kartfahrer-forum.de

Grüßt euch!
Mein Name ist Oliver, bin 31 Jahre und komme aus Berlin. Ich beschäftige mich seit ein paar Wochen intensiver mit dem Thema eigenem Kart, finde den generellen Einstieg jedoch, trotz vielen Lesens relativ unübersichtlich.
Ich betreibe seit meinem 11. Lebensjahr Motorsport. Erst Motocross, dann mit 18 Jahren mit dem Auto auf der Rennstrecke. Mit 21 bin ich relativ regelmäßig auf der Nordschleife gefahren und habe ein paar hundert Runden dort gedreht bisher.

Nach relativ schwerem Sturz letztes Jahr beim Cross, habe ich nach kurzer Wiederaufnahme des Hobbys, dem Crossen final für mich den Laufpass gegeben.
Alternative dazu soll für mich die Kart Fahrerei werden.

Was habe ich vor?

Ich möchte gern neben dem Job relativ viel Fahrzeit und Übung für mich generieren und nicht jedes Mal eine halbe Weltreise machen müssen, um zur Strecke zu kommen.
Gern 1-2 Mal die Woche fahren, wenns zeitlich nicht passt, auch mal 2-3 Wochen aussetzen.
Drüber hinaus auch gern das ein oder andere Rennen fahren, um ein Konkretes Ziel für die Fahrerei zu haben. Das entscheidet sich jedoch, je nach dem ob ich da performe oder auch nicht.

Schrauberei gehört immer dazu, allerdings bin ich tatsächlich Fahrer und schraube nur, um das Hobby umsetzen zu können, sprich wichtig ist mir solide, zickenfreie Technik, die viel abkann. (gelernter KFZ Meister)

Nach meiner bisherigen Recherche bin ich für mich bisher auf ein CRG Chassie in Kombination mit IAME X30 gekommen.
Auf einen Schalter habe ich eigentlich gar keine Lust. Ich möchte mich gerade am Anfang auf das saubere Fahren konzentrieren können. Ich brauche auch nicht irrsinnig viel Leistung, sondern Leistung die Spaß macht und sich gerade am Anfang harmonisch anfühlt.

Kurzum:

1. Welche Technik - Chassie + Motor ist für meine o.g. Bedürfnisse aus eurer Sicht am "besten"? Bin ich mit meinem Grundgedanken CRG/IAME X30 gut aufgestellt? Was ist wirklich solide?
2. Gibt es ggf. in oder um Berlin jemanden, der mich an die Sache heranführt? (Templin?)
3. Welche Kubikklasse nimmt man, wenn man auch mal das ein oder andere Clubrennen fahren möchte?

Ich bin irrsinnig dankbar für euren Input und weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, sich für die Angelegenheiten anderer Zeit rauszunehmen!

Vielen Dank und schönes Wochenende.

Liebe Grüße,
Oliver

...falls Du bisher nur NICHT schalten und 6 Gänge schalten im Sinne hast, dann denke mal an den DD2. Der wäre vielleicht für Dich der beste Einstieg und hat nur 2 Gänge.

Chassis ist dann halt begrenzter, da der Motor nur auf spezielle DD2 Chassis passt. Gibt es aber auch ausreichend viele...

Willkommen in Forum Oliver,

der Lebenslauf kommt mir bekannt vor bin selber über 10 Jahre Motocross gefahren :thumbup: (Wietstock / Jüterbog /Schenkenhorst usw)...
War auch Jahrelang im MC Steglitz da ich auch aus Berlin ( Charlotteburg / Zehlendorf ) Komme so wie du . :thumbup:

Mit einem Iame X30 hast du auf jeden fall Fun aber auch mit einem Rotax Max Senior oder einem Rotax Max DD2 .
Egal auf welcher Chassis Marke...

[quote='Kona','index.php?page=Thread&postID=312827#post312827']
2. Gibt es ggf. in oder um Berlin jemanden, der mich an die Sache heranführt? (Templin?)
3. Welche Kubikklasse nimmt man, wenn man auch mal das ein oder andere Clubrennen fahren möchte?
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Zu Punkt 2 : Sehr gerne aber nicht in Templin ! Bin da leider fast nie...
Zu Punkt 3 : 125 ccm / Iame / Rotax / TM

Meld dich bei Fragen gerne bei mir per PM .

Viel Spass hier im Forum !! Stelle alle deine Fragen !! Immer raus damit !!! 8o
Es gibt hier genug Profis und Technisch Versierte Experten die dir immer bei fast allem weiterhelfen können...

