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Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 08:36
von bora33
Hallo,
hier war a bisserl Pause, weil ich eigentlich dachte, dass noch ein paar mehr mitmachen. Schade!
Kommen wir zu einem Punkt, woran viel gedreht, aber oftmals wenig verstanden wird: Dem Sturzwinkel, korrekt eigentlich Spreizung genannt.
Geht noch mal die "isometrischen Übungen" durch dann wisst ihr, was ich meine.
Mal die erste Frage in den Raum: Welche Werte meint ihr sind größenordnungsmäßig korrekt?
RE: Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizu
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 08:41
von Ehemalier
Ich hab den bis jetzt eigentlich immer so eingestellt, daß die Reifen ein möglichst gleichmäßiges Laufbild haben, das war auf dem Kartwagen leicht positiv, also oben nach außen
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 10:21
von Rainer
das würde ich auch so einstellen.Damit beim Fahrbetrieb der Reifen eine möglichst große Auflagefläche hat.
Aber wenn ich mir die bei mir verbauten Excenter so ansehe, verstelle ich dann nicht gleichzeitig
auch den Nachlauf ?
Also Sturzwinkel und Nachlauf läßt sich mit dem Excenter doch nicht getrennt verstellen.
Oder verstehe ich das hier falsch.
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 10:51
von Ehemalier
Genau, so ist es. Da muß man sich entscheiden. Zumindest der Amateur. Für Fortgeschrittene gibts verschiedene Excenter mit unterschiedlichem Mittenversatz, die passend kombiniert näher an beide gewünschte Einstellungen kommen. Für 100% bräuchte man eine andere Aufhängung, bei der die Achsschenkelaufnahme drehbar am Rahmen befestigt ist und mittels einer verstellbaren Stütze der Nachlauf stufenlos einstellbar ist ohne den Sturz zu ändern.
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 13:32
von BB-K
Hi!
Die Spreizung wird auch im Profisport eher wenig beachtet. Da es leider auch Toleranzen gibt, kann man das leider fast nicht genau Einstellen.
Die Profis arbeiten statt mit der Spreizung mehr mit Stabilisatoren, verschiedenen Excentern (wie schon angsprochen), Höhe und Tiefe etc.
Dass die Spreizungsarbeiten nicht Standartmäßig sind, heißt aber nicht dass man sie nicht braucht!
Mfg
Felix
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 14:29
von killerkart
der sturz/spreizung (is ja gleichzeitig beides beim kart) sollte möglichst negativ gehalten werden, bis hin in´s leicht negative, wobei darauf zu achten wäre wieviel nachlauf und eventuelles "heben" des kurvenäußerren vorderrades auftritt, sodas man in der kurvendurchfahrt möglichst viel effektive aufstandsfläche am rad hat um einer durch etwas höherre kurvengeschwuindigkeit entstehende fliehkraft mit mehr aufstands-fläche entgegenzuwirken.
diese extrem-einstellungen wie man sie sehr oft z.b. in der wtcc ect. siet dient in diesen meinst nur zur erweiterrung der spurweite des fahrzeugs, deshalb wird man bei diesen serien auch nie sehen, das ein fahrer mit komplett neuen reifen an den start eines rennes geben wird, da die reifen sonst ja nur über die "kanten" laufen würden (speziell verstärkte rennreifen), hier wird dann auch sehr sehr viel mit nachlauf gearbeited.
edit: sorrsy, miene auch negativ, hab´s geändert

Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 14:41
von fastfuture
der sturz/spreizung (is ja gleichzeitig beides beim kart) sollte möglichst positiv gehalten werden
Wenn du meinst. Normalerweise wird immer negativer Sturz gefahren.
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 14:53
von bora33
Also die Antworten bisher waren aller sehr gut und gingen in die richtige Richtung. Und ich möchte es hier allen nahe legen, ein Kart nicht mit einem Tourenwagen zu verwechseln.
Hohe Sturzwerte findet man im Kartsport selten bis nie (oder wie es ein dänischer Teamchef mal beschrieben hat: Nur weiter hintern am Ende der Startaufstellung...). Werte von 0-2 mm ins Positive sind üblich, nur bei sehr weichen Reifen und hohem Gripniveau werden Werte gefahren, die leicht ins Negative gehen.
Mit mehr Sturz vermindert man das Rückmelde-Verhalten von der Lenkung und verlagert Grip nach hinten auf Kosten der Vorderachse.
Dreht man an den Exzentern beeinflusst man neben dem Nachlauf auch unweigerlich den Sturz. Es ist daher unumgänglich, diesen Wert stets mitzumessen und zu korrigieren, auch wenn man ihn gar nicht verändern möchte.
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 16:03
von BB-K
Original von fastfuture
der sturz/spreizung (is ja gleichzeitig beides beim kart) sollte möglichst positiv gehalten werden
Wenn du meinst. Normalerweise wird immer negativer Sturz gefahren.
Also schnell wird man mit positivem Sturz bestimmt nicht sein....
Mfg
Felix
edit:
@bora: Ich glaube du verwechselst positiver und Negativer Sturz. Karts haben meistens einen leichten negativen Sturz und bei ultraweichen Reifen wird zur zusätzlichen Gripverminderung ein ganz leichter positiver Sturz gefahren (0-1)
Das Setup-Spiel Teil 3 - Vorderachse - Sturz und Spreizung
Verfasst: Mi 5. Dez 2007, 16:28
von Kimster
[quote]Original von BB-K
[Also schnell wird man mit positivem Sturz bestimmt nicht sein....
Mfg
Felix
edit:
@bora: Ich glaube du verwechselst positiver und Negativer Sturz. Karts haben meistens einen leichten negativen Sturz und bei ultraweichen Reifen wird zur zusätzlichen Gripverminderung ein ganz leichter positiver Sturz gefahren (0-1)[/quote]
Für was steht dieses 0-1? Für die Gradzahl des Sturz? Oder die Excenter Einstellung?