Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

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Andreas Schroeder
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von Andreas Schroeder »

Der Besitzer hat mir den Artikel zukommen lassen. Den Zeitungsartikel selber hat er anscheinend nicht mehr.

Darin steht aber alles beschrieben und ist auch der aktuelle Stand. Frank hatte noch von einer Alternative gesprochen.... was aber auch nur mit sehr viel Geld und umständlich zu realisieren wäre. Man könnte auch von unten an die Kartbahn dran.... aber realistisch ist auch das nicht.

Ich finde dieses Verhalten unserer Gesellschaft einfach immer mehr zum Kotzen. Leben und leben lassen... Heutzutage versucht man sich einfach immer mehr Steine in den Weg zu legen :evil:

Edit: Axo, eine neue/negative Information gibt es noch. Frank hat das Doppelkart oder die Flotte, bin mir nicht ganz sicher, an die Kartbahn Niederkrüchten verkauft. Dort steht man anscheinend aber auch in Verhandlungen, die Strecke um den alten Streckenabschnitt , welcher illegaler Weiße gebaut wurde, zu erweitern. Das wäre für die Bahn und Region natürlich Bombe.
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Birel RY30-S14, Motor TM KZ10 umgebaut auf 4°Kolben und einem Propotec-Membrankasten , TM R1 Preparato und ein Birel Bambini mit einem Iame Waterswift
fa.bio.lous
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von fa.bio.lous »

Hat der Vorbesitzer denn 12x250€ bezahlt? Oder nur von April bis Oktober? Und zählt die Waldinteressentengemeinschaft 2 Saisons pro Jahr oder nur eine? Sagen wir einfach mal es sind 1500€ mehr pro Jahr. Klar, das ist kacke, aber dafür mache ich doch keine Bahn zu ohne einen Verkauf in Aussicht zu haben. Die laufenden Kosten sowie Zinsen für gebundenes Kapital (mir fällt gerade der richtige Begriff nicht ein) sind doch schon viel höher als das. 250€ pro Monat wären mit 3-5 Stunden mit einem Leihkart zu schaffen. Der Weg ist illegal gebaut worden. Hier ist noch die Frage wer den Weg pflegt. Die Waldinteressentengemeinschaft oder der Bahnbetreiber? Wenn es wirklich ein Jagdgebiet ist, kann ich mir gut vorstellen, dass da Einbußen entstehen. Das der Weg 50 geduldet wurde kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Da muss irgendwann mal eine Absprache stattgefunden haben. Ich glaube kaum, dass ein Waldbesitzer/Gemeinschaft (vor 50 Jahren) einfach sagt, "Ach, der hat da Bäume (Kapital) gefällt und einen Weg gebaut. Das passt schon, auch wenn wir nichts davon wussten."
Ich glaube die Geschichte könnte ziemlich verzwickt sein. Da ist bestimmt mehr im Spiel.
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Andreas Schroeder
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von Andreas Schroeder »

Es gab wohl noch mehrere Vorfälle, allerding mit dem alten Besitzer.

Es waren 250€ im Jahr.... was erst mal kein Geld ist. 3tsd.€ ist auch "kein Geld" und würde der Frank auch bezahlen.
Das Problem ist, dass die Waldgenossenschaft sich auf keinen Vertrag einlassen will. Heißt, dieses Jahr sind es 3tsd.€ und nächstes Jahr evtl. 30tsd.€.

Ohne Planungssicherheit auf mehrere Jahre, möchte der Frank kein Geld mehr in die Bahn stecken, nur um später wieder vor verschlossenen Schranken zu stehen. Er wollte ja schon einen "Horrorbetrag" für ein lebenslanges Wegerecht bezahlen und dabei reden wir um weit (WEIT) mehr als 3tsd.€ über 10Jahre.

Gepflegt und zuletzt zum Teil auch saniert wurde der Weg auch von den Inhabern der Bahn.
Man kann über den WWR sagen was man will, aber die haben die Bahn wirklich ansehnlich gemacht. Dort war eine richtige Wohlfühlatmospähre für groß und klein und zuletzt wurde die Strecke auch ausgebessert und sehr gepflegt.

