Vorab, ich kenne die dortigen Gegebenheiten nicht, aber ich versuche es mal ein wenig neutral zu sehen ...
Ich sehe es wie beim Strom. Jeder will ihn haben, aber das Kraftwerk vor der Türe will keiner sehen.
Das wir das ganze durch die rosarote Brille sehen ist sicherlich klar, sonst könnten wir unserem Hobby ja nicht fröhnen.
Ein Beispiel ...
Ich wohne gerade mal knapp 10 Minuten mitm Auto vom Köln/Bonner-Flughafen entfernt.
Finde ich toll, für den Flieger habe ich nen kurzen Anfahrtsweg, zur Not gehe ich auch zu Fuß dorthin, um meinen Vogel zu erreichen. Prima Sache.
Nachts um 4 Uhr, wenn die Jet´s je nach Flugroute über mein Haus donnern, ich aufrecht dann im Bett stehe, ja, dann sehe ich das auch ein wenig anders. Allerdings wusste ich das, als ich hier einzog. Man kann sich daran gewöhnen. Ebenso wie die tuckernden Geräusche der Schiffe aufm Rhein vor meiner Hütte, die finde ich sogar beruhigend.
Allerdings hängen an einem Airport auch 10.000ende Arbeitsplätze dran und sind wichtig für die Region, bei ner Kartbahn sind es vllt. ein Dutzend. Und das bei gleicher Lärmemission.
Keine Frage, ich fahre gerne Kart ebenso wie ein Mopped mit ner lauten Tüte, aber ich gebe zu, ne Kartbahn direkt vor der Nase zu haben, wenn ich mal meine wohlverdiente Ruhe haben möchte, möchte ich auch nicht haben wollen.
Die Lösung, wie man es auf dem Hahn gemacht hat, ne Kartbahn neben nem Flughafen zu legen, wo es eh laut ist, die finde ich perfekt.
Und jetzt mal ehrlich, die wummernden Bässe der Disco ( und die der mit den tiefergelegten Autos ) nächtens von der Bahn in Wackersdorf gegenüber nerven doch auch.
Man sollte also immer zwei Seiten sehen ...
