Lufi KZH Fussdichtung oder Dichtmasse

Die guten alten 100er Motoren.
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Rabbitracer
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Lufi KZH Fussdichtung oder Dichtmasse

Beitrag von Rabbitracer »

Ja...ich kann das jetzt nicht soo schwören wie der felix...

aber ob da jetzt der eine Parameter wichtig ist, und der andere nicht ..also praxisbezogen....keine Ahnung....so viel schraub ich auch nicht.

Aber grundsätzlich ist der flammweg natürlich entscheidend , wie früh der loslegen soll mit Strom. Ob 0,1 mm jetzt viel oder wenig ist....weiss nur das es in unmittelbarem Zusammenhang steht.

Denn ob Du 49.5 bohrung hast oder 50.8 , bewirkt das man die Vorzündung um mehrere Grade anpassen muss.
Normal würd ich auch das als unglaublich ansehen wenn ich es nicht genau wüsste.

Vieleicht ist 0,1 doch nicht so wenig. Vor allem wenn man den Zusammenhang von spalt , Bohrung und Zündung sieht. Wenn man in jeden einzelnen Parameter ans Limit geht, ist doch nicht so unwichtig.

Aber nur vermutet, wie gesagt ;)

Ralf
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
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LWR-Racing
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RE: fussdichtung

Beitrag von LWR-Racing »

:tongue: :tongue: @ji,

wenn meine Fussdichtung kaputt ist, dann schmeiss ich die in die Mülltonne!:D
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Mach1Kart
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Lufi KZH Fussdichtung oder Dichtmasse

Beitrag von Mach1Kart »

Also - ich weiß nicht was Ihr unter "viel" und "wenig" versteht, aber einigen Punkten in Eurer Argumentation kann ich nicht wirklich folgen.

Das Spaltmaß über die Fußdichtungen einzustellen ist die Regel, die Änderung der Steuerzeiten ist dabei vernachlässigbar klein. Dichtungen am Kopf kenn ich nur, wenn es einen direkten Zusammenhang zwischen Spaltmaß, Brennraumvolumen und Steuerzeiten gibt (wie zB. beim ICA-Jun-Reglement)

2,1 vor OT bleibt 2,1 vor OT, egal ob man da 0,1 oder 5 mm Fußdichtungen drunter packt. Falls jemand den Zündzeitpunkt ändern will, weil er meint, das Brennraumvolumen ändert sich wegen 0,1 mm gewaltig, dann zunächst mal den Taschenrechner zücken und dann viel Spaß...

Und wer zwischen 1,8 vor OT und 2,5 vor OT einen Unterschied feststellt, alle Achtung... :D
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BB-K
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Beitrag von BB-K »

@Mach1:

Natürlich bleibt es das, an Rotor oder Stator wurde ja nichts verändert.

Wenn man aber bei einer deutlichen änderung der Dichtung (0,5mm auf 0,1mm) dasselbe (und damit meine ich auch ABSOLUT dasselbe Laufverhalten des Motors haben möchte muss man die Zündung nachstellen, nämlich genau um den Differenzwert um den man die Dichtung verändert hat.

Wenn man jetzt die Dichtung von 0,5 auf 0,1 ändert dann zündet der Motor zwar noch beim selben Zündzeitpunkt, der Funke muss aber einen kürzeren Weg (0,4mm weniger) zurücklegen und somit zündet er früher, somit muss die Zündung 0,4mm zurückgestellt werden. Für den Semi-Profi sind auch die Wirkung auf Verdichtung und Steuerzeiten nicht zu vernachlässigen, für den Profi sowieso nicht. Das muss ich jetzt hier aber nicht näher erläutern.


Was man generell auf jeden Fall machen sollte wenn der Motor obenrum abgebaut wurde ist, dass man die Quetschkante misst, unter 0,8 sollte sie im Semi-Profi bereich keinesfalls liegen.


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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Der Zündfunke legt immer den gleichen Weg zurück:D .
Erfahrungen aus der Praxis wären hier wertvoll, da nur die Uhr zählt. Wenn Mach1 das in seiner bisherigen Praxis so gehandhabt hat, kann das für den Hobbyfahrer ja nicht falsch sein, oder? Die letzten Geheimnisse aus den Tunerschubladen werden hier sowieso nicht veröffentlicht.
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BB-K
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Beitrag von BB-K »

Der Zündfunke legt von Mitte- zu Masseelektrode immer denselben Weg zurück...

Aber warum zündet der Motor überhaupt VOR OT?????


Weil der Funke der Kerze eine bestimmte Zeit benötigt um das Gemisch so durchzuzünden, dass der Motor Kraft liefert. Wenn die Dichtung jetzt 0,4mm Größer wird benötigt der Funke länger um das Gemisch komplett durchzuzünden, also muss der Zündzeitpunkt verändert werden.

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Beitrag von Ehemalier »

Durchzünden musser vor OT nicht. Es soll nur so sein, daß der Maximale Verbrennungsdruck nach OT anliegt, während der Brennraum geschlossen ist. Grob gesagt. Von der Zeit her sind sind 0,4mm Entfernung bei Schallgeschwindigkeit doch recht wenig..
Wie gesagt, Zündzeitpunkt zur Kurbelwelle bleibt in Grad gleich, nur die Druckwelle muß 0,4mm mehr Weg zurücklegen. Da müßte man die Auspufflänge ja auch auf Zehntel genau fertigen..
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Beitrag von BB-K »

Lies nochmal genau, das steht doch oben?? Der Motor verdichtet 0,4mm weniger und das ist SEHR VIEL! Der Motor zündet vor OT, Kraft liefert er erst NACH OT, das bedeutet, dass er die 3mm von 2mm vor OT bis 1mm nach OT braucht bis das Gemisch gezündet ist. Den Auspuff musst du ja auch genau abstimmen, deshalb gibts ja das Flexrohr.

Aber das stand alles in meinem Beitrag über 100ccm Motoren, deren Funktionsweise und Abstimmung mit drin.

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Ehemalier
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Beitrag von Ehemalier »

Hier redest Du von Verdichtung, oben von Zeit. Was denn nu?
0,4mm sind ungefähr 8% weniger Verdichtung, will mal behaupten, das merkt kaum einer. Aber das man fehlende Verdichtung durch Änderung des Zündzeitpunktes ausgleichen kann halte ich eher für unwahrscheinlich.
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BB-K
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Beitrag von BB-K »

Ich glaube ihr wollt mich nicht verstehen. Das ist doch klar! Beides!

Ein Stück Metall bringst du mit einer Acetylenflamme nicht in 0,00000001 sek zum schmelzen, das Gemisch im Motor zündet wenn die Kerze funkt auch nicht sofort durch. Das bedeutet im Klartext, dass der Motor bei einer änderung der Fußdichtung um 0,4mm auch 0,4mm früher zünden "muss". Wenn sich jetzt hier jemand hinstellt und mir erzählen will, dass es egal ist ob der Motor bei bei gleicher Dichtung bei 1,6mm vor OT oder bei 2,0mm vor OT zündet, dann weiß ich auch nichtmeher weiter....


Also nehmen wir mal an Squisch vorher 0,8 jetzt 1,2, dann sind das bei mir keine 8%, sondern 33,33333% sprich 1/3! Und das ist EINIGES!!
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