Tuning bzw. alternativer Rotax Max Ansauggeräuschdämpfer ASG
Verfasst: So 2. Jan 2022, 21:36
Hallo,
leider ist das Thema Tuning sehr verwaist, so dass ich mal was zum Thema Modifikationen am ASG Rotax Max schreiben möchte; es gibt es ja viele unterschiedliche Meinungen. Habe daher lange überlegt, ob ich in dem Thread
https://www.kartfahrer-forum.de/board/i ... ning+Rotax
weiterschreiben soll, aber da ich vor kurzem gebeten wurde einen eigenen Thread zum Thema ASG aufzumachen, fasse ich als Hobbyfahrer meinen (vermeintlichen) bisherigen Kenntnisstand zum Thema Luftfilter am 2T einmal wie folgt zusammen:
2T ist Resonanzmotor, dh die ganzen 4T Tuningpilzluftfilter sind wegen der schwingenden Gassäule keine gute Idee.
Ebensowenig wird eine "Leistungssteigerung" alleine durch Montage eines anderen ASG (dh ohne Vergaserabstimmung) funktionieren, sofern durch verschiedene Ansauggeräuschdämpfer ohnehin "mehr" Luft zum Vergaser transportiert werden könnte, da die Ansauggeschwindigkeit so hoch ist, dass der Zylinder sich über den Vergaser ohnehin so viel Luft holen soll, wie er braucht.
Die Ausgangssituation scheint daher wenig erfolgversprechend.
Umgekehrt gibt es beim Rotax Stimmen die sich teilweise eine Leistungssteigerung vom DD2 Filter versprechen (zB Aussage eines Rennteams, auch wenn hier im Forum teilweise gegenteilige Meinungen vertreten wurden). Außerhalb des Rotax Bereichs bei 2T Karts versprechen sich zB so manche Schaltkartfahrer von größeren bzw. leicht kleineren ASG je nach Bahnen Leistungsvorteile.
Nicht umsonst wird von KG zB ein Monsterluftfilter angeboten.
Richtig messen wird man das im Grunde ohne Leistungsprüfstand nicht können (habe ich leider nicht) und auf der Bahn anwenden wird man es nur als konstanter Fahrer können (bin ich auch nicht).
Daher verspreche ich mir hier Anregungen zu holen und etwaig auch geben zu können. Von daher werde ich die Sache mit dem Tuningansauggeräuschdämpfer so angehen, dass ich mich an der Form des Originalfilters orientiere.
Zuvor konnte ich mit dem eckigen (alten) RotaxASG insofern Erfahrungen sammeln, als ich bei diesem innen oben und unten teilweise die Gummiansaugwege zurückgeschnitten habe, wobei das Kart kaum lauter wurde aber nach meinem "Popometer" besser ging. Da das Geräusch so unmerklich anders klang, gehe ich (subjektiv) auch nicht davon aus, dass ein anderes Motorengeräusch mir einen Tuningerfolg vorgaukelt (ähnlich beim 4T Auto/Mototrrad Tuning, lauteres Geräusch ist für viele gleichbedeutend mit scheinbarer Mehrleistung).
Den unteren Schnorchel ganz weglassen statt nur innen kürzen, ist jedoch (auch in den Apriliaforen) nicht zu empfehlen. Die "Schnorchel" und der Anschluss an den Vergaser sind im Grunde Teile des Ansauggeräuschdämpfers.
Daher wollte ich mich der Angelegenheit so nähern, dass ich erstmal den eckigen Rotax inkl. Vergaseranschlusstutzen und den Schnorcheln im unteren Teil ausgelitert habe.
Der RotaxASG hat im Luftansaugunterteil 1,3 Liter Volumen und im Oberteil (Anschluss an Vergaser) 2,510 Liter. Insgesamt somit 3,81 Liter.
Als erstes Testobjekt habe ich mich für den Freeline mit 30mm entschieden. (weil 23mm zu sehr "Schaltkartlike" war bzw. nicht zum Rotax Vergaser wegen der Größe passt; wenn ich einen 30er Vergaser fahren würde, dann hätte ich einen 23mm ASG getestet).
Den Freeline werde ich "falsch" herum montieren. Dh nicht nur den Luftansaugstutzen nach hinten (wie beim Regenrennen) sondern auch so umdrehen, dass er wie beim Rotax von unten ansaugt.
Damit sieht der Freeline somit ähnlich aus wie der Rotax ASG.
Der Freeline hat im Luftansaug(unter)teil 1,9 Liter Volumen und im Oberteil (Anschluss an Vergaser) 2,36 Liter. Insgesamt somit 4,26 Liter und damit 0,45 Liter mehr als der Rotax ASG.
Mehr Volumen wird im allgemeinen als positiv gesehen, wobei ich nicht weiss, ob es etwas ausmacht, wenn im Bereich vor dem Vergaser statt 2,51 L nur 2,36 L durch den Freeline zur Verfügung stehen. Auch ist zu berücksichtigen, dass im Anschlussteil an den Vergaser im Freeline (im Gegensatz zum Rotax ASG) eine Dämmeinlage verbaut ist, die das Volumen im Grunde nochmals etwas verkleinert.
