kartfahrer-forum.de

Hallo zusammen,

bin mit 37 auf die Idee gekommen mir einen 2-takter zuzulegen und mit Go-Kart anzufangen. Ich bin bis jetzt gelegentlich Leihkarts gefahren ( ..und war meistens der schnellste der Gruppe , außer 1-2 60 Kilo Leute ein Paar mal - ich wiege 95 mittlerweile ). Auf Grund von Alter, Kosten und Zeit bin ich nicht an Rennen interessiert, sondern eher so 10-15 Mal im Jahr bei gutem Wetter einfach Spaß haben.

Logischerweise habe ich Fragen und wäre sehr dankbar, wenn jemand mir helfen könnte (komme auch zu einer Kartbahn in München und Umgebung vorbei).

1. Schalter oder nicht? Einige meinen richtig Spaß hat man früher oder später nur mit Schalter haben, deswegen von Anfang an Schalter kaufen. Was meint ihr?
2. Was für ein Kart? Ich bin bereit für die komplette Ausrüstung bis ca. €3.000 auszugeben. Am besten sollte das Ding pflegeleicht und haltbar sein. Ob ich jetzt ein Paar Zehntel langsamer bin ist nicht so wichtig. Aber nicht jede 20 Stunden den Motor zum Service bringen und dass ich es einigermaßen schaffe es richtig einzustellen usw. wäre gut
3. Transport: Brauche ich einen Anhänger oder kriegt man eigentlich ein Go-Kart auch in ein Kombi rein? (Citroen C5 III)
4. Wie lange braucht man bis man so ein Ding einigermaßen gut beherrscht? Leihkart fehlt mir leicht, hat aber vermutlich mit so einem Schalter nicht viel zu tun..
5. Grobe Kosten für einen Tag wo ich so ca. 2 Stunden fahre?

Vielen Dank für diejenigen die sich die Mühe machen

PS: Falls jemand gerade sein Kart verkaufen will, bitte auch melden. Bis zum Frühling sollte ich was gefunden haben..

VG

EDIT:
Was ist das mit CIK_FIA Endschalldämpfer? In München-Garching und Ampfing darf man angeblich auf die Kartbahnen nur mit so was. Muss ich drauf achten oder ist praktisch jedes Kart so ausgestattet?

wenn du noch absolut keine erfahrung mit Rennkarts hast würde ich dir nicht zu einem schalter raten.
Mit nem schalter fährst du eine ganz andere linie, als mit nem Rotax Max z.b
Wenn du direkt mit nem schalter anfägst, wird es sehr sehr lange dauern bis du damit eine saubere linie fährst, abflüge sind dann vorprogrammiert.
Ob das dann noch spaß macht, ist ansichtssache

gruß

zu 1. Ich meine nicht, erstmal fahren lernen, dann weiter sehen (außerdem erfüllt ein Schalter nicht die Prämisse aus Punkt 2 - 20 h)
zu 2. Für das Geld und den Anspruch auf Langlebigkeit bleibt nur ein Rotax, sonst hat kein 2-Takter guten Gewissens diese Standzeit.
zu 3. Anhänger oder Transporter, alles andere wird auf die Dauer mühselig - ist ja nicht nur das Kart was man transportieren muss.
zu 4. Im Alter lernt man langsamer und ist auch weniger belastbar, wird sich also hinziehen ...
zu 5. ~ 500 € wenn man alles berücksichtigt, also auch Revision Transport, Reparaturen, Verschleiß etc. . Und falls dich mal jemand anschießt bezahlst du den Schaden i.d.R. selber.

goomh

Andere Linie? Ich dachte die Ideallinie ist eine :huh: Ok, also Schalter ..braucht Zeit und Erfahrung. Rotax ist dann mit Fließkraftkupplung oder Direktantrieb? Und das wollte ich auch fragen eigentlich. Wenn Direktantrieb heißt es bei einem Dreher geht der Motor aus und jemand muss mich schieben, oder? Nicht so praktisch.. ?(

20h hört sich immer extrem wenig an, aber die muss man erstmal fahren =)

zu 5) 500€ halte ich etwas für übertrieben mit einem Rotax Max. Ich würde dafür mit den von dir genannten Punkten ca. 200€ für einen Tag ansetzen wenn man keine Rennen fährt. Darf halt nix kaputt gehen

Also, einen Schalter zum Anfangen halte ich auch für äußerst kontraproduktiv
Rotax is ne tolle Sache! Geht gut genug, um auch langfristig Spass zu machen und ist Problemlos genug um auch als Anfänger damit klar zu kommen.
Gut, die 50h von Revision zu Revision sind zwar reichlich optimistisch, aber viel was Standfesteres im 2-Takt Bereich wirst Du nicht finden!

Und ja, es stimmt auch - 20 oder 40 Stunden muss man erstmal fahren

Als ich angefangen habe waren pro Trainingstag 30 Minuten reine Fahrzeit fast schon Overkill...

Und zu den Kosten... Mei... Wir haben Trainingstage, da geben wir mit 2 Karts bis auf Bahnmiete und Sprit gar nix aus, und vor 2 Wochen hatten wir dann beim einen Kart nen Schaden von gut 700 EUR, beim anderen rund 500, zuzüglich knapp 400 EUR für 2 Satz Reifen, die wir an dem Tag frisch aufgezogen hatten...

Es ist nicht wahr, das hobbymäßiges Kartfahren zwangsläufig teuer ist. Allerdings kostet es schon Geld, so ist es nicht...

Grüße
Charlie

P.S.: Der Rotax hat ne Fliehkraftkupplung

Auch wenn es dir hier nur wenige raten würden, ich habe einen GX390(26PS) Honda als Motor. Spass kann man damit auch haben und langlebig sind die 4 takter Honda. Habe noch ein paar KG mehr wie du auf der Waage(105kg). Wenn ich eine Steigerung wollte, dann wäre es ein Wankel. Zum Spass haben, reicht ein Honda 4 Takter alle mal.
Habe im Herbst diesen Jahres erst ein komplettes Set für 700€(GX390 13PS) für meinen Junior erstanden, also zum lernen reicht das in meinen Augen allemal. Hatte schon Karts in einem Golf Kombi bzw Astra Kombi transportiert, aber schön ist anders. Musst ziemlich viel abbauen. Ich habe einen Anhänger.

Gruss Franky

Wenn Wankel dann auf jeden Fall nicht XR50 sondern XR30 – also mit Leistung auf Rotax-Niveau.

Das hat dann auch den Vorteil, dass der Motor bei der Leistung so wenig belastet ist, dass er praktisch ewig laufen kann ehe er gewartet werden müsste. Hinzu kommt eine ordentliche, robuste Kette, nicht so ein zierliches, kleines Ding wie bei vielen 2-Taktern. Und kein ewiges Vergaser-Einstellen. Außerdem läuft der Motor endlos schöner und klingt so viel besser.

Aber er ist nichtsdestotrotz ein Nischenprodukt: Anfängern rate ich eigentlich grundsätzlich zu Rotax. Bei so einem Kauf kann man am wenigsten falsch machen.

Schön das sich mal alle einig sind.

In Deinem Fall ist tatsächlich ein Mäxchen die Sinnvollste alternative.
Die dann auch in Dein Budget hinein passen sollte.


Grüße vom Motormaxe