da gerade semesterferien sind, habe ich endlich wieder zeit, mich mit meinem kart zu beschäftigen.
da es jetzt dann bald das erste mal auf die strecke geht, möchte ich nun kurz überprüfen ob mein wissen bezüglich der einstellung des triebwerks prinzipiell von den kleinen nitro metanol getriebenen modellbaumotoren auf unsere kartmotoren übertragbar ist, da ich mit den größeren 2 taktern gleich null erfahrung habe.
also bei meiner kleinen engine gehe ich folgendermaßen vor um diese einzustellen.
- begonnen wird mit der grundeinstellung
- damit wird der motor erstmal gestartet
- sollte er extrem viertakten wird entsprechend etwas die low nadel zugedreht
- dann ein paar vorsichtige runden gedreht um den motor auf betriebstemperatur zu bringen
- dann gehts ans einstellen der high nadel
diese wird in ca. 1/8 schritten magerer gedreht, bis ich zu mager bin. das merke ich daran, dass wenn ich vollgas gebe, der motor "weg" bleibt, sprich es hört sich in etwa so an als wie wenn ihm die luft ausgehen würde (weiß nicht wie ich das besser beschreiben könnte).
falls ich das beim gasgeben bemerke, nehme ich sofort wieder das gas zurück und fahre im unteren drehzahlbereich wieder zu mir her um wieder ein bischen mehr als eine 1/8 umdrehung fetter zu stellen.
so ist die high immer ziemlich gut eingestellt.
- dann beginne ich damit die low nadel zu optimieren. ebenfalls drehe ich wieder in 1/8 schritten
dabei achte ich auf 2 dinge:
1. ob er von den unteren drehzahlen kraftvoll und konstant raufdreht und
2. ob er ein sauberes leerlaufverhalten hat
meine warnzeichen für eine zu magere einstellung der low sind folgende:
1. ich gehe vom gas, und der motor "hängt" noch kurz auf drehzahl und fällt dann erst auf leerlaufdrehzahl ab
2. wenn der motor im stand läuft und der motor auf einmal beginnt höher zu drehen, bzw. anfängt zu stottern.
damit ist der motor eigentlich immer gut scharf gestellt und hat die optimale power.
die einstellung wird natürlich bei geänderten umgebungsbedingungen angepasst, das ist sowieso klar...
wenn ich im kartbereich oft lese, dass nach der blauen fahne ausm reso (ich denk da nur an vierschiedene öle, mischungsverhältnisse, verbrennungscharakteristiken usw.), oder nach der höchstdrehzahl als anhaltspunkt gegangen wird, taugt mir das immer nicht so richtig.
kerzenfarbe finde ich auch nur als zusätzliche überprüfung wirklich zu gebrauchen... weil ich schraub die ja schlecht unterm fahren auf der strecke raus

da ich ja auf dem kart gleich direkt neben dem vergaser sitze, kann ich ja sogar noch schneller auf eine falsche einstellung einwirken als beim modellauto, wo ich vorher in der regel die runde zuende fahren muss bis ich was ändern kann...
von daher würde ich jetzt eben gerne von euch wissen ob folgende punkte auch für die größeren benzingetriebenen 2 takter zutreffend sind:
1. sind die anzeichen von zu magerer einstellung bei den kartmotoren die gleichen?
2. kann ich mein einstellprozedere auch so auf den kartmotor anwenden? sprich ich magere so lange ab bis ich zu mager bin, dann wieder etwas fetter?
ich danke euch im voraus
viele grüße
Thomas
PS: ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse, da es sich wieder mal um das sicher nicht nur im modell bereich leidige thema der einstellung handelt...
aber konkret zu meiner vorgehensweise hab ich eben nicht wirklich was brauchbares gefunden.