wer bremst wie???

Rund um die Bremsen.
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Kart001
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wer bremst wie???

Beitrag von Kart001 »

Nachdem ich nun den ganzen Thread durchgelesen hatte, habe ich für viele von Euch vielleicht jetzt mal eine Sau blöde Frage:

Woher um himmels willen habt Ihr Angaben wie 30/70 40/60 ...?
Habt Ihr einen Prüfstand dabei?

Ich habe mich nemlich genau dies auch gefragt, wie wohl die beste Einstellung für meine neue Bremsanlage ist.

Also ich (da ich keinen Prüfstand habe) musste mich auf mein Gefühl verlassen. Dies (Gefühl) sagte mir, maximal Hi bis er leicht rutschte. Danach Vo wieder einen Tick mehr. Jetzt sagt mein (Gefühl) dass es sich für mich sehr Sicher und Angenehm anfühlt.

Was meint Ihr, bin ich soo auf dem Holzweg?

Kart001
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Tobi@Toxic125
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Beitrag von Tobi@Toxic125 »

Wie meinst du das mit einem Prüfstand?
Von der Verstellung kann man das doch ungefähr abmessen, je nachdem wie weit man die Halterung für die Bremsstange nach rechts oder links dreht.
Wenn du vom Fahrgefühl her zufrieden bist, dann müsste es passen.

Am Anfang würde ich empfehlen, sehr große Sprünge, also gleich mehrere Schraubenumdrehungen zu machen, weil man anfangs bei kleinen Veränderung kaum einen Unterschied kennt.
Zuletzt geändert von Tobi@Toxic125 am Mo 16. Mär 2009, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Wenn mans genau nimmt, ist das aber nicht die Bremskraft, sondern nur die Verteilung der Pedalkraft auf die beiden HBZ.
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

www.vt250.de
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Axel-K
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Beitrag von Axel-K »

@ Kart001

Es gibt nur Faustformeln, kein Patentrezept.

Ich kenne einen Fahrer, bei dem die Vorderradbremse dominieren.
Für meinen Geschmack etwas heftig.
ABER, er ist schnell und manch einer kuckt nur dumm in der Spitzkehre.
Hier brauchst du viel Erfahrung. Bremst du zu spät, bist du weg.

Ein kleines Gedankenspiel:
Fahre mit deinem Fahrrad bergab in eine Kurve, drücke erst nur die Vorderradbremse und sag mir was passierte. Danach versuche es nur mit der Hinterradbremse.
Ich denke mit der Hinterradbremse kann voll gebremst werden. Das Fahrrad bricht aus und du steuerst dagegen. Die Vorderradbremse hilft die Geschwindigkeit zu drosseln. Jedoch darf sie nicht blockieren.
Das ist die sicherste Variante.
Vielleicht nicht die schnellste.

Auf der Geraden ändert sich das Ganze etwas.
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Kart001
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Beitrag von Kart001 »

@Axel VT250
Ich glaub da spricht ein erfahnere Mann/Fahrer.

In der Tat, da muss ich mich noch ran tasten.
Ist doch gerade das, was es ja interessant macht.

Ich bin ja noch nicht auf einer richtig schnellen Bahn gewesen, wo dann wahrscheinlich insbesondere die Vorderen Bemsen mehr zur Geltung kommen.

Jedenfalls, ich fühle mich mit der Kombi Brems sehr wohl. Ist ja fast soo herrlich wie beschleunigen...

Kart001
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Zash
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Beitrag von Zash »

Das muß man einfach ausprobieren. In Auto und Motorrad bremst man vorne DEUTLICH mehr als hinten. Stichwort:

Dynamische Radlastverteilung

Das ist beim Motorrad extrem, da wird im Rennsport so gebremst dass sich dabei das Hinterrad ganz leicht vom Boden hebt. Also vorne 100% - hinten 0 %
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Burton
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Beitrag von Burton »

Kleine Korrektur:
Beim Motorrad wird auch hinten gebremst. Solange das Rad nämlich noch Bodenkontakt hat, ist die Bremswirkung unterstützend vorhanden. Aufgrund der dyn. Radlastverteilung bringt es zwar hinten nicht viel, aber hier geht es um Zehntel bzw. Hundertstel Sekunden.
Weiterhin wird die hintere Bremse beim Motorrad auch gerne zum Anstellen benutzt.
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Axel-K
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Beitrag von Axel-K »

und die Vorderradbremse ist dosierbar ;)
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Zash
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Beitrag von Zash »

Hinten bremsen kannst auf der Rennstrecke abhaken 8)
Ich bremse immer mit dem Hinterrad leicht in der Luft. Wo soll da das Hinterrad noch Bremswirkung erzielen???
Nur die Superprofis bremsen am Kurveneingang hinten noch etwas mit um das Motorrad da etwas anzustellen.
Du darfst hier nicht das normale Motorradfahren mit dem auf der Rennstrecke vergleichen. Das sind zwei völlig voneinander getrennte Abläufe beim Bremsen ........

Zudem ist der normale Mensch überhaupt nicht in der Lage zwei getrennte Bremskreise so optimal einzusetzen dass man optimale Bremswirkung hat - aber das Rad auch nicht blockiert. Die Motorradprofis bremsen ja auch in voller Schräglage bis hin zum Kurvenscheitel. Und wie die da noch bremsen...... ??? da gibt es haufenweise Fahrer die auf gerader Landstraße nicht so bremsen wie die Profis in voller Schräglage.
Und das Bremsen am Bike ist VIEL schwieriger. Das geringste Blockieren des Vorderrades in Schräglage tut sofort weh weil es dich dabei gnadenlos erdet.

Aber wir reden ja vom Kart. Und da muß man einfach ausprobieren mit welcher Bremskraftverteilung man am besten zurechtkommt.
Zuletzt geändert von Zash am Mo 16. Mär 2009, 11:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Axel-K
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Beitrag von Axel-K »

ja ja,
die normalen Menschen :) :tongue:
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