spät, als Hinweis.
Ich hoffe, einige Wissende lassen sich dazu herab, zu den einzelnen Themen etwas zu schreiben. Ich/Wir wären sehr dankbar!
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
Grundbestückung Vergaser
Zu 1:
Es gibt mehrere Möglichkeiten um die Bedüsung zu testen. Sowohl auf dem Bock als auch auf der Strecke. Auf dem Bock kann man viel probieren, aber am besten ist und bleibt die Strecke. Also: auf einer Geraden 3. oder 4. Gang rein, Motor ca. 10000 U/min. Jetzt Gaspedalstellung halten und abwarten. Zieht der Motor an, ist er zu mager. Bleibt er bei der Drehzahl oder geht leicht herunter ist alles ok. Wenn er "zusammenbricht" zu fett. Dies dient (da man ja hier im Teillastbereich fährt) zum abstimmen des Teillastbereichs. Also Leerlaufdüse, Leerlaufdüseneinsatz und Umluftschraube. Sowie natürlich auch der Nadel, aber diese Anleitung ist ja für den Hobbyfahrer und der lässt die Nadel am Besten eh immer gleich. Mit den ganzen anderen Komponenten kann man den Motor schon gut abstimmen, da kann man dieses Parameter getrost weglassen.
Gut, um Düsenstock und Hd abzustimmen auf der Geraden bei Vollgas kurz choken. Geht der Motor in die Knie gut, zieht er an zu mager. Auf der Hauptdüse ruhig schön fett fahren, man fährt zwar einen aktuellen Motor auch nicht so schnell fest (zumindest nicht am auf der Geraden) aber man verliert auch nicht allzuviel wenn man da auf Nummer sicher geht. Außerdem fährt es sich einfach "beruhigter"
zu2.
Obenrum zieht er einfach nicht mehr wenn er zu fett ist. Da muss man aber schon extremst daneben liegen. Normalerweise dreht er einfach nicht ganz so hoch und es fehlt etwas punch.
Untenrum sieht die Sache schon ganz anders aus. Wenn da die Systeme nicht gut miteinander arbeiten, bzw. man deutlich zu fett bzw. zu mager ist, ist der Motor schwer fahrbar und außerdem sehr schnell kaputt. Anders als bei ICA/Pop Motoren hat ein Schalter, der untenrum zu Fett ist zu viel Leistung. Wenn abrupt extrem viel Leistung einsetzt, bist zu fett. Kommt der Motor ganz sanft und fahrbar, aber du hast das Gefühl es geht nicht richtig vorwärts, ist er zu mager. Hier besteht vor allem die Gefahr, das der Motor am Ende der Geraden beim Runterschalten festgeht. Also hier gilt leider nicht: Lieber mal ne Nummer fetter, verlier ich halt ein bisschen Zeit. Mach ich zwar meist auch so, aber die Fahrbarkeit leidet enorm darunter. Gerade für Einsteiger wäre es wichtig den Motor hier optimal abgestimmt zu haben, was leider nicht leicht ist und auch von den Profis nicht alle hinkriegen.
Kolbenbild als Indiz taugt auch nicht so wirklich, ist eher Gewissensberuhigung. Die meisten Fahrer lassen den Motor ja einfach absterben, da kein Standgas eingestellt ist. Man müsste schon sehr sehr mager sein und schnell in die Box kommen um es zu schaffen, dass der Kolben ganz trocken ist.
Generell (wie pehaha schon schreibt) verzeiht einem ein Schaltkart Motor aber schon einige Fehltritte. Wenn man also mal ne Nummer daneben ist, ist nicht gleich alles kaputt. Hilft eben nur fahren und ein Gefühl bekommen.
