Sicherheit im Kartsport Teil 3 - Disziplin...

Allgemeine Diskussionen.
pehaha
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Sicherheit im Kartsport Teil 3 - Disziplin...

Beitrag von pehaha »

Dann sagt ein Orga mal was zum Codex.

1) Ist das Team da nicht einstimmig überzeugt. Der Anstoß kam von Schrödi, möge er so einen Codex zu Papier bringen, dann kann das diskutieren.
3) Was machen wir dann mit dem Codex ?? Wir setzen ihn im Forum als Ankündigung + Wichtig ganz nach oben.
Das wird dann genau so viel beachtet, wie die Forenregeln, oder wie die Lizenzbedingungen bei einer Softwareinstallation.
4) was willste dann machen, wenn dich einer rempelt, sagst du ihm "Das verstößt gegen Codex § 5 !!"

Es gibt an den Bahnen Verhaltensregeln, die hängen bei uns am Ticketschalter, man muss sie nur befolgen.

@ Kimster
die schnellen Jungs sind immer die bösen :tongue:
Das wollen wir so nicht sagen. Aber wer kann eine Situation besser einschätzen und agieren ??
Der vorne fährt und nicht sieht was von hinten kommt.......
oder der "schnelle Junge" , der nur nach vorne gucken muss, um zu sehen, der ist langsamer, der hat nicht geguckt oder der hat gewunken.

Und ... Kimmi...du mußt nun nicht den Schuh anziehen. Ganz klar, das es viele schnelle Jungs gibt die mit Hirn und Respekt fahren.

Du vergißt aber das typisch deutsche Ellenbogenverhalten.
Viele sind halt im Kopf nicht so schnell wie auf dem Gas.

Nun zu der Idee, pausierende Fahrer machen Streckenposten

An sich eine glänzende Idee.

Hat nur einen gewaltigen Haken....

VERSICHERUNGSSCHUTZ

Kein Bahnbetreiber möchte für dich haften.

Sei es, das du über den Haufen gefahren wirst.... sei es, das durch deine Handlung ein anderer zu Schaden kommt.

Wir können hier diskutieren, bis zum jüngsten Tag.

Effektivste und schnellste Verbesserung wäre es, wenn schon bestehende Auflagen/Verordnungen/Reglements einfach nur konsequent umgesetzt würden.

Im Rennbetrieb obliegt das den Offiziellen.

Im Trainingsbetrieb obliegt es dem Bahnbetreiber.

Da sollten ALLE mal den Hebel ansetzen und Druck machen.

Probleme kommen immer, wenn die Geschwindigkeitsunterschiede zu groß sind. (wie auf der AB )
Seitdem bei uns die Bambinis und WF eine eigene Session haben, ist das alles schon viel entspannter für beide Parteien.

Anstatt über Sensoren am Spoiler nachzudenken, erstmal die Lowcost-Variante Vernunft und Respekt ausreizen.

Und mal den Mumm haben, jemanden aus dem Verkehr zu nehmen, wenn es offensichtlich ist.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
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karkar
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Beitrag von karkar »

so, muss jetzt auch mal meinen senf dazu loswerden.
hab den thread hier ziemlich schnell gelesen,
also sorry falls meine idee schon da war.
ich wäre zumindest bei den rennen fär einen abschalter im frontspoiler.
wäre einfach über ne stange zu lösen, die mit einem "teller" verbunden ist, der am frontspoiler anliegt(von innen natürlich). fängt der fahrer dann an zu schieben, verschiebt sich die stange und der motor krigt masse, ergo zündung weg und das rennen ist aus. gibt es teilweise in dieser form schon bei leihkarts und ich finde das gut.
klar gibt es auuch argumente dagegen, wie " was kann ich denn dafür, der typ vor mir bremst ja 5 meter früher als jeder andere". aber was sollte den ein f1 fahrer sagen. wenn er sich nur leicht verbremst ist sein frontspoiler auch geschichte und er muss zumindest nen boxenstop machen...

mfg karkar
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jp-stahl
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Beitrag von jp-stahl »

erstmal muss ich Kimster Recht geben.