Eine erste Ausfahrt in den nächsten Monaten (voraussichtlich März/April) wird dann zeigen, ob zumindest keine Leistungseinbußen da sind. Bedüsen werde ich dann max. 3-5 Nummern größer als normal und dann nach unten herantasten. Denke ich werde vielleicht auch mit 125 beim XS Vergaser anfangen.
leider ist das Thema Tuning sehr verwaist, so dass ich mal was zum Thema Modifikationen am ASG Rotax Max schreiben möchte; es gibt es ja viele unterschiedliche Meinungen. Habe daher lange überlegt, ob ich in dem Thread
https://www.kartfahrer-forum.de/board/i ... ning+Rotax
weiterschreiben soll, aber da ich vor kurzem gebeten wurde einen eigenen Thread zum Thema ASG aufzumachen, fasse ich als Hobbyfahrer meinen (vermeintlichen) bisherigen Kenntnisstand zum Thema Luftfilter am 2T einmal wie folgt zusammen:
2T ist Resonanzmotor, dh die ganzen 4T Tuningpilzluftfilter sind wegen der schwingenden Gassäule keine gute Idee.
Ebensowenig wird eine "Leistungssteigerung" alleine durch Montage eines anderen ASG (dh ohne Vergaserabstimmung) funktionieren, sofern durch verschiedene Ansauggeräuschdämpfer ohnehin "mehr" Luft zum Vergaser transportiert werden könnte, da die Ansauggeschwindigkeit so hoch ist, dass der Zylinder sich über den Vergaser ohnehin so viel Luft holen soll, wie er braucht.
Die Ausgangssituation scheint daher wenig erfolgversprechend.
Umgekehrt gibt es beim Rotax Stimmen die sich teilweise eine Leistungssteigerung vom DD2 Filter versprechen (zB Aussage eines Rennteams, auch wenn hier im Forum teilweise gegenteilige Meinungen vertreten wurden). Außerhalb des Rotax Bereichs bei 2T Karts versprechen sich zB so manche Schaltkartfahrer von größeren bzw. leicht kleineren ASG je nach Bahnen Leistungsvorteile.
Nicht umsonst wird von KG zB ein Monsterluftfilter angeboten.
Richtig messen wird man das im Grunde ohne Leistungsprüfstand nicht können (habe ich leider nicht) und auf der Bahn anwenden wird man es nur als konstanter Fahrer können (bin ich auch nicht).
Daher verspreche ich mir hier Anregungen zu holen und etwaig auch geben zu können. Von daher werde ich die Sache mit dem Tuningansauggeräuschdämpfer so angehen, dass ich mich an der Form des Originalfilters orientiere.
Zuvor konnte ich mit dem eckigen (alten) RotaxASG insofern Erfahrungen sammeln, als ich bei diesem innen oben und unten teilweise die Gummiansaugwege zurückgeschnitten habe, wobei das Kart kaum lauter wurde aber nach meinem "Popometer" besser ging. Da das Geräusch so unmerklich anders klang, gehe ich (subjektiv) auch nicht davon aus, dass ein anderes Motorengeräusch mir einen Tuningerfolg vorgaukelt (ähnlich beim 4T Auto/Mototrrad Tuning, lauteres Geräusch ist für viele gleichbedeutend mit scheinbarer Mehrleistung).
Den unteren Schnorchel ganz weglassen statt nur innen kürzen, ist jedoch (auch in den Apriliaforen) nicht zu empfehlen. Die "Schnorchel" und der Anschluss an den Vergaser sind im Grunde Teile des Ansauggeräuschdämpfers.
Daher wollte ich mich der Angelegenheit so nähern, dass ich erstmal den eckigen Rotax inkl. Vergaseranschlusstutzen und den Schnorcheln im unteren Teil ausgelitert habe.
Der RotaxASG hat im Luftansaugunterteil 1,3 Liter Volumen und im Oberteil (Anschluss an Vergaser) 2,510 Liter. Insgesamt somit 3,81 Liter.
Als erstes Testobjekt habe ich mich für den Freeline mit 30mm entschieden. (weil 23mm zu sehr "Schaltkartlike" war bzw. nicht zum Rotax Vergaser wegen der Größe passt; wenn ich einen 30er Vergaser fahren würde, dann hätte ich einen 23mm ASG getestet).
Den Freeline werde ich "falsch" herum montieren. Dh nicht nur den Luftansaugstutzen nach hinten (wie beim Regenrennen) sondern auch so umdrehen, dass er wie beim Rotax von unten ansaugt.
Damit sieht der Freeline somit ähnlich aus wie der Rotax ASG.
Der Freeline hat im Luftansaug(unter)teil 1,9 Liter Volumen und im Oberteil (Anschluss an Vergaser) 2,36 Liter. Insgesamt somit 4,26 Liter und damit 0,45 Liter mehr als der Rotax ASG.
Mehr Volumen wird im allgemeinen als positiv gesehen, wobei ich nicht weiss, ob es etwas ausmacht, wenn im Bereich vor dem Vergaser statt 2,51 L nur 2,36 L durch den Freeline zur Verfügung stehen. Auch ist zu berücksichtigen, dass im Anschlussteil an den Vergaser im Freeline (im Gegensatz zum Rotax ASG) eine Dämmeinlage verbaut ist, die das Volumen im Grunde nochmals etwas verkleinert.
Eine erste Ausfahrt in den nächsten Monaten (voraussichtlich März/April) wird dann zeigen, ob zumindest keine Leistungseinbußen da sind. Bedüsen werde ich dann max. 3-5 Nummern größer als normal und dann nach unten herantasten. Denke ich werde vielleicht auch mit 125 beim XS Vergaser anfangen.