Beste Grüße
Matt81

Willkommen im Club! Hört sich alles vernünftig an, was du aufgeführt hast. Mit CRG machst du nichts falsch, mit X30 prinzipiell auch nicht.
Ich für meinen Teil bin allerdings eher der Rotax-Fan: 50h Revisionsintervall und läuft immer. Nach meinen Erfahrungen ist der X30 etwas anfälliger.
DD2 ist ein guter Tip, klasse Konzept. Der Vergaser von Rotax sollte dir auch entgegenkommen, kennst du von den Crossern.
Chassismarke sollte erstmal zweitrangig sein.
CRG ist top, ebenso Praga, Intrepid, OK1, FK, Birel ART, Mach1, Tony, Sodi. Fast jede Marke hat noch einen meist baugleichen „Ableger“
Ich bin halt irgendwann bei Intrepid hängengeblieben. Mir gefällt bei den IPK-Chassis, dass du null Spezialwerkzeug brauchst.
Schau was dir angeboten wird, frag ruhig hier nach.
Grüße Lars

Frag mal bei Lars Naumann - Team NKS for Racing. Er hat einige X30 Fahrer im Team. In der OAKC ist er auch immer dabei.

Falls du noch weiterhin Autorennsport betreiben willst würde ich aber trotzdem auch das Schaltkart nicht außer Acht lassen.
Durch das ständige Schalten, Bremsen, Lenken und das in extrem kurzer Zeit, schärfst du meiner Meinung nach besonders dein Reflexe und musst noch konzentrierter Fahren. Das kommt dir dann beim Auto fahren wieder zu Gute.
Mir ging es jedenfalls so, als ich vom Schaltkart mal ins Rennauto umgestiegen bin. Mir kam das Auto fahren sehr "entspannt" vor, da die ganzen Abläufe doch etwas ruhiger vonstatten gingen, als beim Kartfahren. Somit konnte ich mich mehr auf die Strecke und die Linie konzentrieren.

Allerdings lernt man ohne Schalten (Ausnahme DD2) auch sauber zu fahren. Komme auch aus dem Autorennsport und fahre DD2. Für mich der perfekte Kompromiss aus Kosten/Leistung/Lerneffekt. Die Sinne schärft das genug und man lernt trotzdem weiter sauber zu fahren, auch mit viel Leistung

Erstmal vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten. Wirklich sehr cool.

Ich war gestern tatsächlich mal in Templin vor Ort und konnte mich mit dem einen oder anderen austauschen. Da wurde mir durch die Blume auch zum Schalter geraten.
Ich bin damals im Autobereich mit nem E36 M3 gestartet. Rückblickend betrachtet hätte es aber locker auch ein 320-328i getan, wenn ich ehrlich bin. Diesen "Fehler" möchte ich ungern wiederholen, sondern wirklich nochmal sauber bei 0 anfangen. Zumindest nicht mit so enorm viel Leistung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein 52PS Kart als Schalter handzahm ist.

Dann nimm ein Rotax Max DD2 der perfekte Kompromiss aus Kosten / Leistung / Lerneffekt. 8o
Hast etwas weniger Leistung als ein 6 Gang Schalter aber Fun ohne Ende und kannst dich voll auf die Strecke und die Linie konzentrieren.

Beste Grüße
Matt81

[quote='Kona','index.php?page=Thread&postID=312865#post312865']Erstmal vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten. Wirklich sehr cool.

Ich war gestern tatsächlich mal in Templin vor Ort und konnte mich mit dem einen oder anderen austauschen. Da wurde mir durch die Blume auch zum Schalter geraten.
Ich bin damals im Autobereich mit nem E36 M3 gestartet. Rückblickend betrachtet hätte es aber locker auch ein 320-328i getan, wenn ich ehrlich bin. Diesen "Fehler" möchte ich ungern wiederholen, sondern wirklich nochmal sauber bei 0 anfangen. Zumindest nicht mit so enorm viel Leistung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein 52PS Kart als Schalter handzahm ist.







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Der mensch wächst mit seinen Aufgaben
Falls du doch zu einem Schalter tendierst: Die TM-Motoren wurden mit der Zeit immer fahrbarer. Meine Erfahrung, die mir auch von anderen bestätigt wurde. Wenn du also einen "unverbastelten" TM KZ10b oder 10c nimmst, die sind gut fahrbar.