Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Und weitere Bilder vom Sitz und Bodenlechbau...
Karts ohne Schalthebel sind Spielzeug. 

Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Nachdem nun der Hocker wieder im Auto ist, muss auch der Motor zum anpassen wieder rein. Die ursprüngliche, obere Motorhalterung hatte man im Zuge des Sitzumbau's weg geschnitten und durch zwei dilletantische Flacheisen ersetzt. Sah aus wie hin gekackt und hin geschissen und fiel direkt schon gleich der Flex zum Opfer. Ziel war es, die Halterung wieder wie füher am Sitzbügel zu befestigen. Just ein neues U Stück gekantet und Langlöcher rein gefräst. Motor in die hintere vorhandene Halterung eingehängt, auf dem Schweißtisch ausgerichtet. Ein Stück Rohr passig zurecht gesägt und geschliffen, das U Stück angeheftet und die ganze Halterung an den Sitzbügel geschweißt. Somit hängt der Simson Motor wieder hinten in der Halterung und oben am Zylinderkopf.
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Der nächste Schritt bestand nun darin, den Sitz weiter zu bearbeiten, das Motor, Auspuffkrümmer und Schaltgestänge Platz haben.
Um die Aussparung für den Motor zu erhalten, hab ich mich wieder meiner Pappschablone bedient und solange dran rum geschnitten, bis ausreichend Platz zum Motorgehäuse war. Das ganze Bild dann wieder aufs Sitzblech übertragen und die Form grob ausgeklinkt. Dann passend in Form geschliffen, soweit-so gut.
Da der Auspuffkrümmer auch da unten mit lang verläuft, musste die Aussparung weiter vergrößert werden.
Früher gab es im Grunde 3 Varianten der Auspuffverlegung. Entweder lag die Birne quer durchs Auto vorm Sitz, oder auch außen lang neben dem Motor, oder aber wie jetzt als Innen-Unterflur-Verlegung. Da der Zylinderausgang quasi den Verlauf vorgibt, hab ich mich für die Innenverlegung entschieden. Als zwingend erforderlich hielt ich den Einsatz einer kleinen Rennbirne aus dem Simson Bereich. Das wird nach Anpassungen jedenfalls sehr viel besser ausschauen, wie der letzte Auspuff, der da verbaut war. Die Innenverlegung war auch füher schon so, allerdings hab ich das alles optisch etwas ansprechender gebaut. Aber egal wie man den Reso auch verlegt, man sitzt quasi auf'm heißen Stuhl...Die Tüte mal probehalber ran gesteckt, passt. Alles sehr eng,aber passt.
Um die Aussparung für den Motor zu erhalten, hab ich mich wieder meiner Pappschablone bedient und solange dran rum geschnitten, bis ausreichend Platz zum Motorgehäuse war. Das ganze Bild dann wieder aufs Sitzblech übertragen und die Form grob ausgeklinkt. Dann passend in Form geschliffen, soweit-so gut.
Da der Auspuffkrümmer auch da unten mit lang verläuft, musste die Aussparung weiter vergrößert werden.
Früher gab es im Grunde 3 Varianten der Auspuffverlegung. Entweder lag die Birne quer durchs Auto vorm Sitz, oder auch außen lang neben dem Motor, oder aber wie jetzt als Innen-Unterflur-Verlegung. Da der Zylinderausgang quasi den Verlauf vorgibt, hab ich mich für die Innenverlegung entschieden. Als zwingend erforderlich hielt ich den Einsatz einer kleinen Rennbirne aus dem Simson Bereich. Das wird nach Anpassungen jedenfalls sehr viel besser ausschauen, wie der letzte Auspuff, der da verbaut war. Die Innenverlegung war auch füher schon so, allerdings hab ich das alles optisch etwas ansprechender gebaut. Aber egal wie man den Reso auch verlegt, man sitzt quasi auf'm heißen Stuhl...Die Tüte mal probehalber ran gesteckt, passt. Alles sehr eng,aber passt.
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- Baschtler
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Hoffe bisschen Hitzeschutzband und/oder ein Abschirmblech sind historisch gesehen akzeptabel?
Sitze bei meinem Kart auch direkt am Krümmer, aber so geht das problemlos
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There's no replacement for displacement
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Zum Thema Hitzeschutz gibt's dann im nächsten Beitrag mehr. Angelehnt an die alte Konstruktion kommt was neues.
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Nun also die Thematik Hitzeschutz am Sitz, damit der Krümmer am Arsch keine Branblasen hervorruft.
In der ursprünglichen Art war da nur ein einfaches Blech zurecht gedengelt und am Sitzblech und Rahmenrohr fest gebraten. Da sah original schon recht kacke aus und mit dem Sitzumbau hatte man dann quasi die Endstufe der Hässlichkeit erreicht.
Da auch das Sitzpolster die Form in etwa vorgab, hab ich das so ungefähr auch wieder übernommen. Da mein Sitz aber demontierbar sein soll, hab ich das ganze noch etwas modifiziert und mit einer zusätzlichen Anschraublasche versehen. Das Hitzeblech ist auch aus Aluminium. Die Form lieferte wieder eine Pappschablone. Das ganze hab ich dann auf der Blechwalze mit einem Bogen versehen und nach bissel anpassender Schleifarbeit war das Ding fertig für den Einbau. Da die dritte Hand fehlte, hab ich das Blech von außen nur kurz mit MAG geheftet, dann den Sitz wieder ausgebaut und von innen mit WIG geschweißt.
