Vorweg, ich habe noch nie einen Rotax gefahren und bin somit auch nie in der RMC gestartet.Meinen Senf möchte ich aber dennoch dazu abgeben

Motoren die am Renntag vergeben werden sind meiner Meinung nach fast der einzige Weg, Tuning zu verhindern. Wobei ich auch sagen muss, dass man es wohl nie ganz verhindern kann, aber noch mehr eindämmen. Der Punkt der Leistungsdifferenz der Motoren liegt aber doch beim Hersteller. Es muss doch heutzutage mit CNC Maschinen möglich sein, "gleiche" Motoren zu bauen. Der Ansaugtrakt eines Tm Schaltermotors ist schon seit dem K9B, also dem Jahr 2005 (wenn ich mich jetzt nicht täusche) CNC gefräst, sofern man die Spezial-Variante ordert. Da sollte doch dann alles gleich sein, so genau wie solche Maschinen heutzutage arbeiten. Klar ist auch, dass der Motor dadurch teurer wird, aber auf eine komplette Saison hin gesehen sollte sich das ganze doch relativieren. Außerdem bin ich der Meinung, dass bestimmt viele Fahrer ein paar Euro mehr pro Wochenende zahlen würden, wenn damit reale Chancengleichheit herrscht. Sicher gibt es immernoch Qualitätsschwankungen z.b. beim Vergaser, der ja von Rotax wohl auch nur zugekauft wird. Wenn aber nach jedem Wochenende Auspuff, Vergaser und Motor durchgemischt werden, sollte man die Leistungsvorteile doch zumindest deutlich eingrenzen können.
Klar ist auch, dass es dann über andere Wege geht, damit man vorne mitfährt, eben wie Bora geschrieben hat über zahllose Testtage, jedes WE einen neuen Rahmen etc. Aber da muss ich sagen, das wäre für mich persöhnlich akzeptabler. Denn Defizite in Sachen Einstellung des Chassis oder der nicht 100%igen Linie aufgrund zu weniger Testtage, kann der Fahrer zumindest teilweise wettmachen. Das schlimmste für einen Fahrer ist doch, wenn er merkt, dass er in einer Kurve aufholt aber der Gegner auf der Geraden einfach davonzieht. Da ist man als Fahrer machtlos, was zumindest mir jeglichen Spass an der Sache nehmen würde.
Gruß
karkar