Gruß
karkar
Es gibt mehrere Möglichkeiten um die Bedüsung zu testen. Sowohl auf dem Bock als auch auf der Strecke. Auf dem Bock kann man viel probieren, aber am besten ist und bleibt die Strecke. Also: auf einer Geraden 3. oder 4. Gang rein, Motor ca. 10000 U/min. Jetzt Gaspedalstellung halten und abwarten. Zieht der Motor an, ist er zu mager. Bleibt er bei der Drehzahl oder geht leicht herunter ist alles ok. Wenn er "zusammenbricht" zu fett. Dies dient (da man ja hier im Teillastbereich fährt) zum abstimmen des Teillastbereichs. Also Leerlaufdüse, Leerlaufdüseneinsatz und Umluftschraube. Sowie natürlich auch der Nadel, aber diese Anleitung ist ja für den Hobbyfahrer und der lässt die Nadel am Besten eh immer gleich. Mit den ganzen anderen Komponenten kann man den Motor schon gut abstimmen, da kann man dieses Parameter getrost weglassen.
Gut, um Düsenstock und Hd abzustimmen auf der Geraden bei Vollgas kurz choken. Geht der Motor in die Knie gut, zieht er an zu mager. Auf der Hauptdüse ruhig schön fett fahren, man fährt zwar einen aktuellen Motor auch nicht so schnell fest (zumindest nicht am auf der Geraden) aber man verliert auch nicht allzuviel wenn man da auf Nummer sicher geht. Außerdem fährt es sich einfach "beruhigter"

zu2.
Obenrum zieht er einfach nicht mehr wenn er zu fett ist. Da muss man aber schon extremst daneben liegen. Normalerweise dreht er einfach nicht ganz so hoch und es fehlt etwas punch.
Untenrum sieht die Sache schon ganz anders aus. Wenn da die Systeme nicht gut miteinander arbeiten, bzw. man deutlich zu fett bzw. zu mager ist, ist der Motor schwer fahrbar und außerdem sehr schnell kaputt. Anders als bei ICA/Pop Motoren hat ein Schalter, der untenrum zu Fett ist zu viel Leistung. Wenn abrupt extrem viel Leistung einsetzt, bist zu fett. Kommt der Motor ganz sanft und fahrbar, aber du hast das Gefühl es geht nicht richtig vorwärts, ist er zu mager. Hier besteht vor allem die Gefahr, das der Motor am Ende der Geraden beim Runterschalten festgeht. Also hier gilt leider nicht: Lieber mal ne Nummer fetter, verlier ich halt ein bisschen Zeit. Mach ich zwar meist auch so, aber die Fahrbarkeit leidet enorm darunter. Gerade für Einsteiger wäre es wichtig den Motor hier optimal abgestimmt zu haben, was leider nicht leicht ist und auch von den Profis nicht alle hinkriegen.
Kolbenbild als Indiz taugt auch nicht so wirklich, ist eher Gewissensberuhigung. Die meisten Fahrer lassen den Motor ja einfach absterben, da kein Standgas eingestellt ist. Man müsste schon sehr sehr mager sein und schnell in die Box kommen um es zu schaffen, dass der Kolben ganz trocken ist.
Generell (wie pehaha schon schreibt) verzeiht einem ein Schaltkart Motor aber schon einige Fehltritte. Wenn man also mal ne Nummer daneben ist, ist nicht gleich alles kaputt. Hilft eben nur fahren und ein Gefühl bekommen.
Gruß
karkar
In diesem Sinne---Keep Racing
Grundbestückung Vergaser
Vielen, herzlichen Dank karkar!
Damit kann man schon viel anfangen, denke ich.
Vielleicht kann man ja noch kurz schildern, wie man die Abstimmung zumindest grob, auf dem Bock checkt, bevor man sich mit total falscher Bedüsung auf die Strecke begibt.
Ich bin dir für jedes Wort dankbar!
Damit kann man schon viel anfangen, denke ich.
Vielleicht kann man ja noch kurz schildern, wie man die Abstimmung zumindest grob, auf dem Bock checkt, bevor man sich mit total falscher Bedüsung auf die Strecke begibt.
Ich bin dir für jedes Wort dankbar!
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
Grundbestückung Vergaser
danke karkar, damit kann ich doch schonl ne menge anfangen !