Damit das Blech dann auch oben Halt bekommt, kam die zusätzliche Lasche an den Rahmen und das Blech kann dann dort noch verschraubt werden. Das ehemalige Hitzeblech war mit Leder bezogen, so wie auch das Sitzpolster. Der Lederbezug kommt dann zum Schluss auch wieder komplett drauf.
In der ursprünglichen Art war da nur ein einfaches Blech zurecht gedengelt und am Sitzblech und Rahmenrohr fest gebraten. Da sah original schon recht kacke aus und mit dem Sitzumbau hatte man dann quasi die Endstufe der Hässlichkeit erreicht.
Da auch das Sitzpolster die Form in etwa vorgab, hab ich das so ungefähr auch wieder übernommen. Da mein Sitz aber demontierbar sein soll, hab ich das ganze noch etwas modifiziert und mit einer zusätzlichen Anschraublasche versehen. Das Hitzeblech ist auch aus Aluminium. Die Form lieferte wieder eine Pappschablone. Das ganze hab ich dann auf der Blechwalze mit einem Bogen versehen und nach bissel anpassender Schleifarbeit war das Ding fertig für den Einbau. Da die dritte Hand fehlte, hab ich das Blech von außen nur kurz mit MAG geheftet, dann den Sitz wieder ausgebaut und von innen mit WIG geschweißt.
Damit das Blech dann auch oben Halt bekommt, kam die zusätzliche Lasche an den Rahmen und das Blech kann dann dort noch verschraubt werden. Das ehemalige Hitzeblech war mit Leder bezogen, so wie auch das Sitzpolster. Der Lederbezug kommt dann zum Schluss auch wieder komplett drauf.
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Auch der Auspuffkrümmer musste etwas angepasst werden, da er in seiner originalen Form ( Simson Schwalbe / Star) am Rahmen anstieß. Der Bogen musste etwas enger werden. Ich hatte im Zuge meiner Restaurierung vom 50er K-Wagen schonmal einen Simson Enduro Krümmer auf diese Weise angepasst und da sich das bewährt hatte, wird es auch dieses Mal so modifiziert. Ich hab in den Krümmerbogen Schlitze rein gesägt, nur soweit, daß es nicht komplett durch ist. Dann kann man den Bogen enger zusammen drücken und erhält den kleineren Radius. Das ganze geheftet, eingebaut ob es soweit passt und abschließend mit WIG und Formiergas wieder verschweißt. Dann noch bissel grob verschliffen, auf passende Länge eingekürzt und mit der Resobirne verschweißt.
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- Eisbär
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Macht immer wieder Spaß, hier mitzulesen. Schönen Sonntag und "frohes basteln"
Ein Tag ohne Schrauben ist wie?
Keine Ahnung, frag jemand anderen
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Und weiter ging es mit Klüngelkram, der zwar das Gesammt-Erscheinungsbild nicht groß verändert, aber auch gemacht werden muss.
Zum einen flog das verranzte und geflickte Schaltgestänge in die Tonne und wurde durch ein Neuteil ersetzt. Statt 10mm Vollmaterial gibt's die Schaltstange nun aus 10er Rohr. Ist leichter und stabiler. Der Schalthebel wurde in dem Zuge auch gleich seiner vielen Farbschichten entledigt und geht später zusammen mit der Schaltstange in die Galvanik.
Weiter kamen noch paar Laschen an den Rahmen, jeweils hinten zwei Stück recht und links und vorn eine zusätzliche, um später die Nummernschilder befestigen zu können.
Zum einen flog das verranzte und geflickte Schaltgestänge in die Tonne und wurde durch ein Neuteil ersetzt. Statt 10mm Vollmaterial gibt's die Schaltstange nun aus 10er Rohr. Ist leichter und stabiler. Der Schalthebel wurde in dem Zuge auch gleich seiner vielen Farbschichten entledigt und geht später zusammen mit der Schaltstange in die Galvanik.
Weiter kamen noch paar Laschen an den Rahmen, jeweils hinten zwei Stück recht und links und vorn eine zusätzliche, um später die Nummernschilder befestigen zu können.
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Re: Projekt 2024 / 2025 Oldtimer K-Wagen Restaurierung
Und weiterer Klüngelkram...
Die vordere zusätzliche Lasche für die Nummerntafel ist verschweißt.
Die zuletzt verbauten Nummerntafeln waren aus Kunststoff. Das war zur damaligen Zeit absolut nicht üblich. Desweiteren waren die Tafeln meiner Meinung nach ein gutes Stück zu groß. Just nen ehemaligen Fahrer aus der damaligen Zeit kontaktiert und mir die richtigen Maße eingeholt. Dann just wieder ein kleines Programm für die CNC Stanze erstellt, ne Tafel Alublech drauf und ruckzuck waren drei neue Nummerntafeln aus Blech raus geknackt.
Die vordere zusätzliche Lasche für die Nummerntafel ist verschweißt.
Die zuletzt verbauten Nummerntafeln waren aus Kunststoff. Das war zur damaligen Zeit absolut nicht üblich. Desweiteren waren die Tafeln meiner Meinung nach ein gutes Stück zu groß. Just nen ehemaligen Fahrer aus der damaligen Zeit kontaktiert und mir die richtigen Maße eingeholt. Dann just wieder ein kleines Programm für die CNC Stanze erstellt, ne Tafel Alublech drauf und ruckzuck waren drei neue Nummerntafeln aus Blech raus geknackt.
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