1) Ränder der Reifen, die mit der Felge in Berührung kommen, mit Gleitmittel (flüssige Schmierseife, Reifenmontagemittel usw. KEIN Öl) bestreichen.
2) Den Reifen mit der Seite auf den Boden legen. Die Felge, schräg, mit der Seite in den Reifen drücken/stecken die den kürzeren "Hals" hat (auf die Laufrichtung des Reifens achten ). Die Felge beim Reindrücken dabei gegebenenfalls drehen. Man kann auch die Felge auf den Boden stellen und den Reifen schräg . . . ist Geschmacksache. Auf jeden Fall ist das der erste und der einfachste Schritt.
3) An einer Stelle in die Lauffläche des zu montierenden Reifens mit der Hand/Handkante eine Delle drücken. Die Delle (oder Falte) hat die Form, daß sie nach innen in den Reifen zeigt und die beiden Ränder der Reifen näher zusammengekommen sind.
4a) Die Felge steht auf dem Boden, der Reifen soll jetzt von oben draufgedrückt werden. Ein Reifenrand ist bereits zwischen den beiden Felgenrändern (durch Abschnitt 2 oben). Wenn wie unter 2) beschrieben der Reifen teilmontiert wurde, dann muß jetzt als nächster Schritt der Reifenrand über den Felgenrand mit dem kürzeren „Hals“.
- Ab hier kommt der schwierige Teil! -
4b) Den Rand des Reifens wo die Delle ist unterhalb des Felgenrandes bringen. Eine Hälfte des Reifenrandes ist dann unterhalb des Felgenrandes und zur Hälfte oberhalb des Felgenrandes. Das heißt zur Zeit ist die Reifenseite schräg zur Felgenseite. Der Reifenrand unterhalb des Felgenrandes soll nicht am Felgenrand sondern am Ende des kurzen „Halses“ sein. Jetzt mit der linken Hand (gilt für Rechtshänder) in das Felgenloch greifen, mit dem Handballen den Reifenrand links unterhalb des Felgenrandes halten (wahrscheinlich muss als Unterstützung das linke Knie hinzugezogen werden) und mit der rechten Hand den Reifenrand rechts weiter über den Felgenrand rechts drücken. Darauf achten, daß der Reifenrand unterhalb des Felgenrandes soweit wie möglich unterhalb des Felgenrandes ist, daß heißt soweit wie möglich am Ende des kurzen „Halses“. Das ganze kostet bei neuen Reifen richtig Kraft.
5) Ist der Reifen aufgedrückt, die Ränder des Reifens zum Felgenrand hindrücken. Dann den Reifen aufpumpen (Pressluft). Durch das Aufpumpen springen die Reifenränder in die richtige Position auf der Felge. Sollten sie jedenfalls. Kann bei neuen Reifen schon mal ein bisschen haken. Falls es hakt kann man mehr Aufpumpen . . . aber VORSICHT, der Reifen kann explodieren. Der maximal mögliche Reifendruck kann auf der Seitenwand des Reifens stehen. Diesen maximal möglichen Reifendruck darf man nicht überschreiten.
5b) Sollte es haken wie unter 5) beschrieben, kann man den Reifen mit der Lauffläche auf den Boden schlagen. Falls die Reifenränder jetzt in die richtige Position springen, ACHTUNG das nicht die Finger oder Handballen eingeklemmt werden.
5c) oder Luft noch mal ablassen und einen Spanngurt um den Reifen spannen, damit die Lauffläche nicht expandieren kann. Dann noch mal Aufpumpen, aber wie schon erwähnt: VORSICHT, der Reifen kann explodieren.
beim ersten, NEUEN Reifen brauch man nicht auf die Laufrichtung achten. ABER beim Zweiten.
Mit der bereits erwähnten Reifenschere ist das ganze natürlich ein Kinderspiel. Ich hab' sie schon mal von einem Bekannten benutzt, ziehe meine Reifen aber immer noch mit der Hand auf.
Naja, so 'ne Reifenschere ist ja auch was für: Warmduscher, Festnetztelefonierer, Sockenbügler, Oberdiplomverkehrsinselbepflanzer ... und, und ...
...mag nich' alles aufzählen. Falls weitere Infos benötigt werden dann bitte
hier Warmduscher
Weiß gar nicht mehr wann ich zuletzt kalt geduscht hab'?
Grüße
Manfred
PS: Würd' mich mal interesieren ob die Beschreibung wirklich hilft. Denn sowas zu beschreiben . . .