... zum Glück ist nur das Pleuel gebrochen :rolleyes:
Grundbestückung Vergaser
Danke Patric (Karkar)..ich wollte nicht all das was du mir geschrieben hast einfach hier rein stellen.
Da du löblicher Weise nun aber nun alles selbst outest.......setze ich noch einen drauf.
Auch von Karkar bezüglich Feststellung der Leerlauddüse und deren Stock.
Zunächst gibt es 2 Arten der LD, eine flache und eine hohe, es wird immer die Hohe genommen. Original ist 45/60 drin, was lt.Karkar viel zu weit auseinander ist. Die sollte immer 2 Nummern größer sein als der Stock, ich fahre zB 48/50.
Ob das nun gut ist ermittelt man so.
Zitat Karkar:
Zum einstellen der Umluftschraube:
Du stellt das Kart auf den Kartwagen und lässt den Motor an. jetzt stellste das Standgas auf ca. 3500 U/min und nun fängst du langsam an die Umluftschraube zu drehen. zwischendurch immer mal wieder beherzt am gasseil ziehen. wenn du den Punkt gefunden hast, an dem der Motor am höchsten läuft und trotzdem noch gut am gas hängt, kart ausmachen. Jetzt kontrollierst die Einstellung, is die schraube deutlich mehr als 2 Umdrehungen draussen, dann brauchst ne kleinere Leerlaufdüse, wenn weniger als 1 Umdrehung, dann ne größere. Danach das gleiche wieder aufm Bock, bis du dich mit der SChraube zwischen 1 und 2 umdrehungen befindest. So sollte der Motor untenrum gut abgestimmt sein.
Da du löblicher Weise nun aber nun alles selbst outest.......setze ich noch einen drauf.
Auch von Karkar bezüglich Feststellung der Leerlauddüse und deren Stock.
Zunächst gibt es 2 Arten der LD, eine flache und eine hohe, es wird immer die Hohe genommen. Original ist 45/60 drin, was lt.Karkar viel zu weit auseinander ist. Die sollte immer 2 Nummern größer sein als der Stock, ich fahre zB 48/50.
Ob das nun gut ist ermittelt man so.
Zitat Karkar:
Zum einstellen der Umluftschraube:
Du stellt das Kart auf den Kartwagen und lässt den Motor an. jetzt stellste das Standgas auf ca. 3500 U/min und nun fängst du langsam an die Umluftschraube zu drehen. zwischendurch immer mal wieder beherzt am gasseil ziehen. wenn du den Punkt gefunden hast, an dem der Motor am höchsten läuft und trotzdem noch gut am gas hängt, kart ausmachen. Jetzt kontrollierst die Einstellung, is die schraube deutlich mehr als 2 Umdrehungen draussen, dann brauchst ne kleinere Leerlaufdüse, wenn weniger als 1 Umdrehung, dann ne größere. Danach das gleiche wieder aufm Bock, bis du dich mit der SChraube zwischen 1 und 2 umdrehungen befindest. So sollte der Motor untenrum gut abgestimmt sein.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart
)

Grundbestückung Vergaser
@Pehaha
Bei mir sind doch nicht alle Kolben blank
@Sepp
Erkannt was es ist 8)
@Sepp
Organisiere doch ein Kurs.
ZB: Wie stelle ich mein KZ2 korrekt ein / optimale Bedüsung?
Würde mich sicherlich beteiligen.
Rennrentner mit seinem Programm und Kartkar würden sicherlich mitmachen.
Kart001
Bei mir sind doch nicht alle Kolben blank
@Sepp
Erkannt was es ist 8)
@Sepp
Organisiere doch ein Kurs.
ZB: Wie stelle ich mein KZ2 korrekt ein / optimale Bedüsung?
Würde mich sicherlich beteiligen.
Rennrentner mit seinem Programm und Kartkar würden sicherlich mitmachen.
Kart001
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- Kolbenbild_1.jpg (71.23 KiB) 844 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Kart001 am Di 21. Jun 2011, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grundbestückung Vergaser
Schon wieder das dicke Ding. Verrat doch mal aus welchem Gerät das kommt...
Parity
Parity