Tja, wirklich schade drum. Vorallem für die kleinsten, weil gerade für Kinder war die Bahn der perfekte Übungsplatz.
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von fa.bio.lous »

@Andreas Schroeder

Ja das geht natürlich gar nicht. Und von 250€ auf 3.000€ ist natürlich ein heftiger Sprung. Ohne Vertrag und der Willkür unterlegen, ohne Planungssicherheit, würde ich das auch nicht machen. Keinen Vertrag oder Abkommen schriftlich festzuhalten ist unter aller Sau. Sowas geht gar nicht.
Er steht somit ja quasi immer als Bittsteller da. Das ist echt traurig. Konnte mir auch nicht vorstellen, dass es an dem Betrag scheitert. Was sagt denn die Gemeinde dazu? So eine Kartbahn ist ja auch, wie Du sagst, für die Jugend etwas positives. Oh man.
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Andreas Schroeder
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von Andreas Schroeder »

Der Wald gehört nunmal der Genossenschaft. Da kannst du nichts machen....
Ich habe ja noch die ALternative erwähnt.
Ich weiß nicht, inwieweit der Frank sich da informiert hat, aber die Überlegung von Ihm war, von unten an die Bahn dran zu kommen. Der untere Teil des Waldes gehört wohl zur Gemeinde Idelberg. Allerdings müsste er den Weg ausbauen und auch eine Brücke über einen kleinen Bachlauf errichten... .
Das sehe ich aber als unrealistisch. Wir leben hier in Blockade-Deutschland, wo den noch so kleinsten Minderheiten recht gegeben wird.
Bestimmt gab es dort 500 v. Chr. eine seltene Ameise, die dort noch leben könnte.
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von fa.bio.lous »

Verstehe nicht, warum sich da die Gemeinde nicht einschaltet. Aber es gibt halt zu viele Linke und Grüne die das gerne sabotieren. Und eine Brücke bauen wird mit Sicherheit auch einiges kosten. Man muss hier gar nicht politisch werden, aber hier läuft generell einiges falsch. Die Menschen die arbeiten und etwas auf die Beine stellen wollen werden behindert. Ob von Behörden oder anderen Menschen. Ich war ja selber jahrelang selbstständig und weiß was hier abgeht. Ich hoffe, dass der Frank da irgendwie einen Weg (im wahrsten Sinne des Wortes) findet. Wäre wirklich zu schade für die Bahn.

Das mit der Ameise. :D
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von Kart2018 »

...im Idealfall gleich die Bahn verlämgern.
...bitte keine Privatnachrichten. Fragen bitte im Forum stellen, so haben wir alle was davon...
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von janni851 »

Die Bahn liegt meines Wissens in einem Naturschutzgebiet. Das macht das alles nicht leichter. Auch eine Gemeinde kann nicht einfach neue Schneisen in ein Naturschutzgebiet schlagen damit ein Weg entsteht. Genau so wenig kann die Strecke erweitert werden.
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Kart2018
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Re: Westerwaldring dauerhaft geschlossen ?

Beitrag von Kart2018 »

...das ist schon klar und sicherlich schwierig sowie auch nicht ganz so ernst gemeint. Hatte nur mal gehört, dass am untersten Ende der Bahn das Gestrüpp vor Jahrzehnten früher mal weg gewesen sein soll.

Ohne mich da jetzt aber vertieft in der Sache mit zu beschäftigen:
Klar ist das Gewohnheitsrecht wegen des Eigentümerwechsels erst mal weg. Ob man hier den Kauf rückgängig macht, das Ding in eine GmbH umwandelt und dann nur die Anteile überträgt ist nur eine ungeprüfte Idee.
Jedenfalls habe ich das so verstanden, als ob das Grundstück der Kartbahn verkauft wurde und außen herum die Waldgenossenschaft sitzt. Mithin ein gefangenes Grundstück vorliegt. Dann gäbe es eine Lösung: Einem solchen muss eine Notzuwegung möglich sein, vgl. Urteil vom 11.06.2020 – 3 U 24/19 – des OLG Rostock.

Ich hoffe, dass nicht nur eine Nutzungsmöglichkeit oder ein „Gewerbe abgekauft“ wurde.

Entsprechend besteht beim Grundstückskauf ein Anspruch gem. § 917 BGB auf einen Notweg ob die Waldgenossenschaft will oder nicht. Allerdings steht für den Kartbahneigentümer eine Pflicht eine angemessene Entschädigung zu zahlen (die ja auch gerichtlich festgesetzt werden kann, mithin nicht willkürlich ist). Ist aber natürlich die angemessene Höhe für die Kartbahn zu viel, dann ist es zumindest rechtlich erst mal aus.
Inwiefern da dann die Gemeinde mit einer anderen Zuwegung hilft, wäre eine tatsächliche bzw. wirtschaftliche Fragestellung.

Ich drücke jedenfalls die Daumen, war echt sehr nett dort vor einigen Jahren. Vielleicht hilfst das ja dem Frank weiter.
...bitte keine Privatnachrichten. Fragen bitte im Forum stellen, so haben wir alle was davon...
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