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Reifen 'einfahren' Mojo D3
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 11:58
von seeboth
Hi,
gestern hatte ich mir mal einen Satz Mojo D3 draufgeschnallt. Aber irgendwie bekam ich die nicht richtig zum arbeiten. Meine Bridgestone YLM waren im Vergleich wie Patex obwohl ich die schon 3 Tage (ca. 45 liter Sprit damit verfahren) drauf habe.... ca. 1 sec langsamer mit den Mojos.... X( Dafür das die 50 Euro teurer sind ist das recht dürftig. ;(
Fahrt ihr die Reifen irgendwie speziell ein bzw kann ich durch falsches einfahren die Reifen kaputt machen? Temperatur, etc.....
RE: Reifen 'einfahren' Mojo D3
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 12:17
von Wildkart96
Was fährst du fürn lufttruck
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 12:20
von seeboth
bin mit 0,8 gestartet und habe dan mit mehr (bis 1 bar) und weniger (0,6) ausprobiert....
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 12:31
von Shanghai-Racer
Ich bin die Mojo noch nie Gefahren aber die sind doch eigentlich dafür recht hart zu sein, damit sie länger halten und somit die Kosten zu senken (Mojo gehört ja zu Rotax und die sind dafür bekannt die Kosten möglichst gering zu halten)
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 14:11
von MRacer5
Ich bin selbst noch gar keinen Mojo gefahren.
Soweit es mir bekannt ist, waren die ersten Mojo wirklich relativ hart, aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind die neueren Typen von Mojo weicher geworden.
Ich glaube aber, dass der Mojo Reifen schon immer am besten auf dem eigenen Gummi funktioniert.
Reifen einfahren muss man generell nicht.
Wenn man das erste mal mit dem Reifen rausfährt sollte man darauf achten, dass man den Reifen nicht sofort überstrapaziert (durchdrehende oder blockierdende Räder). Die ersten paar Kurven ist es eh (je nach Streckentemperatur) sehr rutschig.
Dann innerhalb der Runde 1-3 steigern und (normal) spätestens ab der 4. sollte man Feuer geben. Wenn´s extrem kalt ist, kann´s auch mal die 5. oder 6. werden.
Die Rotax- und Mojo-Spezialisten können aber bestimmt noch genaueres zum D3 sagen.
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 16:48
von bora33
Ein Mojo funktioniert eigentlich nur richtig, wenn auch Mojo-Gummi liegt. Daher sind die Zeiten bei der RMC auch nicht so langsam, wie man dem Motor sonst immer unterstellt.
Bei Mischgummi oder grüner Strecke hat er allerdings eine deutlich schlechtere Performance.
Aber bei reinem Rennbetrieb unter sich haben die Dinger fein funktioniert.
Verfasst: Mi 14. Mär 2012, 23:00
von Tom
Dann ist der Mojo ja der richtige Reifen für den Hobbyfahrer :ironie:
Zum Einfahren:
Einfahren muss man die Reifen nicht. Meine BS beispielsweise gehen meist ab Runde 5 bis 7 am schnellsten und nach Runde 20 wird es langsamer.
Wenn man die ein paar Runden fährt und dann einen Tag auf die Seite legt, dann hält der Reifen insgesamt länger. Aber weder schneller noch langsamer ...
Mojo ???
Grüße, Tom
Verfasst: Do 15. Mär 2012, 00:07
von Vogt
Dass die Mojos am besten funktionieren wenn Mojo-Gummi liegt kann ich auch unterschreiben.
Wenn er dann aber viel Grip kriegt hält der aber auch nicht so besonders lange. So ist zumindest mein Eindruck.
Ich hab ende letzten Jahres einen Satz am Tag aufgefahren unter Rennbedingungen.
2 Trainingsläufe, 2 Rennläufe, dann war ich bei etwa 15%.
Ein Trainingslauf wäre vielleicht noch drin gewesen.
Reifen 'einfahren' Mojo D3
Verfasst: Mo 19. Mär 2012, 21:49
von Nomi
Zum Einfahren selbst sollten wir unterscheiden, ob es um maximalen Grip, oder um um maximale Laufzeit geht?
Die Eigenschaften von Reifen beim Einfahren erkläre ich mir in Bezug auf die Weichmacher des Gummis, die sowohl durch Erhöhung der Temperatur, als auch durch Lagerung, UV, O2 etc. beeinflusst werden kann.
Demzufolge dürfte ein frischer Reifen der zeitnah abgefahren wird einen höheren Grip aufweisen, jedoch eine geringere Rundenzahl.
Die Rundenzahl sollte sich durch sehr hohe Betriebstemperaturen weiter reduzieren, weil die Weichmacher bei hoher Temperatur eher "auskochen".
Eine Lagerung bewirkt auch eine Reduzierung der Weichmacher über den Verlauf der Zeit statt temperaturbegünstigt. Die Rundenzahl dürfte steigen, die Rundenzeit (Grip) nicht...
Ich denke so erklären sich die meisten vorangegangenen Erfahrungen.
LG
Nomi
RE: Reifen 'einfahren' Mojo D3
Verfasst: Mo 19. Mär 2012, 22:25
von schröder
Welche Weichmacher meinst du denn?
Alles, was an Kartreifen in Europa produziert wird, muss meines Wissens nach leider darauf verzichten.
Erklärt vielleicht auch die anhaltenden Dunlopprobleme oder die gerissenen Brückensteine aus 2010/2011.
Normalerweise fährst du einen Reifen ruhig ohne Rutschen für zwei Runden an und lässt ihn abkühlen, danach im nächsten Turn warmfahren und Gas geben.
Wenn er nach x-Runden langsamer wird, dann runter und einen neuen Satz.