kartfahrer-forum.de

Ich habe hier einige interessante Postings zu diesem Thema gefunden und sehe mich veranlasst, aufgrund meiner inzwischen 7-jährigen Erfahrung als Trainer für Einsteiger mal meine Erfahrungen Kund zu tun. (Klingt wichtig, oder )

Einsteiger (bis 8 Jahre) sollten am Besten mit dem klassischen Kartslalom beginnen. Dort wird die exakte Beherrschung der Karts gelehrt und die Kinder können das (für sie) schwere Kart nach kurzer Zeit sehr gut beherrschen. Außerdem trainieren sie eine sehr schnelle Reaktion.

Spätestens bei der ersten "kritischen" Sittuation im Rennen wird sich das bemerkbar machen!

Danach, oder wenn die Kinder bereits älter sind, sollten sie in einen Verein gehen, wo wirklich trainiert wird. Dazu gehört selbstverständlich der theoretische Unterricht über die Technik genauso wie die praktischen Fahrübungen und das Üben besonderer Situationen (Starts, schnelle Ausweichmanöver, Einlenkpunkte, Bremspunkte). Das wird leider von sehr wenigen Vereinen angeboten und ist auf vielen Strecken auch nicht realisierbar, da die Jugendgruppe nicht allein fährt.

Das bloße Kreise fahren macht erfahrunsgemäß keinen Sinn und bringt auch keine leistungssteigernde Erfolge. Da steigt oft der Frust des Väter und damit der Druck auf das Kind.

Dann, auch wenn viele Eltern es nicht gerne hören, ist es sehr häufig schädlich, wenn die Papas die Kidds zu dem drängen wollen, was sie selber nicht geschafft haben. (Gab da leider schon diverse unschöne Szenen in den Fahrerlagern!!) Viele Papas können ja nicht einmals selber Kart fahren. Coaching, insbesondere Kommunikation, ist super, Druck ist schädlich. Jetzt sagt jeder:"Klar, logo!". Dann schaut euch mal in den Fahrerlagern um......

Mein Tipp: Training durch einen, von den Kindern anerkannten Trainer; Renncoaching durch die Eltern. Und quatscht beim Training nicht dazwischen! Da ist eure Meinung nicht gefragt!

Führt eure Kinder bereits frühzeitig (ab 5-6 Jahren) an die Technik heran! Nur, wenn die Kinder die Zusammenhänge verstehen, können sie dem Schrauber die notwendigen Maßnahmen klarmachen. Die Kinder sollten mit 9/10 in der Lage sein, die Komonenten des Karts zu demontieren und auch wieder zusammenzusentzen (Schrauben kontrollieren). Auch sollten sie die Funktionen der Komponenten kennen (Noch nicht die Wechselwirkungen).

Dann fühlt sich das Kind sicher und ist auch in der Lage, "Gas zu geben".

Vielleicht hilfts dem einen oder anderen.
Grüße aus Hamburg

Thomas

Hallo tomdie, ich stimme deinem Bericht vollkommen zu.
Ich habe als Jugendleiter und Trainer auch schon mal ein Vater vom Trainingsplatz geschickt, weil Er seine Tochter nur fertig machte.
Die Kinder müssen auch Spass daran haben und es von sich aus wollen,
dann klappts auch.
Gruß Alex

Leider hab ich die erfahrung gemacht daß verschiedene Slalomtrainervon Clubs nicht wollen daß die Kids auf die Rundstrecke gehen.
Motto: Slalom ist Ertüchtigung für den Verkehr.
Die wollen doch die Kids beim Slalom behalten.









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Wer heute nichts an der Waffel hat ist nicht normal

@ däninger

[quote]Original von däninger
Leider hab ich die erfahrung gemacht daß verschiedene Slalomtrainervon Clubs nicht wollen daß die Kids auf die Rundstrecke gehen.
Motto: Slalom ist Ertüchtigung für den Verkehr.
Die wollen doch die Kids beim Slalom behalten.



Es ist immer das Gleiche. Die Clubs haben Nachwuchsprobleme weil sie nicht in der Lage sind, sich und Ihr Leistungsangebot zu vermarkten. Dazu könnte ich jetzt ein Buch mit 1000 Seiten über Posten, Pöstchen, Lobby, Lobbyisten.... schreiben. Spare ich mir an dieser Stelle.

