Leider kann man Alkohol im Körper (bei einmaligem Konsum) schlechter nachweisen als THC. Mit normalen Tests kann der Alkohol nach dem Abbau nur schwer nachgewiesen werden. Wenn ich mir am Vorabend die Kante gegeben habe und genug Schlaf etc hatte, bin ich am nächsten Tag zwar nüchtern, der Körper aber in seiner Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt. Blasen und Bluttest kann dies aber nicht nachweisen, da ja kein Alkohol mehr vorhanden ist. Erst bei Langzeitalkis macht sich der Konsum in der Leber nachweisbar.
Bei THC schaut die Sache schon anders aus:
Beim Abbau von THC ( Tetrahydrocannabinol) entsteht ein nicht berauschendes Abbauprodukt namens THC-COOH ( Tetrahydrcannabinol-Carbonsäure). Die Geschwindigkeit des Abbaus ist extrem verschieden. Da dieses Abbauprodukt lipophil, also fettlöslich ist, macht es sich im im Fettgewebe breit und kann nur schwer durch Urin ausgeschwemmt werden. Dadurch ist die Geschwindigkeit des Abbaus nicht zu berechnen. Jeder Stoffwechsel verhält sich da anders.
Nachweisen kann man THC im Urin mehrere Wochen bis Monate, in den Haaren bis zu einem Jahr. Bei der Blutprobe verhält es sich ähnlich.
Wie hoch die Konzentration sein darf, ist aufgrund der unterschiedlichen Reaktionen der Konsumenten nicht so einfach festzulegen.
Und genau da liegt das Problem.
Ich darf zwar in der Kneipe 2 Bier trinken und dann noch nach Hause fahren (oder laut Beckstein 2 Maß

), obwohl diese 2 Bierchen schon enormen Einfluss auf die körperlichen Funktionen haben. Der Kiffer allerdings hat vielleicht vor 2 Tagen nen Joint geraucht, kommt in ne Kontrolle und darf den Lappen abgeben. Eine Wirkung ist bei ihn allerdings nicht mehr zu erwarten..... der Säufer lacht sich ins Fäustchen und der Kiffer darf nach Hause laufen.
Fair kann dieser vergleich wohl nie sein. Desswegen gehört gerade im Kartsport jeglicher Drogenkonsum (sehen wir mal von Zigaretten ab, deren Wirkung wohl zu vernachlässigen ist) verboten sein.
Desshalb sollte jder Lizensnehmer (meinetwegen erstmal nut international) auch regelmäßig auf Alkohol, sprich Leberwerte etc überprüft werden, und Langzeitkonsumenten zu entlarven.
Wer vor dem Fahren kifft oder säuft hat im Kart eh nichts verloren, genauso wie im Straßenverkehr.
Mfg Alex
Aber mal vom Straßenverkehr oder Kart abgesehen:
Der Alki ist aus meiner Sicht viel unangenehmer. Er "stinkt", ist oft aggressiv oder aufdringlich, die Koordination fällt teilweise aus *g*.
Der Kiffer tut in der Regel keinem was.
Soll nicht heisen dass der Kiffer besser dasteht als der Alki, aber ne Party unter Kiffern ist wohl weniger ausfallend als Komasaufen *g*