Wir fahren seit ungefähr 4 Jahren in Kerpen, hatten eigentlich noch nie ein Problem da.


Sensor am Spoiler?! Leute, brauchts da noch einen Kommentar...
so einen (sorry) Unsinn.
Gruß Jan
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

So siehts nun mal aus. Nichts gegen Schrödi, aber ich war etwas verwundert über die Begeisterung die diese Idee auslöste. Erinnerte mich an früher, als die Tüte (mit den Gummibärchen natürlich ) kreiste und über Weltfrieden diskutiert wurde.
Ich mein, es funktioniert doch auch so ganz gut. Die Jungs, die jetzt rücksichtlos sind werden sich mit nem KFF-Codex auch nicht ändern. Es sei denn, es wird Gesetz und rigoros an der Bahn verfolgt und geahndet. Das will doch hoffentlich auch keiner.
Gibt nun mal Fahrer mit unterschiedlichen Ansprüchen, die Hobbyisten und die Racer. Muß man sich halt einigen und ggf zurückstecken. Am Sa vorm rennen wird halt anders gefahren, da bleibt schon mal Gummi an der Verkleidung oder wird in Kurven innen überholt. Wer das mit seiner Herzfrequenz nicht vereinbaren kann, bleibt dann halt weg. Genauso wie die anderen Ostern und Pfingsten bei schönem wetter lieber zu Hause bleiben. Die restliche Zeit kann man sich doch einigen.
Streckenposten brauchen nicht nur Vers, auch Ausbildung. Oft wird es jetzt schon geduldet, daß Mechaniker in sicherem Abstand auf der Strecke stehen. wenn was ist, helfen die auch anderen. Machen sowieso eigentlich alle, hab noch nie erlebt, daß sich einer im Falle eines Falles umdreht und abhaut. Solche Leute würden sicher auch keinen Streckenposten machen.
Wenn man hier im KFF im allgemeinen eine faire Umgangsweise auf der Strecke miteinander propagiert und auf Sicherheit achtet, ist schon viel gewonnen. Aber in der Vergangenheit war selbst das schon schwierig, ich denke da an die Geschichten mit Parkplatzfahrern und Möchtegernrennveranstaltern, die meinten, auf Versicherung und Krankenwagen verzichten zu können und einiges andere.
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Kimster

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Beitrag von Kimster »

[quote]Original von chla987
Und genau darauf sollte dieser erwähnte "Codex" abzielen, nämlich: alle Fahrer daran erinnern, dass sie im Moment des "auf die Strecke fahrens" nicht an einem Rennen teilnehmen.

[/quote]

Ich zähle mich jetzt mal eher zu den Gegnern. Was passiert wenn jemand sich nicht an den Codex hält? Kriege ich dann Ärger? Werde ich im KFF gesperrt?

Ich meine das vollkommen ernst. Es ist jedem da draußen bewusst das eine freie Trainingssessions Sonntags kein Rennen ist, diese Leute mit der harten Fahrweise gehen da doch bewusst so ran. Und ein Codex soll das ändern?

Ich bitte euch.
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karkar
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Beitrag von karkar »

