Original von Xonder
Und die Einstellung ergibt sich durch tests auf der Strecke oder drehst Du den Motor nur auf dem Wagen hoch bis er sauber läuft. Das würde mich interessieren, wie man beurteilt ob zu fett oder zu mager und was zu tun ist.
Als erstes mach ich immer den Test am Wagerl. Motor sauber
warmlaufen lassen (mehr als 50 Grad), schauen das der Wasserkreislauf
gut durchspült ist.
Dann mehrmals gasgeben und den Murl freimachen, vollgas.
Sollte irgendwo unter 14000 stehenbleiben. Das ganze mehrmals
zur Kontrolle. Dann den Motor auf ca. 10000 aufziehen, vollgas.
Hier darf er etwas über 14.000 drehen. Mein K9 B Kit Motor dreht
knappe 14.400.
Dann Teillastbereich überprüfen. Nur ca. zwei drittel Gasgeben.
Ist der Motor im Teillastbereich zu mager wird er gnadenlos
überdrehen. Das kann teilweise bis zu 16.500 gehen. So werden
auch oft Neulinge geschockt. Wenn man ihnen zeigt wie gut doch
der eigene Motor dreht

.
Sollte das der Fall sein, Nadel höherhängen um das abzufangen.
Wieder Vollgaskontrolle und Teillastkontrolle. Der Motor sollte
also bei Vollgas und im Teillastbereich nicht überdrehen. Dreht
er nach dem Nadelhöherstellen nicht mehr, dann die Hauptdüse
eine Nummer kleiner wählen und das ganze von vorne.
Kleinere Korrekturen erreicht man auch mit der Teillastschraube.
Das ganze dann kombiniert mit den diversen Düsenstöcken,
Nadeln und Schiebern.... da kann man schon ins Schwitzen kommen
Dann auf die Strecke und zwei drei schnelle Runden. Rein in
die Box, Kerze raus und mit einer Lampe den Kolbenboden
überprüfen. Der sollte auf keinen Fall trocken sein, sondern
leicht feucht. Bei Unsicherheit den Auspuff runter und im
Abgastrakt überprüfen ob genug Schmierung vorhanden.
Und sich so langsam an das Optimum herantasten.
Aber diese Einstellung da oben sind die sicheren die wir
bei unseren TMs die wir verkaufen verbauen. Wobei der
TM eben ein sehr sicherer Motor ist, weil auch sehr fett
noch gut zu fahren. Bei einem Seven z.b. ist das ganze
schon sehr sehr viel schwieriger zu handhaben.
Wir haben Piloten die hängen im Frühjahr die Nadel auf Fett,
im Sommer mägerer, und im Herbst wieder Fett und das wars.