kartfahrer-forum.de

Hallo ihr lieben,

Eine Zeit lang war ich stiller Mitleser hier im Forum und nun bedarf es ein wenig Beratung.

Ich bin 36 Jahre alt und komme aus dem Raum Bielefeld.
Ich bin 6 Jahre lang aktiv rennen gefahren, angefangen mit 125ccm in der Pop Klasse, dann kam der Umstieg auf 100ccm Direktantrieb.


Danach bin ich nur noch im Hobbybereich gefahren. Harsewinkel ist meine Hausstrecke und auch in Kerpen bin ich hin und wieder unterwegs.

Nun hab ich das Hobby wieder für mich erfunden und suche eine neue Herausforderung, die ich mit einem Kart aus der KZ Klasse gefunden habe.

Daher bin ich nun auf der Suche nach einem gebrauchten Kart.

CRG und TM sind für mich gesetzt.
Ich habe nun mehrere Angebote im Blick, bin mir aber unschlüssig, welches es werden soll.

Bislang war ich auf der Suche nach dem Road Rebel.
Ein Verkäufer hat mir nun ein Black Star angeboten, welches wohl etwas weicher ist und daher eher für Strecken mit weniger Grip ausgelegt ist, als das Road Rebel. Harsewinkel hat bekanntermaßen eher weniger Grip.

Was sagt ihr dazu?

Des Weiteren habe ich die Möglichkeit von CRGDeutschland ein Komplettkart aus dieser Saison zu bekommen, mit aktuellem KZ10 in versch. Ausbaustufen. Preislich liegen diese Karts zwischen 4500€ und 6500€, je nach Zustand.

Dazu hab ich ein Angebot von Privat, ein Road Rebel aus 2014 mit einem KZ9c. Der Motor ist aus 2009, hat vor 3 Std die letzte Revision bekommen und hat wohl noch, da wenig gefahren, ein kleines Kolbenmaß. Das ganze liegt bei 3150€.

Macht es Sinn eher das neuere Chassis zu kaufen und macht es Sinn, mit dem K9c einen so „alten“ Motor zu kaufen?

Natürlich möchte ich keine Rennen damit fahren, allerdings bin ich immer noch sehr ehrgeizig und möchte versuchen das Max aus dem Kart herauszuholen, die Frage ist nur, ob es der Mehrpreis wert ist?!



Danke für Eure Unterstützung.

Hallo und willkommen zurück im Hobby!

Ich dachte bisher, die härteren Chassis hätten von Natur aus mehr Grip als die weicheren, so wie eine härtere Achse hinten auch mehr Grip bringt, weil die Kräfte ungedämpfter bis zum Rad durchgeleitet werden. Insofern wäre dann für den Hobbybereich das Road Rebel geeigneter, wenn Du auf einer Bahn mit grundsätzlich eher weniger Grip fährst. Wenigstens wirst Du ja nicht mit Mojos unterwegs sein, das hilft schonmal viel. Viel Erfolg beim Wiedereinstieg!

Chris

Ein 30er Rahmen funktioniert besser bei Strecken mit viel Grip!
Ist wie bei den Reifen... weiche Reifenmischungen funktionieren auch nur richtig bei Strecken mit viel Grip.

ABER.... Ich habe unter gleichen Bedingungen mal verschiedene Tests am gleichen Tag mit nem 30er und nem 32er Chassis + Vega weiß und grün gemacht an nem Tag wo wenig Grip in Oppenrod war (was oft der Fall ist )
Der unterschied beim Chassis war für mich als Hobbyfahrer nur marginal anders, also sollte das deine Kaufentscheidung nicht beeinflussen.

Finde aber beide Angebote i.O. --> wenn die Motoren unten rum komplett revidiert wurden und wenn diese "Komplettkarts" auch wirklich komplett sind. (Reifen, Kühler, Mychron, etc.)

Den K9C kannst du bedenkenlos kaufen wenn der nachweislich frisch revidiert wurde. Alt ist dann meistens nur das Gehäuse... und die Ersatzteilversorgung ist bei TM kein Problem.

Ich würde dir zu einem Road Rebel mit KZ10B raten. Dann hast du etwas aktuelles, was du auf jeden Fall wieder wie geschnitten Brot los wirst.

... bevor wieder Gerüchte über Chassissteifigkeiten und Chassis-Setup´s etc. in die Welt gesetzt werden und Neueinsteiger total verunsichert werden,
geht mal das Setup-Spiel von Bora33 hier im Forum durch, da werden fast alle grundlegenden Fragen richtig beantwortet.
Ergänzend gibt es noch die APP "Kart Chassis Setup" (Ikon mit Kart und gelbem Hintergrund - leider nur auf Englisch), wo auch die grundlegenden Zusammenhänge der Chassisabstimmung erklärt werden.

Viel Spaß.

Der TS ist schon mal Rennen gefahren, da sollten Setupfragen keine spanischen Dörfer sein. Da er nur noch Hobby fahren will und es somit nicht mehr auf die letzte Zehntel ankommt ist meine Empfehlung das Chassis mit dem besseren Pflegezustand zu erwerben.

Wusste doch das ich das noch irgendwo hab....
guckst du https://drive.google.com/file/d/0B1RzkX ... p=drivesdk

... habe reingeguckt.
Dass ein 30er Rahmen für leichtere Fahrer und ein 32er eher für gewichtigere Fahrer geeignet ist, würde ich unterschreiben.
Dass aber ein verwindungssteifer 32er Rahmen eher für schlechte Gripverhältnisse und ein flexibler 30er eher für sehr gute Gripverhältnisse geeignet ist,
entspricht nicht ganz unseren Erfahrungen (nicht zu verwechseln mit einer biegesteifen Hinterachse >> ergibt mehr Grip).
Ein 30er Rahmen ergibt in der Regel mehr Grip bei schlechten Gripverhältnissen, ein CRG-RR hat einen verwindungssteifen 32er Rahmen und funktioniert sehr gut bei sehr viel Grip,
also unter Wettkampfbedingungen mit viel Gummi auf der Piste und keine Leihkartfahrer zwischendrin.
Jetzt hab ich wieder ein Fass aufgemacht...

Vielen Dank für eure Antworten.

Das mit dem weichen Chassis bei Strecken mit wenn Grip deckt auch meine Erfahrung.

Interessant wäre nur zu wissen, wie eure Erfahrungen mit dem Black Star und ganz speziel mit dem Road Rebel sind, bei Strecken mit wenig Grip.

Das eine Angebot für 3150€ hat sich erledigt. Hab Fotos von unten bekommen und das ist schon sehr angeschliffen.

Ich hab mich jetzt entschieden, doch etwas mehr Geld auszugeben und etwas aktuelles zu kaufen.

Habe mit einigen Teams Kontakt aufgenommen, u.a. auch CRG Holland, die sind aber aktuell alle zum DKM Finale in Lonato.
Nächste Woche bekomme ich genaue Angebote. Könnnte auch ein 2 mal getestetes Road Rebel 2018 bekommen.
Mal schauen.

Da investierst du wenigstens garantiert nicht 2mal....