so, muss mich jetzt nochmal äußern.von der streckenposten idee halte ich nix.
welche die vom kff gestellt werden klappt nicht(mal ehrlich, wer fährt an nem sonntag auf ne kartbahn, nur um da streckenposten zu machen?)
und die idee, dass sich die fahrer als streckenposten abwechslen finde ich auch nicht gut. da gibt es immer die gefahr, dass sich fahrer und der momentane streckenposten gut kennen und ein fahrer mal schnell anhält um zu fragen, ob der streckenposten mal aufpassen kann warum sein motor stottert. kann meiner meinung nach ganz schönes chaos verursachen. habe solche einen unfall selbst schon live gesehen und das ist alles andere als witzig. da hatte ein kerl an der schnellsten stelle der strecke nen fresser und seine freundin hat nix besseres zu tun, als ihr kart mitten auf der ideallinie zu parken und ihn zu fragen ob alles i.o. ist. ca. 20 meter hinter der dame kam dann aber leider ein schalter im 6. gang vollgas an und hatte die qual der wahl. die frau aufladen, auf ein stehendes hinderniss, also ihr kart auffahren oder bewusst in den reifenstapel fahren.
zum glück ein fahrer der wirklich EIER hatte und sich für den reifenstapel entschied. ausser ein paar prellungen nix passiert.
aber zurück zum thema.
generell glaube ich, dass man nie totale aktive sicherheit haben kann. man sollte eher mehr auslaufzonen einrichten. mal ehrlich, wenn man einen streit mit einem anderen fahrer hat, oder dieser einen mal an einem anderen tag böse abgeräumt hat, dann hilft da kein codex oder streckenposten. wenn ich mir das einbilde dann fliegt der typ. und dann kommen die auslaufzonen und der große unterschied. auf manchen bahnen fiegt er dann 5 meter neben der strecke mit annäherd vollem speed in die reifen. auf anderen in einen fangzaun mit plastikpfosten, ähnlich wie bei ski-rennen. dauert ne ganze weile bis mann da wieder rauskommt, aber kart und fahrer bleiben heil.

@ jp stahl
ich habe diese lösung für rennen gemeint.
und wenn ein fahrer vorsichtig und rücksichtsvoll fährt,
sollte er mit solch einem abschalter kein problem haben, denn der schaltet nur die rücksichtslose konkurrenz aus.

karkar
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

wenn ich mir das einbilde dann fliegt der typ. und dann kommen die auslaufzonen und der große unterschied. auf manchen bahnen fiegt er dann 5 meter neben der strecke mit annäherd vollem speed in die reifen. auf anderen in einen fangzaun mit plastikpfosten
Stimmt, bei so ner Einstllung hilft auch kein Codex Wenn da überhaupt noch was hilft:rolleyes:
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pehaha
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Beitrag von pehaha »

Sorry..Schrödi, nicht das du das jetzt persönlich nimmst.

Aber so ein Codex ist im Prinzip Makulatur.

Du unterschreibst auf der Bahn einen Haftungsverzicht und Anerkennung der Haus/Bahnordnung.

Mein Vergleich mit den Lizenzvereinbarungen ist wohl sehr treffend.
Du machst dein Häkchen bei "Ich akzeptiere" ohne 3 Seiten klein gedrucktes zu lesen. Was bleibt auch anders, sonst gehts nicht weiter.

Oder Beipackzettel bei Medizin........

Dann vill wie auf der Autobahn so ein paar Transparente
"Halte Abstand"
"Reisen statt rasen"
usw.

Wenn einer das Hirn in der Werkzeugkiste liegen läßt, hülft alles nix.
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Beitrag von karkar »

ich hab nicht gesagt, dass das meine einstellung ist.
aber ich kenne genug leute die so denken.
vom leihkartfahrer bis zum profi piloten


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fastfuture
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Beitrag von fastfuture »

Wie ich schon deutlich gemacht habe bin ich auch gegen den spontanen Aktionismus, welcher auf Grund der Geschehnisse an den Tag gelegt wird.

Grundlegend bestehen eben die schon angesprochenen Unterschiede zwischen den einzelnen Bahnen. Jeder muss eben seine Erfahrung sammeln und sich für seine Bahn entscheiden.
Kommt er im all so harten Kerpen nicht zurecht, fühlt sich bedroht oder provoziert muss er die Bahn eben meiden.Punkt

Sensoren? Ich glaube jeder der diese Idee zum Ausdruck gebracht hat hat noch kein richtiges Rennen gesehen oder gefahren.
Was unterscheidet denn den Tourenwagensport vom Formelsport? Und was macht der Formelsport so langweilig? Eben, die fehlende Anzahl leichter Berührungen oder auch mal ein Anlehnen was eben zu gutem Rennsport dazugehört.
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