Es gibt einen Spruch "Tue was gutes und rede darüber". Dann bekommt man auch feedback und Interessenten kommen. Mir werden von vielen Clubs in und um Hamburg Rundstreckeninteressenten geschickt. Dafür mach ich für die anderen Clubs "Reklame" und laß deren Slalomfahrer in Ruhe. Funktioniert einwandfrei. Auch der Aufbau von Jugendgruppen. Machen meine Frau und ich in diesem Jahr zum 3.mal. Von 3 oder 4 Fahrern (plus 2, die mal da sind und mal nicht) auf 15, wovon 10-12 aktiv und begeistern sind innerhalb einer Saison....

Geht alles. Und zusammen erst recht.
Übrigens: Die Morgenpost Hamburg wird die Tage über einen unserer Fahrer berichten (Partrik, 9 Jahre) Morgen werden die Fotos geschossen.

hallo Ihr beiden
scheinbar sind wir alleine hier, wir fahren Trophy und mein Sohn iist 17 ,wenn ich ihn so anmachen würde wie mancher Vater seinen Sohn bei den Rennen ,würde er nicht mehr fahren ,wir fahren einen 390 Honda ,wenn mann aber sieht was in den anderen Kleinern Klassen manchmal los ist ,das ist schon hart.das werden die kids angehalten keinen Platz in der Kurve zu machen und draufzuhalten ,damit er vorbei kommt,das hat nichts mit kart zu tun ,finde ich .werden dieses Jahr nochmal Trophy fahren und dann mal sehen.
Gruß Markus

wir fahren seit 8 jahren rundstrecke mit kindern ab 8 jahre. ich bin der meinung, daß man vor dem 8. lebensjahr die kinder ruhig slalom fahren lassen sollte, aber dann gehören die auf die rundstrecke zu ordentlichen rennen. jedes ordentliche rennen ist besser als ein training und auf den rennen wird auch mehr gelernt.
wie schon jemand angesprochen hat, sehe auch ich daß problem, daß die slalomteams und ihre trainer, die kids nicht weg lassen möchten. da steht dann meisstens die clubkassa im vordergrund.
ich möchte auch darauf hinwweisen, daß ein rundstreckenrennen etwas anderes ist als ein slalomrennen.
mit 16 oder 17 jahren noch im 4takter herumzugurken ist sicher für ein weiterkommen des jugendlichen nicht von vorteil.
ab 15 jahre ist der jugendliche auf der rundstrecke schon ein senior !!!

leider versuchen auch viele veranstalter, den eltern der kinder zu erklären wie gut die viertaktklassen sind. auch da steht im vordergrund nur das ego und die kinder bleiben über.
man sollte die kinder keinesfalls unterschätzen, die kriegen alles mit was so um sie herum passiert. viele haben durch die egos von veranstalter, trainer, und eltern die freude am fahren verloren.

mfg. christian

hey
es war letztes Jahr unser 1 Jahr im rennsport.nächstes Jahr fahren wir schalter wenn alles klappt.
aber mit dem Slalom ist bei uns das Prob. das du keine Eltern findest die bereit sind für die 3 mal Slalom läufe am sonntag überall so früh hinzu fahren.wenn wir um 2 Uhr starten ( K5 ) sind die anderen ja schon morgens um 9 Uhr dran. da fahren die wenigsten Eltern ,
gruß Markus

ich würde empfehlen, vor dem schalter fahren, erst einmal in der KF zu starten, KF 2 oder 1, eher KF 2.

Hallo,
meine Tochter (10) hat letztes Jahr im Oktober
ihren Kartführerschein gemacht.

Kinder unterschiedlichem Alter waren dabei (8-14?)

Das Kart wurde erklärt.
Die ersten Rundenfahren hintereinander im Schritttempo.
Zurück in den Boxen wurden die einzelne Flaggen und Signale erklärt.
Danach auf der Bahn ein etwas schnelleres Tempo.
Slalom, verengte Fahrbahn, Bremstest, Achterfahren.
Nach Flaggen fahren.
Kurze Pause.
Und dann GAS GEBEN....

Und an der Bande die Väter, die mit Handzeichen ihre Sprösslinge zu schnellerem Fahren animierten.

Die 2 Trainer ( Aufpasser) hatten alle Hände zu tun, um die Kids wieder in Fahrtrichtung zu schieben.

Mit Pause ca. 2.45 Std. zum Führerschein.
Eine Visitenkarte mit Passfoto aufgeklebt.
50 Euronen.

Gruss Barbara

der kartführerschein ist der grösste blödsinn den gibt. alles zum abkassieren.